Pinehas als Befehlshaber bestätigt
Chef der namibischen Streitkräfte erkennt Disziplinlosigkeit und Probleme
Von Frank Steffen, Windhoek
Im Vorjahr war der damals amtierende Oberbefehlshaber der namibischen Verteidigungskräfte, Flugmarschall Martin Pinehas, durch seine Ankündigung aufgefallen, die Namibia Defence Force (NDF) infolge von angeblichen Drohungen gegen Präsident Hage Geingob in den höchsten Bereitschaftszustand versetzt zu haben. Gestern - genau ein Jahr später - wurde er während einer großangelegten Militärparade in Windhoek in dem Amt als Befehlshabers der NDF bestätigt.
Die Armee hatte sich im Vorfeld nicht über den Grund für die Parade äußern wollen, doch gestern wurde bekannt, dass Pinehas nachträglich als Befehlshaber bestätigt werden sollte. Er hatte diesen Posten in der Zeit der COVID-19-Ausgangsperren übernommen.
Abgesehen von einer maßgeblichen Präsenz der namibischen Heerführer wohnten auch der Oberste Befehlshaber der Verteidigungskräfte, Präsident Hage Geingob, sowie Vize-Präsident Nangolo Mbumba, die Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila und Vize-Premierministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah der Parade bei. Ebenfalls anwesend war der Befehlshaber der namibischen Polizei, Generalmajor Sebastian Ndeitunga.
„Am Anfang meiner zweiten Amtszeit als Präsident habe ich Änderungen an der Zusammensetzung unserer Regierung vorgenommen, worunter die Ernennung von Ministern und Beamten sowie die Zusammenlegung einiger Ministerien und Abteilungen, um die Effizienz zu straffen und zu verbessern. Zu diesen strukturellen Veränderungen gehörte die Integration der Veteranen, die vorher unter dem Präsidentenbüro ressortierten, in das Verteidigungsministerium“, erklärte Geingob. Er habe im Verteidigungsministerium einen neuen Minister sowie stellvertretenden Minister und Staatssekretär ernannt. Martin Pinehas habe die Nachfolge von General John Mutwa als Chef der Verteidigungskräfte angetreten, nachdem dieser am 30. März 2020 in den Ruhestand getreten war.
Pinehas Ist 1962 in Ondangwa geboren und begann seine militärische Laufbahn als Kadet in Kuba, bevor er als Kampfflieger in Libyen ausgebildet wurde. Nach der Unabhängigkeit war er einer der Mitbegründer der namibischen Luftwaffe, derer Chef er später wurde. Er dankte zwar seinen Vorgängern, räumte aber ein, dass er mit Herausforderungen kämpfe, worunter die Tatsache, dass die Führungsspitze veralte, aber auch mangelnde Disziplin, dem Mangel an Mitteln für Entwicklung und Forschung, ungesunde politische Einflüsse unter den Soldaten und unzureichende Finanzierung dieser Industrie. Zuletzt monierte er das schwache Verhältnis zwischen Militär und Zivilgemeinschaft.
Im Vorjahr war der damals amtierende Oberbefehlshaber der namibischen Verteidigungskräfte, Flugmarschall Martin Pinehas, durch seine Ankündigung aufgefallen, die Namibia Defence Force (NDF) infolge von angeblichen Drohungen gegen Präsident Hage Geingob in den höchsten Bereitschaftszustand versetzt zu haben. Gestern - genau ein Jahr später - wurde er während einer großangelegten Militärparade in Windhoek in dem Amt als Befehlshabers der NDF bestätigt.
Die Armee hatte sich im Vorfeld nicht über den Grund für die Parade äußern wollen, doch gestern wurde bekannt, dass Pinehas nachträglich als Befehlshaber bestätigt werden sollte. Er hatte diesen Posten in der Zeit der COVID-19-Ausgangsperren übernommen.
Abgesehen von einer maßgeblichen Präsenz der namibischen Heerführer wohnten auch der Oberste Befehlshaber der Verteidigungskräfte, Präsident Hage Geingob, sowie Vize-Präsident Nangolo Mbumba, die Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila und Vize-Premierministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah der Parade bei. Ebenfalls anwesend war der Befehlshaber der namibischen Polizei, Generalmajor Sebastian Ndeitunga.
„Am Anfang meiner zweiten Amtszeit als Präsident habe ich Änderungen an der Zusammensetzung unserer Regierung vorgenommen, worunter die Ernennung von Ministern und Beamten sowie die Zusammenlegung einiger Ministerien und Abteilungen, um die Effizienz zu straffen und zu verbessern. Zu diesen strukturellen Veränderungen gehörte die Integration der Veteranen, die vorher unter dem Präsidentenbüro ressortierten, in das Verteidigungsministerium“, erklärte Geingob. Er habe im Verteidigungsministerium einen neuen Minister sowie stellvertretenden Minister und Staatssekretär ernannt. Martin Pinehas habe die Nachfolge von General John Mutwa als Chef der Verteidigungskräfte angetreten, nachdem dieser am 30. März 2020 in den Ruhestand getreten war.
Pinehas Ist 1962 in Ondangwa geboren und begann seine militärische Laufbahn als Kadet in Kuba, bevor er als Kampfflieger in Libyen ausgebildet wurde. Nach der Unabhängigkeit war er einer der Mitbegründer der namibischen Luftwaffe, derer Chef er später wurde. Er dankte zwar seinen Vorgängern, räumte aber ein, dass er mit Herausforderungen kämpfe, worunter die Tatsache, dass die Führungsspitze veralte, aber auch mangelnde Disziplin, dem Mangel an Mitteln für Entwicklung und Forschung, ungesunde politische Einflüsse unter den Soldaten und unzureichende Finanzierung dieser Industrie. Zuletzt monierte er das schwache Verhältnis zwischen Militär und Zivilgemeinschaft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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