PDM setzt Zeichen
Kandidat nach rassistischem Ausrutscher gefeuert
Die Oppositionspartei PDM hat das Parteimitglied Hafeni Mafita, das bei den bevorstehenden Wahlen für den Wahlkreis John Pandeni kandidiert hat, mit sofortiger Wirkung gefeuert und die Kandidatur zurückgezogen. Grund: Mafita hatte im Internet seinen „Hass gegen Weiße“ ausgesprochen.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem Mafita mittels seiner Facebook-Seite bedauerliche und inakzeptable Bemerkungen gegen weiße Namibier gemacht hatte“, teilte Manuel Ngaringombe, Generalsekretär der Oppositionspartei PDM, gestern schriftlich mit. Und: „Die PDM duldet kein Verhalten, dass einen Namibier wegen Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, religiöser Zugehörigkeit, wirtschaftlichen Status oder sexuelle Orientierung ungerecht behandelt.“
Hafeni Mafita hatte seinen „Hass“ gegen weiße Personen vor kurzem im Internet auf Facebook mehrfach verdeutlicht. Ausschlaggebend dafür war offenbar die Suspendierung des Bank-Windhoek-Verkaufsleiters Riaan van Rooyen vor kurzem, der ebenfalls auf Facebook rassistische Bemerkungen gemacht hatte (AZ berichtete). Nachdem van Rooyens Suspendierung öffentlich bekannt wurde, hat Mafita im Internet sein Unmut zum Ausdruck gebracht: „Wegen dieses dummen Mannes werde ich Weiße weiter hassen (...) Ich werde nie aufhören, alle Euch Weißen zu hassen“, schrieb er. Ferner forderte er Weiße, die er als Kolonialisten bezeichnete, auf, „abzuhauen“, weil „Weiße rassistisch sind und Schwarze nicht respektieren“.
Mafitas Bemerkungen haben sofort einen Aufschrei ausgelöst, zumal er ein PDM-Kandidat bei den bevorstehenden Regionalratswahlen ist. „Nachdem Mafita die rassistischen Bemerkungen auf sozialen Medien gemacht hatte, haben die oberen Sechs der Partei ihn „stark gerügt“ und instruiert, eine öffentliche Entschuldigung binnen zwölf Stunden zu veröffentlichen“, teilte Ngaringombe mit. Außerdem sei er aufgefordert worden, dieses Verhalten zu unterlassen.
Inzwischen sei der Partei aber „klar geworden“, dass Mafita „nicht bereit ist“, eine öffentliche Entschuldigung zu veröffentlichen - stattdessen habe er seine „rassistischen öffentlichen Ausbrüche“ auf Facebook fortsetzt. Die Führung der PDM habe daher keine andere Wahl gehabt, als ihn auszuschließen. Die Partei könne seine Bemerkungen nicht dulden, da sie gegen die Werte der Partei und gegen die Verfassung verstoßen. „Namibia hat eine schwere Geschichte der Rassenungerechtigkeit. Die PDM wird nie eine Partei sein, die eine derartige Ungerechtigkeit duldet“, heißt es abschließend.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem Mafita mittels seiner Facebook-Seite bedauerliche und inakzeptable Bemerkungen gegen weiße Namibier gemacht hatte“, teilte Manuel Ngaringombe, Generalsekretär der Oppositionspartei PDM, gestern schriftlich mit. Und: „Die PDM duldet kein Verhalten, dass einen Namibier wegen Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, religiöser Zugehörigkeit, wirtschaftlichen Status oder sexuelle Orientierung ungerecht behandelt.“
Hafeni Mafita hatte seinen „Hass“ gegen weiße Personen vor kurzem im Internet auf Facebook mehrfach verdeutlicht. Ausschlaggebend dafür war offenbar die Suspendierung des Bank-Windhoek-Verkaufsleiters Riaan van Rooyen vor kurzem, der ebenfalls auf Facebook rassistische Bemerkungen gemacht hatte (AZ berichtete). Nachdem van Rooyens Suspendierung öffentlich bekannt wurde, hat Mafita im Internet sein Unmut zum Ausdruck gebracht: „Wegen dieses dummen Mannes werde ich Weiße weiter hassen (...) Ich werde nie aufhören, alle Euch Weißen zu hassen“, schrieb er. Ferner forderte er Weiße, die er als Kolonialisten bezeichnete, auf, „abzuhauen“, weil „Weiße rassistisch sind und Schwarze nicht respektieren“.
Mafitas Bemerkungen haben sofort einen Aufschrei ausgelöst, zumal er ein PDM-Kandidat bei den bevorstehenden Regionalratswahlen ist. „Nachdem Mafita die rassistischen Bemerkungen auf sozialen Medien gemacht hatte, haben die oberen Sechs der Partei ihn „stark gerügt“ und instruiert, eine öffentliche Entschuldigung binnen zwölf Stunden zu veröffentlichen“, teilte Ngaringombe mit. Außerdem sei er aufgefordert worden, dieses Verhalten zu unterlassen.
Inzwischen sei der Partei aber „klar geworden“, dass Mafita „nicht bereit ist“, eine öffentliche Entschuldigung zu veröffentlichen - stattdessen habe er seine „rassistischen öffentlichen Ausbrüche“ auf Facebook fortsetzt. Die Führung der PDM habe daher keine andere Wahl gehabt, als ihn auszuschließen. Die Partei könne seine Bemerkungen nicht dulden, da sie gegen die Werte der Partei und gegen die Verfassung verstoßen. „Namibia hat eine schwere Geschichte der Rassenungerechtigkeit. Die PDM wird nie eine Partei sein, die eine derartige Ungerechtigkeit duldet“, heißt es abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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