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Paulus Moses kämpft nochmal um WM-Titel
Paulus Moses kämpft nochmal um WM-Titel

Paulus Moses kämpft nochmal um WM-Titel

39-jähriger Ex-Weltmeister kämpft am 16. Februar in Nevada gegen Ray Beltrán
Sportredakteur
Von Martin Leckelt

Windhoek

Nachdem der ungeschlagene bisherige Leichtgewichtsweltmeister der WBO, der Engländer Terry Flanagan, bekanntgab, ab sofort eine Gewichtsklasse höher kämpfen zu wollen, wurde der von ihm gehaltene Titel bei der letzten WBO-Tagung für vakant erklärt. Um den frei gewordenen Gürtel werden sich am 16. Februar in der im US-Bundesstaat Nevada gelegenen Stadt Reno der Namibier Paulus Moses und der Mexikaner Ray Beltrán prügeln. Letzterer rangierte in der Herausfordererliste bereits an erster Stelle und war bereits erklärter Herausforderer, der gegen Flanagan antreten sollte. Moses ist in dieser Liste an dritter Stelle platziert und hält aktuell den Afrika-Leichtgewichtstitel der WBO.

Paulus Moses wurde im Januar 2009 Namibias erst zweiter Boxweltmeister, als er den Japaner Yusuke Kobori in Yokohama um den Leichtgewichtstitel der WBA schlagen konnte. Nach einer erfolgreichen Titelverteidigung gegen den ebenfalls aus Japan stammenden Takehiro Shimada im Windhoek Country Club Ressort verlor den Titel bereits im Mai 2009 im Kalahari Sands Hotel in Windhoek an den Venezoelaner Miguel Acosta. Den Leichtgewichtstitel der WBO hätte er 2012 beinahe schon einmal gewonnen, als er dem Schotten Ricky Burns in Glasgow knapp nach Punkten unterlag. Moses gewann 40 seiner 44 Kämpfe, davon 25 per K.O. Der 39-Jährige verlor drei Mal, bei einem „No Contest“.

Raymundo „Sugar“ Beltrán ist ein in den USA lebender Boxer aus Mexiko. Der 36-Jährige wird vom weltgrößten Boxstall Top Rank vertreten und verpasste den WBO-Leichtgewichtstitel bereits zwei Mal, 2013 mit einem Unentschieden gegen Ricky Burns und 2014 mit einer Niederlage gegen den US-Amerikaner Terence Crawford. Beltrán kommt bei 43 Kämpfen auf 34 Siege (21 per K.O.), sieben Niederlagen, ein Unentschieden und einen „No Contest“.

„Ich möchte Gott für diese fantastische Möglichkeit danken“, sagte Paulus Moses bei einer Pressekonferenz zu dem Kampf, „ich hatte eine gesegnete Boxkarriere und all der Dank gebührt jedem, der mich über die Jahre unterstützt hat.“ Namentilch erwähnt „The Hitman“ anschließend seinen Promoter und Mentor Nestor Tobias sowie seine Sponsoren. Weiter erklärte der Boxer aus Okapya bei Oshikuku in der Omusati-Region, dass er in die USA reisen werde, um zu siegen und nicht bloß, um teilzunehmen. „Ich weiß, dass der Kampf ihm viel bedeutet, aber für mich und mein Land bedeutet er noch mehr. Ich weiß, wie es sich anfühlt, ein Weltmeister zu sein, ich war einer und ich bin am besten wenn ich nicht zu Hause boxe, vor allem wenn es um WM-Titel geht“, erklärte der Leichtgewichtsboxer weiter. Des Weiteren sagte er über sich selbst in der dritten Person sprechend, dass er sich auf den 16. Februar freue, „weil Moses dann wieder der neue Weltmeister sein wird.“ Er kündigte zudem an kämpfen zu wollen, als sei dies sein erster und sein letzter Kampf, weil er ihm alles bedeute. „Ich weiß es wird ein harter Kampf, aber wir wissen, wie wir ihn angehen müssen“, fügte ein aufgeregter Moses hinzu.

Ebenfalls sehr emotional äußerte sich Ray Beltrán vor dem Aufeinandertreffen: „Ich bin aus mehreren Gründen über diesen Kampf begeistert. Ich kämpfe für mich, seit 18 Jahren habe ich darauf hingearbeitet, Weltmeister zu werden. Ich kämpfe für meine Familie, meine Frau und meine Kinder, damit sie stolz auf mich sein können. Wenn du ein Weltmeister bist, dann bist du für immer ein Meister. Ich kämpfe für mein Team, die Leute die immer an meiner Seite waren.“ Weiter meinte er, dass es leicht sei, Fans zu haben wenn es gut läuft, aber meine wahren Fans haben mich auch an Tiefpunkten unterstützt. Auch ihm würde dieser Kampf alles bedeuten, vor allem, weil er mit einem Sieg eine Green Card erhalte. „Es ist mein Traum ein Weltmeister und ein Bürger der Vereinigten Staaten zu sein. Ich respektiere all meine Gegner, aber das ist mein Schicksal und kein Mann wird dem im Wege stehen!“, erklärte der Mexikaner. Außerdem wolle er beweisen, dass er der gefährlichste Leichtgewichtsboxer der Welt sei. „Ich trete am 16. Februar an, um zu nehmen, was schon in Schottland mein hätte sein sollen und wenn ich Reno verlasse, tue ich das als Weltmeister“, so Baltrán.

Boxpromoter Nestor „Sunshine“ Tobias unterstrich auch nochmal, was für eine fantastische Möglichkeit mit sentimentaler Bedeutung sich für Moses böte. „Moses war der erste Boxer, den ich unter Vertrag nahm, als wir mit Sunshine Promotions angefangen haben und er wurde auch unser erster Weltmeister.“ Tobias lobte seinen Starboxer für seine Hingabe und die harte Arbeit, die er investiert und zeigte sich zuversichtlich, dass dies sich auszahlen werde. „Er wird auf einen hungrigen Gegner treffen, aber er ist dem Anlass gewachsen. Er hat es schon mal gemacht, als er seinen ersten WM-Titel in Japan, weit weg von zu Hause, geholt hat und er kann es nochmal schaffen. Tobias lobte auch den Trainerstab und fügte hinzu, dass Tobias seit November für den Kampf trainiere und er deshalb mit Sicherheit körperlich und mental gut vorbereitet sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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