Pestizide auf dem Prüfstand
Das namibische Landwirtschaftsministerium bietet momentan eine fünftägige Konferenz in Windhoek an, bei der Teilnehmer aus über 30 afrikanischen Ländern über den Umgang mit giftigen Chemiestoffen und gefährlichen Pestiziden beraten.
Windhoek - Dem Seminar, das in Zusammenarbeit mit der Organisation Proklima und mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) organisiert wurde, dient eine Konvention der Vereinten Nationen als Grundlage, die weltweit eine bessere Kontrolle über giftige Chemiesubstanzen und Pestizide erreichen will.
Die Konvention sieht vor, dass vor allem Entwicklungsländer über die möglichen Gefahren derlei Substanzen aufgeklärt werden müssen, bevor Exportländer sie mit den von ihnen hergestellten Pestiziden oder Chemikalien beliefern dürfen. Diese Voraussetzung müsse gemäß der so genannten Rotterdam-Konvention erfüllt sein, weil viele Importländer nicht über die Gefahren der von ihnen eingeführten Substanzen aufgeklärt seien und es ihnen oftmals an der nötigen Ausrüstung (wie beispielsweise Gasmasken) fehle, sicher mit diesen Stoffen umgehen zu können.
Aus diesem Grunde komme es häufig zu Todesfällen, Missbildungen und Behinderungen, die durch giftige Pestizide oder Chemikalien wie DDT ausgelöst würden. Die Konvention will solchen Folgen vorbeugen, indem sie gewisse Beschränkungen bei dem Import und der Verwendung jener Substanzen festschreibt. Viele dieser Stoffe sind in Industrienationen verboten, werden aber dennoch in Entwicklungsländer exportiert, wo sie häufig unsachgemäß eingesetzt werden. Deshalb zielt die Konvention darauf ab, durch entsprechende Information solchen Ländern die Entscheidung darüber zu erleichtern, welche Substanzen sie verbieten wollen, weil es ihnen an der nötigen Schutzausrüstung für deren sichere Verwendung fehlt.
Der regionalen Vertreter der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), Sulayman Sait Mboob, verwies gestern ferner auf das Problem der Lagerung giftiger Chemikalien, die häufig nicht länger benötigt werden und eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. "Die oft mangelhafte Kontrolle bei der Verwendung von Pestiziden hat in vielen Ländern zu einer Anhäufung dieser häufig veralterten und unbrauchbaren Stoffe geführt", sagte er.
Mboob zufolge habe die UNO gemeinsam mit der Weltbank eine Initiative gestartet, den afrikanischen Kontinent binnen 10 bis 15 Jahren von ungewollten Pestiziden zu befreien. Durch die Ratifizierung der Rotterdam-Konvention qualifizieren sich die betroffenen Staaten nach Angaben von Mboob für internationale Hilfestellung bei der Entsorgung dieser gefährlichen Substanzen.
Windhoek - Dem Seminar, das in Zusammenarbeit mit der Organisation Proklima und mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) organisiert wurde, dient eine Konvention der Vereinten Nationen als Grundlage, die weltweit eine bessere Kontrolle über giftige Chemiesubstanzen und Pestizide erreichen will.
Die Konvention sieht vor, dass vor allem Entwicklungsländer über die möglichen Gefahren derlei Substanzen aufgeklärt werden müssen, bevor Exportländer sie mit den von ihnen hergestellten Pestiziden oder Chemikalien beliefern dürfen. Diese Voraussetzung müsse gemäß der so genannten Rotterdam-Konvention erfüllt sein, weil viele Importländer nicht über die Gefahren der von ihnen eingeführten Substanzen aufgeklärt seien und es ihnen oftmals an der nötigen Ausrüstung (wie beispielsweise Gasmasken) fehle, sicher mit diesen Stoffen umgehen zu können.
Aus diesem Grunde komme es häufig zu Todesfällen, Missbildungen und Behinderungen, die durch giftige Pestizide oder Chemikalien wie DDT ausgelöst würden. Die Konvention will solchen Folgen vorbeugen, indem sie gewisse Beschränkungen bei dem Import und der Verwendung jener Substanzen festschreibt. Viele dieser Stoffe sind in Industrienationen verboten, werden aber dennoch in Entwicklungsländer exportiert, wo sie häufig unsachgemäß eingesetzt werden. Deshalb zielt die Konvention darauf ab, durch entsprechende Information solchen Ländern die Entscheidung darüber zu erleichtern, welche Substanzen sie verbieten wollen, weil es ihnen an der nötigen Schutzausrüstung für deren sichere Verwendung fehlt.
Der regionalen Vertreter der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), Sulayman Sait Mboob, verwies gestern ferner auf das Problem der Lagerung giftiger Chemikalien, die häufig nicht länger benötigt werden und eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. "Die oft mangelhafte Kontrolle bei der Verwendung von Pestiziden hat in vielen Ländern zu einer Anhäufung dieser häufig veralterten und unbrauchbaren Stoffe geführt", sagte er.
Mboob zufolge habe die UNO gemeinsam mit der Weltbank eine Initiative gestartet, den afrikanischen Kontinent binnen 10 bis 15 Jahren von ungewollten Pestiziden zu befreien. Durch die Ratifizierung der Rotterdam-Konvention qualifizieren sich die betroffenen Staaten nach Angaben von Mboob für internationale Hilfestellung bei der Entsorgung dieser gefährlichen Substanzen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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