Peinliche Posse
Der Beginn der Rückrunde der wichtigsten Fußball-Liga des Landes wird kurz vor dem Start einfach mal um eine Woche nach hinten verlegt. Was so einfach gehandhabt wird wie die Verschiebung der Müllabfuhr, hat die Mannschaften der Premierliga (NPL) völlig überrascht und deren weitere Planung erheblich durcheinander geworfen. So müssen nun Testspiele neu terminiert, Trainings neu angesetzt, Wochenabläufe neu strukturiert werden. Die Folgen treffen die Vereine bis in den Jugendbereich. Die Begründung der NPL, Schulen würden mit ihren Leichtathletik-Veranstaltungen die Stadien blockieren und damit die Spiele der Fußballer unmöglich machen, kann dabei nur als vorgeschoben bezeichnet werden. Die Wettbewerbe waren schließlich lange im Voraus bekannt, die Termine standen schon wochenlang fest. Schulen können ihre Großveranstaltungen eben nicht von einem auf den anderen Tag verlegen. Die Bildungseinrichtungen nun als Buhmann für eigene Unzulänglichkeiten zu verwenden, ist unfair.
Vielmehr hätte man den nationalen Fußballverband NFA in die Pflicht nehmen sollen. Der scheint sich im Hickhack um die Qualifikation Namibias zur Afrikameisterschaft zu sehr auf den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne konzentriert zu haben, statt sich um seine wichtigste Liga im Land zu kümmern. In das juristische Tauziehen gegen Burkina Faso wurde zu recht viel Kraft investiert, schließlich ging es um nationale Fußballinteressen. Ein Auftreten Namibias beim Afrika-Cup wäre eine tolle Möglichkeit gewesen, das Land über den Sport wieder einmal global in die Medien zu bringen und positive Schlagzeilen zu produzieren. Schließlich erfährt die Fußball-Kontinentalmeisterschaft die Aufmerksamkeit der Berichterstatter auf der ganzen Welt.
Über diese gerichtliche Auseinandersetzung hinaus allerdings dürfen andere Dinge eben nicht so einfach in Vergessenheit geraten. Wie der NFA-Pokal. Nachdem kein Sponsor-Nachfolger des in Schwierigkeiten geratenen Mobilfunkanbieters Leo in Sicht war, hätte der Verband die Veranstaltung schon längst offiziell absagen müssen. Stattdessen wird einfach abgewartet, ein konsequentes Bemühen ist nicht zu beobachten. Die Verschiebung des Rückrundenstarts der Premierliga ist deshalb einfach nur eine peinliche Posse, die dem Ansehen des Fußballs schadet.
Markus Hauke
Vielmehr hätte man den nationalen Fußballverband NFA in die Pflicht nehmen sollen. Der scheint sich im Hickhack um die Qualifikation Namibias zur Afrikameisterschaft zu sehr auf den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne konzentriert zu haben, statt sich um seine wichtigste Liga im Land zu kümmern. In das juristische Tauziehen gegen Burkina Faso wurde zu recht viel Kraft investiert, schließlich ging es um nationale Fußballinteressen. Ein Auftreten Namibias beim Afrika-Cup wäre eine tolle Möglichkeit gewesen, das Land über den Sport wieder einmal global in die Medien zu bringen und positive Schlagzeilen zu produzieren. Schließlich erfährt die Fußball-Kontinentalmeisterschaft die Aufmerksamkeit der Berichterstatter auf der ganzen Welt.
Über diese gerichtliche Auseinandersetzung hinaus allerdings dürfen andere Dinge eben nicht so einfach in Vergessenheit geraten. Wie der NFA-Pokal. Nachdem kein Sponsor-Nachfolger des in Schwierigkeiten geratenen Mobilfunkanbieters Leo in Sicht war, hätte der Verband die Veranstaltung schon längst offiziell absagen müssen. Stattdessen wird einfach abgewartet, ein konsequentes Bemühen ist nicht zu beobachten. Die Verschiebung des Rückrundenstarts der Premierliga ist deshalb einfach nur eine peinliche Posse, die dem Ansehen des Fußballs schadet.
Markus Hauke
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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