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Pinguine auf dem Weg ins Kap

Windhoek/Lüderitzbucht - Zweimal wurden gestern 129 Brillenpinguine mit Flüssigkeit zwangsversorgt und anschließend mit Fischen zwangsgefüttert, bevor sie in Spezialkartons verpackt und auf einen Lastwagen verladen wurden. Verspätet war ein von dem Rehabilitationszentrum für Seevögel in Kapstadt (SANCCOB) gemieteter Lkw gestern in Lüderitzbucht eingetroffen, um die Pinguine in einer anschließenden 20-stündigen Fahrt nach Südafrika zu bringen (AZ berichtete). Auf dem Luftwege war am gestrigen Vormittag die Geschäftsführerin von SANCOB (Southern African Foundation fort he Conservation of Coastal Birds) und Tierkrankenschwester Venessa Strauss in der namibischen Hafenstadt eingetroffen, um die von Öl befreiten Brillenpinguine zu untersuchen und mit Hilfe der Angestellten des Fischereiministeriums in Kartons unterzubringen. Jeweils drei der flugunfähigen Vögel seien in einem der Spezialkartons untergebracht. Am Abend machte sich der Lkw auf den Weg zum SANCCOB-Hauptquartier, wo die Pinguine sich in den nächsten Wochen von den Strapazen erholen sollen.
Von dem Ministerium für Fischerei und Meeresressourcen war auch gestern wieder keine Stellungnahme über die Ölverschmutzung vor unserer Küste erhältlich, da weder der Minister noch der Staatssekretär noch der Pressesprecher zu erreichen waren. Bisher ist es immer noch ein Rätsel woher das Öl um die Inseln Halifax, Pinguin, Seal und Mercury stammt und wie groß der Ölteppich ist. Inzwischen haben der Namibia Vogelklub 5000 N$, Charlotte Grabow 5000 N$, Obowi Properties 3000 N$ und MB Truck Spares 2000 N$ in das NNF Konto für die Rettung der Pinguine eingezahlt. 26 inzwischen gereinigte Pinguine sind noch in Lüderitzbucht und weitere ölverschmutzte seien noch auf den verschiedenen Inseln gesichtet worden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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