Pegel der Flutflächen steigt
Windhoek - Nach den bisherigen Höchstständen des Okavango (Andara 3,08 m und Rundu 8,62 m) und des Sambesi (Katima Mulilo 7,85 m) sinkt der Pegel seit einigen Tagen. Dem Chefhydrologen des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langenhove, zufolge steigt der Wasserstand in den Flutflächen aber weiter unaufhaltsam.
Obwohl an den Messstationen in den Orten ein Rückgang zu verzeichnen sei, bedeute dies nicht, dass weniger Wasser die Flüsse hinunterfließe. Van Langenhove meinte, dass die über die Ufer getretenen Wassermassen riesige Gebiete überfluten, sich das Wasser aus den Flussbetten hinaus verteile und der Pegel deswegen sinke. Vermutlich werde das Wasser in den Flutflächen noch sehr lange steigen.
In der Caprivi-Region herrsche eine außerordentliche Katastrophensituation, so der Chefhydrologe. Das Wasser des Sambesi dringe in die Flächen südöstlich von Katima Mulilo, in den Bukalo-Kanal und in den Chobefluss und finde inzwischen seinen Weg in den Liambesi-See. In der Vergangenheit habe der Höchststand des Sambesi bei Katima Mulilo 7,23 m (2007) und 6,11 m (2008) betragen. Im Bukalo-Kanal wurden 2007 genau 0,42 m gemessen. 2008 gab es keinen Zufluss und derzeit liege der Pegel bei 0,80 m. Der Chobe bei Ngoma erreichte 2007 den Höchststand von 4,33 m, 2008 nur 3,68 m und am vergangenen Sonntag 4,79 m - und steige immer noch.
"Im Gegensatz zum Cuvelai-System, wo noch einige Informationen aus Angola die hiesigen Behörden erreichten, bevor das Hochwasser die Oshanas (Senken) in Namibia füllte und große Gebiete, Häuser und Felder überflutete, hat es keine Warnung aus den Nachbarländern flussaufwärts des Okavango und Sambesi gegeben", bemängelt Guido van Langenhove. Mitglieder und Berater zahlreicher internationaler Organisationen und Gruppen, die "immer wieder die gute Zusammenarbeit und Kommunikation loben, scheinen Informationen nur an Reiseveranstalter und Beraterstudien weiterzuleiten". Vor allem das Okavangofluss-Komitee habe unzählige Anfragen über Wasserstandinformationen ignoriert, diese aber an Beratergruppen weitergegeben. Auch das hochgelobte regionale Projekt SADC-HYCOS, welches Informationen über Wasserstände in den Flüssen der Region an alle Mitglieder weiterleiten sollte, würde keine Resultate liefern, so van Langenhove.
Der Gouverneur der Caprivi-Region, Leonard Mwalima, sagte gestern Nachmittag, dass dringend mehr Zelte benötigt werden, da zahlreiche Personen umgesiedelt werden mussten und kein Dach über dem Kopf hätten. "Ich habe bei dem Direktorat für Nothilfe-Management um einen Hubschrauber gebeten, der wahrscheinlich heute eintreffen wird", sagte der Gouverneur. Mit Hilfe des Hubschraubers sollen weitere Personen evakuiert und Lebensmittel zu jenen gebracht werden, die vom Wasser eingeschlossen sind.
Die Malariasituation in der Caprivi-Region sei bisher noch nicht besorgniserregend, so Mwalima. Durch den steigenden Pegel in den Flutflächen müssten täglich immer mehr Menschen in trockene und höher gelegene Gegenden gebracht werden.
Obwohl an den Messstationen in den Orten ein Rückgang zu verzeichnen sei, bedeute dies nicht, dass weniger Wasser die Flüsse hinunterfließe. Van Langenhove meinte, dass die über die Ufer getretenen Wassermassen riesige Gebiete überfluten, sich das Wasser aus den Flussbetten hinaus verteile und der Pegel deswegen sinke. Vermutlich werde das Wasser in den Flutflächen noch sehr lange steigen.
In der Caprivi-Region herrsche eine außerordentliche Katastrophensituation, so der Chefhydrologe. Das Wasser des Sambesi dringe in die Flächen südöstlich von Katima Mulilo, in den Bukalo-Kanal und in den Chobefluss und finde inzwischen seinen Weg in den Liambesi-See. In der Vergangenheit habe der Höchststand des Sambesi bei Katima Mulilo 7,23 m (2007) und 6,11 m (2008) betragen. Im Bukalo-Kanal wurden 2007 genau 0,42 m gemessen. 2008 gab es keinen Zufluss und derzeit liege der Pegel bei 0,80 m. Der Chobe bei Ngoma erreichte 2007 den Höchststand von 4,33 m, 2008 nur 3,68 m und am vergangenen Sonntag 4,79 m - und steige immer noch.
"Im Gegensatz zum Cuvelai-System, wo noch einige Informationen aus Angola die hiesigen Behörden erreichten, bevor das Hochwasser die Oshanas (Senken) in Namibia füllte und große Gebiete, Häuser und Felder überflutete, hat es keine Warnung aus den Nachbarländern flussaufwärts des Okavango und Sambesi gegeben", bemängelt Guido van Langenhove. Mitglieder und Berater zahlreicher internationaler Organisationen und Gruppen, die "immer wieder die gute Zusammenarbeit und Kommunikation loben, scheinen Informationen nur an Reiseveranstalter und Beraterstudien weiterzuleiten". Vor allem das Okavangofluss-Komitee habe unzählige Anfragen über Wasserstandinformationen ignoriert, diese aber an Beratergruppen weitergegeben. Auch das hochgelobte regionale Projekt SADC-HYCOS, welches Informationen über Wasserstände in den Flüssen der Region an alle Mitglieder weiterleiten sollte, würde keine Resultate liefern, so van Langenhove.
Der Gouverneur der Caprivi-Region, Leonard Mwalima, sagte gestern Nachmittag, dass dringend mehr Zelte benötigt werden, da zahlreiche Personen umgesiedelt werden mussten und kein Dach über dem Kopf hätten. "Ich habe bei dem Direktorat für Nothilfe-Management um einen Hubschrauber gebeten, der wahrscheinlich heute eintreffen wird", sagte der Gouverneur. Mit Hilfe des Hubschraubers sollen weitere Personen evakuiert und Lebensmittel zu jenen gebracht werden, die vom Wasser eingeschlossen sind.
Die Malariasituation in der Caprivi-Region sei bisher noch nicht besorgniserregend, so Mwalima. Durch den steigenden Pegel in den Flutflächen müssten täglich immer mehr Menschen in trockene und höher gelegene Gegenden gebracht werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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