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Perlhühner-Kontrolle wird eingeführt
Perlhühner-Kontrolle wird eingeführt

Perlhühner-Kontrolle wird eingeführt

Anzahl der Hühnervögel in Swakopmund ist scheinbar „explodiert“
Frank Steffen
Swakopmund (er) - Die Swakopmunder Stadtverwaltung will die Anzahl der Perlhühner, die sich in der Stadtmitte aufhalten - insbesondere im Umkreis des historischen Leuchtturms und beim Tennisplatz -, künftig soweit möglich kontrollieren. Anlass für diesen Beschluss ist der jüngste Vorfall, laut dem ein Angestellter der Stadtverwaltung zwei Perlhühner angefahren und tödlich verletzt haben soll.

Der Vorfall habe sich am vergangenen Mittwoch ereignet. Anwohner einiger Apartments gelegen in der Strandstraße hätten den bislang nicht identifizierten Angestellten der Stadtverwaltung beobachtet, als er „mit hoher Geschwindigkeit in eine Gruppe Perlhühner“ gerast sei. Der Mann habe angehalten, zwei tote Perlhühner aufgesammelt und sei dann davon gefahren. „Gerade kürzlich wurden dort Warnschilder angebracht. Die Perlhühner sind eine Touristenattraktion“, entrüstete sich eine Einwohnerin im AZ-Gespräch.

Dies stimme nicht, konterte Clive Lawrence, der städtische Manager für Gesundheitsdienstleistungen, auf Nachfrage der AZ. Er habe nach dem Vorfall eine unabhängige Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet und sei dabei zu dem Schluss gelangt, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe. „Es gab zweifelsohne keine Absicht, die Perlhühner zu töten“, sagte er. Außerdem sei „nur ein junges Perlhuhn getötet“ worden, das sich im Gegensatz zu den älteren Vögeln noch nicht „an den Verkehr gewöhnt“ habe.

Laut Lawrence ist der Perlhuhn-Bestand wegen des regelmäßigen Fütterns durch umliegende Einwohner explodiert. Die Anzahl der wilden Hühnervögel sei mittlerweile von ursprünglich zehn Vögeln auf etwa 80 Stück gestiegen. „Diese Angelegenheit wird dem Umweltministerium gemeldet, damit eine effektivere Bestandskontrolle in der Umgebung eingeführt werden kann“, erklärte er. Diesen Schritt begründet er mit der Tatsache, dass die Perlhühner Pflanzen, Blumen und Sträucher zerstören würden, die von der Stadtverwaltung zur Verschönerung des Ortes angelegt und gepflegt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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