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Pinguine nach Südafrika

Windhoek/Lüderitzbucht - Mit Hilfe von zahlreichen Freiwilligen und Angestellten des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen seien bis gestern 155 Brillenpinguine, die auf den Inseln Halifax, Ichaboe, Possession und Mercury vor Namibias Küste ölverschmiert entdeckt (AZ berichtete) und nach Lüderitzbucht gebracht worden waren, gereinigt worden. Am späten Freitagnachmittag konnten Beamte des Ministeriums für Umwelt und Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Fischereiministerium die nötigen Genehmigungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) fertigstellen, um die maximal 130 Pinguine nach Kapstadt in Südafrika zu SANCCOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds) zu bringen. Die südafrikanischen Behörden reichten ihrerseits die nötigen CITES-Dokumente aus. Leider habe sich eine Organisation, die sich anfangs bereit erklärt hatte 130 Brillenpinguine am gestrigen Sonntag von Lüderitzbucht nach Kapstadt zu fliegen im letzten Augenblick zurückgezogen. "Heute erwarten wir die Geschäftsführerin und ausgebildete Tierkrankenschwester von SANCCOB, die per Flugzeug anreisen und die Pinguine, wenn nötig, untersuchen wird. Zudem wird ein Lkw erwartet, der von SANCCOB gemietet wurde und gestern in Kapstadt losfuhr, um die Pinguine hier abzuholen. Die SANCCOB-Expertin wird die Vögel auf dem Weg nach Kapstadt begleiten", sagte die Ornithologin des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen, Dr. Jessica Kemper. Am Wochenende seien weitere fünf ölverklebte Pinguine von der Ichaboe-Insel und sechs weitere von Halifax beim Rehabilitationszentrum in Lüderitzbucht eingetroffen.
"Wir müssen die Pinguine nach Kapstadt schicken, da SANCCOB nicht nur über die nötige Einrichtung, sondern auch über ausreichend Personal und Helfer verfügt, um die Vögel weiter, wenn nötig, zu behandeln und zu füttern. Wir hier im Lüderitz haben beim Ministerium ein kleines Rehabilitationszentrum, wo wir einige Vögel halten können. Zudem fehlt es uns an Personal und wir wissen nicht, wie viele Pinguine in den nächsten Tagen oder Wochen noch eingeliefert werden", sagte die Pinguinforscherin Dr. Kemper. Inzwischen seien bereits weitere verschmutzte Pinguine gesichtet worden. Im Augenblick wird Dr. Kemper von der Forscherin und ehemaligen Osnabrückerin Dr. Katrin Ludynia unterstützt, die sämtliche Daten der gereinigten Pinguine in eine Datenbank aufnimmt und beim Waschen und Füttern hilft. In den vergangenen Wochen hatte Dr. Ludynia zusammen mit Dr. Kemper Pinguine die auf der Halifax-Insel mit der Aufzucht von Jungen beschäftigt waren, mit Sendern und/oder Tauch- und Tiefenmessern versehen, um herauszufinden, wo die bedrohte Pinguinart ihre Nahrung findet und wie lange und wie tief diese Seevögel tauchen. "Die derzeitige Situation hat gezeigt, dass wir dringend herausfinden müssen, wo sich die Pinguine nach dem Brutgeschäft aufhalten und wie lange sie auf See bleiben. Hätten wir jetzt GPS-Sender auf verschiedenen Brillenpinguinen gehabt, hätten wir herausfinden können wo sie mit dem Öl in Berührung gekommen sind", sagte Dr. Ludynia.
Das Patrouillen-Flugzeug des Fischereiministeriums entdeckte am vergangenen Freitag weitere Ölteppiche westlich und rund um die Halifax-Insel sowie um Penguin- und Seal-Island im Hafengebiet von Lüderitzbucht. Experten vermuten, dass das Öl von dem am 7. Juni 2002 westlich von der Halifax-Insel gesunkenen Fischdampfers (Trawlers) "Meob Bay" stammen könnte.
Spenden können bei der Namibia Nature Foundation unter NNF Project Support Fund: Penguin Conservation, Kontonummer: 11000049923, Nedbank, Windhoek Hauptbüro, Kode: 461609 eingezahlt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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