Petition vom Stadtrat abgelehnt

Swakopmund - Eine Petition gegen den Bau eines Mobilfunkturmes im Stadtteil Hage Heights von Swakopmund wurde auf der monatlichen Stadtratsitzung dieser Tage offiziell abgewiesen. Bereits Anfang März hatte der Stadrat die Aufstellung eines Mobilfunkturmes (BTS) des namibischen Mobiltelefonanbieters MTC an der Ecke der Dr. Schwetering-/Ernst-Konnecke-Straße genehmigt.

Der geplante BTS-Funkturm soll einen Umfang von zwölf Meter mal sechs Meter haben. Bürger aus der näheren Umgebung hatten sich in den vergangenen Monaten zusammengetan und eine Initiative gegen den Bau einer solchen BTS-Antenne gegründet. Mit der Begründung, der Mobilfunkturm sei gesundheitsschädlich und zerstöre außerdem die schöne Sicht, haben rund 40 engagierte Bürger eine Petition an die Stadtverwaltung unterschrieben. "Studien in Europa und in den USA haben bestätigt, dass ein Funkturm dieser Art in unmittelbarer Nähe extrem gesundheitsschädlich ist. Außerdem haben wir seit Beginn dieses Jahres bereits die Strom-Basisstation, welche unsere schöne Sicht zerstört. Die Einwohner der Nelkenstraße wollen keine weitere unanschauliche Entwicklung. Wir schlagen deshalb vor, dass der neue Aufbau in einer weniger besiedelten Gegend, zum Beispiel an der Straße Richtung Henties Bay, erfolgt", heißt es in der Petition an die Stadtverwaltung.

Die Einwände der Bürger wurden, laut Stadtverwaltung, an das zuständige Ministerium weitergeleitet und dort abgewiesen. Der Funkturm solle nämlich keinesfalls die Sicht zerstören, sondern ähnlich wie der schon bestehende neben dem Strandhotel, in der Form einer Palme umgeben von anderen Pflanzen anschaulich gestaltet werden. Auch die Besorgnis über die Gesundheitsschäden für die in der Nähe wohnenden Bürger sei unbegründet. Das Gesundheitsministerium konnte der Stadtverwaltung in dieser Hinsicht bestätigen, dass es keinerlei Beweise gebe, die besagen, dass ein BTS-Funkturm eine Gefahr für die Gesundheit ist.

Außerdem ist der Bau des Funkturms bereits im November vergangenen Jahres in verschiedenen namibischen Tageszeitungen angekündigt worden; zu diesem Zeitpunkt wären von Seiten der Bürger noch keine Einwände gekommen.