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Petrus siegt in denkwürdigem Finale
Petrus siegt in denkwürdigem Finale

Petrus siegt in denkwürdigem Finale

Spannung bis zum Schluss - Vorster holt sich zum vierten Mal in Serie den Damen-Titel
Sportredakteur
Von Jonas Reihl, Windhoek

Am Wochenende war es wieder so weit. Mit dem Cycle Classic 2017 stand eines der größten Breitensport-Events des Landes auf dem Programm. An zwei Tagen kämpften Radfahrer auf Rennrädern und Mountainbikes sowie erstmals auch einige Läufer um die begehrten Titel – und Preisgelder in Höhe von insgesamt 330000 Namibia-Dollar.

In der Königsdisziplin des Cycle Classic, dem 100-Kilometer-Straßenrennen, setzten sich Lotto Petrus bei den Herren und Michelle Vorster bei den Damen durch. Petrus, der das Rennen erstmals in seiner Karriere gewinnen konnte, brach erst rund sechs Kilometer vor der Ziellinie aus seiner Gruppe aus und übernahm die Führung. Diese konnte er zwischenzeitlich deutlich ausbauen. Kurz vor Ende des Straßenrennens schlossen seine Verfolger jedoch wieder auf.

Der Fahrer des NCCS-Pro-Cycling-Teams erreichte nach 2:32:50 Stunden die Ziellinie. Nur acht Sekunden später folgten ihm Gerhard Mans Junior und Jacques Cellier, die sich den zweiten Platz teilen (je 2:32:58 Stunden). Ebenfalls 2:32:58 Stunden brauchten Joe Hamunyela und Denzel de Koe, um die 100 Kilometer hinter sich zu lassen. Nur eine Sekunde später erreichten Ingram Cuff, Ananias Ananias, Jacques van Zyl, Danny Villinger und Chiponeni Kashululu (je 2:32:59) die Markierungen.

Petrus feierte mit dem Sieg beim Cycle Classic ein besonderes Debüt seiner Karriere. Erstmals konnte er alle seine Kontrahenten bei diesem wichtigen Rennen hinter sich lassen. Dieser Umstand, so sagte er im Anschluss, mache ihn stolz und bedeute eine Menge für ihn. „Wir hatten vom Start weg einen Plan für das Rennen. Wir mussten ein paar unserer Fahrer in die Spitzengruppe schicken, um ein wenig Druck von mir nehmen zu können”, erklärte Petrus den NCCS-Plan. „Aber unglücklicherweise hatten einige unserer Jungs einen Unfall auf der Strecke. Also mussten wir andere Fahrer in diese Gruppe schicken.” Kurz vor dem Ziel entschloss Petrus sich schließlich dazu, aus seiner Gruppe auszubrechen, „weil ich ansonsten nicht an den anderen Fahrern vorbeigekommen wäre. Einige von ihnen sind im Sprint einfach schneller als ich.”

Vorsters Sieg in der Damen-Klasse stand im krassen Gegensatz zum engen Finale bei den Herren. Schon zum vierten Mal in Serie setzte sich die Ausnahmeathletin die Krone des Cycle Classic auf – und feierte in diesem Jahr zusätzlich einen außergewöhnlichen Doppel-Sieg. Schon das 50-Kilometer-Mountainbike-Rennen am Samstag konnte sie für sich entscheiden. Mit dem souveränen Sieg über 100 Kilometer unterstrich sie erneut ihre Dominanz im Radsport. Nach 2:42:52 Stunden überquerte sie strahlend die Ziellinie. Rund 30 Sekunden später folgte ihr Michelle Doman auf dem zweiten Platz. Die beiden führenden Radsportlerinnen Namibias hatten sich in dem Rennen einen gewaltigen Vorsprung erarbeitet. Genevieve Weber, die sich über Bronze freuen durfte, brauchte weitere rund sieben Minuten, um zu ihnen aufzuschließen (2:58:00).

Für sie sei es ein sehr schönes Event gewesen, sagte Vorster nach dem Rennen. Grund dafür sei „der seperate Start der Damen gewesen. So konnten wir ein eigenes Rennen bestreiten – ohne von den Herren flankiert zu werden.” Diese Entwicklung sei, so die Seriensiegerin, ein Schritt in die richtige Richtung. Ihren Renn-Plan erklärte sie wie folgt: „Michelle (Doman, Anm. d. R.) und ich haben die Gruppe schon nach dem ersten Hügel hinter uns gelassen. Dann haben wir sehr gut zusammengearbeitet, bis wir rund acht Kilometer vor der Zieleinfahrt waren. Anschließend habe ich die Führung übernommen und das Rennen für mich bestritten.” Erstmals durften in diesem Jahr auch Läufer an dem Event teilnehmen. Ein voller Erfolg, wenn man betrachtet, mit welcher Begeisterung die Athleten bei der Sache waren. Zudem konnte so wohl auch der Teilnehmerrekord vom letzten Jahr gebrochen werden - genaue Zahlen liegen allerdings noch nicht vor. Die Läufer hatten genau wie die Mountainbiker ihren großen Auftritt am Samstag.

Alex Miller konnte das 50-Kilometer-Mountainbike-Rennen der Herren mit einer starken Leistung für sich entscheiden. Nur 1:55:51 Stunden benötigte er, um die Strecke hinter sich zu lassen. Mehr als zehn Minuten später gelangte der Zweitplatzierte, Xavier Papo, ins Ziel (2:06:15). Dritter wurde Denzel de Koe mit einer Zeit von 2:06:33 Stunden. Bei den Damen dominierte abermals Vorster. Über die ganzen 50 Kilometer zeigte die Doppel-Siegerin ihre Klasse und brauchte nur 2:06:33 Stunden, um die Markierungen zu erreichen. Im Laufe des Rennens erarbeitete sie sich einen gewaltigen Vorsprung. So kam Irene Steyn, die sich über Silber freuen durfte, fast 25 Minuten nach ihr ins Ziel (2:31:20). Dritte wurde Elanor Grassouw. Für die 50 Kilometer benötigte sie 2:44:39 Stunden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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