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Pistolenschuss überschattet Leo-NFA-Pokal-Knüller

Mit einem souveränen Erfolg über die WesBank Tigers sichert sich der namibische Meister das Ticket für die nächste Runde des Leo-Pokals der letzten Sechzehn. Doch wirft das Spiel einen dunklen Schatten auf den namibischen Fußball.
Ungefähr 4500 Zuschauer säumten die Tribüne und das Umfeld des Spielfeldes auf dem Gelände des Sportklub Windhoek - die Einfahrt zum Stadion war kaum passierbar. Unübersichtlich, eher chaotisch wirkten die Zustände am Eingangsbereich. Viel besser gestaltete sich die Situation auf dem Gelände nicht. Die Tribüne war mit Anhängern beider Fangruppen prall gefüllt. Wer keinen Platz mehr fand postierte sich rund um das Spielfeld.
Bei angenehmem Fußballwetter lieferten sich beide Mannschaften ein niveauvolles Duell. Früh verloren die Stars einen Spieler wegen Schiedsrichterbeleidigung, ließen sich davon nicht beeindrucken und hatten sogar die besseren Chancen. Durch einen sehenswerten Treffer ging der Meister zum Ende der ersten Halbzeit in Führung. In der zweiten Hälfte überschattete eine Massenflucht die bis dahin friedliche Pokalrunde. Nachdem sich mehrere Zuschauer auf der Tribüne mit Flaschen und Dosen bewarfen, kam es auf einer Tribünenhälfte zu einer Massenflucht. Auslöser scheint nach Augenzeugenberichten ein Mann mittleren Alters zu sein, der mit einer gezogenen Pistole in seiner Hand von der Tribüne Richtung Spielfeld ging. Dort ereigneten sich zahlreiche Handgreiflichkeiten, unter anderem wurde der Zeugwart der namibischen Fußball-Nationalmannschaft per Faust niedergestreckt. Als mehrere Zuschauer und ein Sicherheitsbeamter den Pistolenträger bedrängten, schoss dieser in die Luft und drohte nahestehenden Fans. Nach einigen Minuten durcheinander verschwand der Pistolenträger unbemerkt, die am Stadion postierte Nampolice bekam die Situation nicht mit, da sie außerhalb in ihrem Einsatzfahrzeug saß. Zwanzig Minuten später wurde das Spiel fortgesetzt, die Stimmung blieb aufgeheizt, die Stars setzten sich am Ende sicher mit 2:0 durch.
Die Spielansetzung des Pokalknüllers im SKW-Stadion wirft Fragen auf. Schon vor der Partie äußerte sich SKW-Trainer Richard Starke gegenüber der NFA bezüglich der Fanmassen besorgt. "Die NFA hat meine Bedenken bezüglich der Sicherheit entkräftet", sagt Starke im AZ-Gespräch und ergänzt, "mir wurde mitgeteilt, man kümmere sich um die Sicherheit, das wäre ihre eigene Angelegenheit."
Ein leitender Sicherheitsbeamter im Stadion äußerte sich nach dem Spiel bestürzt über die kurzzeitige Panik: "Wir sind 20 Sicherheitsbeamte. Für dieses Gelände ist das viel zu wenig. Keiner weiß genau, was passiert ist."
Neben dem Pistolenschuss und der Massenflucht wurde auch noch Fußball gespielt. Der Sportklub Windhoek setzte sich bereits am Freitagabend gegen Tura Magic glücklich im Elfmeterschießen durch. "Wir haben es in der ersten Hälfte verpasst, den Sack zuzumachen. Wir spielen momentan nicht konstant, das hat man wieder gesehen", sagt SKW-Trainer Starke nach dem Spiel. Der Ramblers FC gewann seine Auswärtspartie an der Küste im Kuisebmund-Stadion gegen die Sailors am Samstagnachmittag deutlich mit 6:0.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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