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Pegel des Oranje höher als 2006

Windhoek - Die vom Wetteramt herausgegebenen Unwetterwarnungen für den vergangenen Sonntag haben sich nicht bewahrheitet und weitaus weniger Regen wurde im Nordosten und zentralen Norden des Landes registriert als erwartet. "Wir lagen mit unseren Vorhersagen wohl etwas daneben", bemerkte ein Angestellter des Wetteramtes am Montagmorgen, als er die Regenmeldungen auf Nachfrage telefonisch mitteilte. Der höchste Niederschlag, dem Wetteramt zufolge, in der Zeitspanne Sonntagfrüh 8 Uhr bis Montagmorgen 8 Uhr, wurde in Ondangwa mit 24 Millimetern verzeichnet. In Katima Mulilo gingen 0,1 mm nieder, in Rundu 7,6 mm, in Outapi 1,8 mm, Otjinene 10,6 mm, Grootfontein 7 mm, Otjiwarongo 3,4 mm, Swakopmund 0,4 mm, Hosea-Kutako-Flughafen 6,4 mm, Gobabis 1,6 mm, Buitepos 7,9 mm und Mariental 2 mm. Beim Windhoeker Wetteramt wurden 2,2 mm gemessen, in Suiderhof 1 mm und in Klein Windhoek 1,5 mm. Das Wasserbauamt meldete folgende Niederschlagsmengen im Cuvelai-Gebiet in Namibia: bei Tsandi 8 mm, bei Ulupumbu 12,8 mm, bei Ekamba 15,2 mm, in Oshakati 17,8 mm, bei Oluno 25,8 mm und bei Onayena 32,6 mm.
Durch die schweren Regenfälle in Südafrika erhielten zahlreiche Staudämme starken Zufluss und mussten die Schleusen vieler Dämme geöffnet werden. Die Wassermassen des Vaal fließen in den Oranje und erreichten die namibische Südgrenze in der vergangenen Woche. Der Pegel des Oranje stieg seitdem bei Noordoewer drastisch an. Dem Chefhydrologen des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langenhove zufolge lag der Pegel am Sonntagmorgen mit 5,87 Metern bei Noordoewer bereits über dem Höchststand des Jahres 2006. Binnen 24 Stunden war der Fluss an der Messstation um 60 Zentimeter gestiegen. Gestern Morgen stand der Pegel auf 6,33m. Van Langenhove zufolge werde der Oranje bei Noordoewer am Ende dieser Woche wohl über die 7-Meter-Marke steigen.
Im Nordosten des Landes stieg der Sambesi bei Katima Mulilo von Samstag auf Sonntag um zehn Zentimeter auf 2,80 m und um weitere 8 cm auf 2,88 m am Montagmorgen. Der Durchschnitt für den 7. Februar liegt bei 1,73 m (8. Feb. : 1,79 m) und im vergangenen Jahr wurden am selben Datum 2,87 m (2009: 2,96 m) registriert. In Rundu dagegen sinkt der Wasserstand des Okavango. Sonntagmorgen war der Pegel binnen 24 Stunden um sieben Zentimeter auf 7,46 m zurückgegangen (Durchschnitt: 5,07 m, 2009: 5,00 m). Montagmorgen wurden 7,39 m registriert, eine weitere Abnahme von 7 cm (Durchschnitt 8.Feb.: 5,09 m, 2009: 5,04). Am Wochenende seien jedoch schwere Niederschläge im westlichen Teil Sambias, im Auffanggebiet des Sambesi, niedergegangen und in der südlichen Cubango-Provinz in Angola, dem Auffanggebiet des Okavango.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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