PHASA-Präsident tritt zurück

Windhoek (ste) - Laut dem namibischen Berufsjagdverband NAPHA ist der Präsident des südafrikanischen Schwesternverbandes PHASA, Stan Burger, von seinem Amt zurückgetreten. Sein Rücktritt ist scheinbar direkt auf einen Verbands-internen Zwist zurückzuführen, da Burger sich nicht mit dem berüchtigten Schießen von Löwen, die in Gefangenschaft herangezüchtet werden (im Volksmund als „canned hunting“ verschrien), abfinden kann oder will.
Laut NAPHA ist Südafrika momentan das einzige Land in dem diese Art der Jagd in eingezäunten Revieren zugelassen ist. In ihrer Funktion als NAPHA-Präsidentin, betrauert Danene van der Westhuyzen den Rücktritt Bürgers als einen Verlust, gratuliert ihm allerdings zu seiner Zivilcourage, indem er sich von dieser fragwürdigen und unethischen Form der Jagd distanziere. „Die Gewohnheit Löwen, die in Gefangenschaft aufwuchsen, regelrecht erschießen zu lassen und diesen Vorgang als Jagd anzusehen, bringt die gesamte Berufsjagd in Verruf. Damit wird die Lebensgrundlage eines Berufszweigs und den damit verbundenen Kommunen rücksichtslos in Gefahr gebracht“, erklärte van der Westhuyzen. Foto: Archiv