Plakatträger vor Gericht
Windhoek - Zusammen mit Gerson Ndavera, 40, der sich nach dem Antirassismus-Gesetz wegen eines Plakats mit der Aufschrift "Kill all whites" zu verantworten hat, ist gestern auch ein zweiter Angeklagter im Magistratsgericht erschienen: Methusalem Matundu.
Magistrat Sarel Jacobs hat die Verhandlung bis auf den 11. April 2006 vertagt, um den beiden Angeklagten Gelegenheit zu bieten, sich Rechtsbeistand zu beschaffen. Sie befinden sich gegen eine Kautionszahlung von je N$ 500 auf freiem Fuß. Jacobs bot ihnen die Möglichkeit, sich eigenhändig zu verteidigen, sich außerhalb des Gerichts Rechtsbeistand zu beschaffen oder solche Hilfe über das Magistratsgericht zu beantragen. Sie entschieden sich für die letztere Möglichkeit.
Die Anklage auf Rassenhetze geht auf eine Demonstration am 24. August 2005 zurück, als etwa 200 Herero unter Anführung von Chef Kuaima Riruako durch die Independence Avenue zum Tintenpalast marschierten, um der namibischen Regierung eine Petition zu überreichen, die eigentlich gegen die Bundesrepublik Deutschland gerichtet war. In der Bittschrift verlangten die Demonstranten, dass sich die namibische Regierung gegen den möglichen Beitritt Deutschlands als ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates wenden solle. Die Herero der Fraktion Riruako argumentieren, dass Deutschland zuerst Reparationen für vermeintlichen Völkermord zahlen solle, bevor der Staat eine größere internationale Rolle spielen könne. Den Reparationsprozess, den Riruako in den USA gegen Deutschland und einige Firmen anstrengen wollte, hat noch zu keinem Ergebnis geführt. Die Veranstalter der Demonstration, Ratgeber Riruakos aus seiner NUDO-Partei, die seit März im Parlament vertreten ist, haben sich hinterher von dem rassistischen Hetzplakat distanziert.
Magistrat Sarel Jacobs hat die Verhandlung bis auf den 11. April 2006 vertagt, um den beiden Angeklagten Gelegenheit zu bieten, sich Rechtsbeistand zu beschaffen. Sie befinden sich gegen eine Kautionszahlung von je N$ 500 auf freiem Fuß. Jacobs bot ihnen die Möglichkeit, sich eigenhändig zu verteidigen, sich außerhalb des Gerichts Rechtsbeistand zu beschaffen oder solche Hilfe über das Magistratsgericht zu beantragen. Sie entschieden sich für die letztere Möglichkeit.
Die Anklage auf Rassenhetze geht auf eine Demonstration am 24. August 2005 zurück, als etwa 200 Herero unter Anführung von Chef Kuaima Riruako durch die Independence Avenue zum Tintenpalast marschierten, um der namibischen Regierung eine Petition zu überreichen, die eigentlich gegen die Bundesrepublik Deutschland gerichtet war. In der Bittschrift verlangten die Demonstranten, dass sich die namibische Regierung gegen den möglichen Beitritt Deutschlands als ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates wenden solle. Die Herero der Fraktion Riruako argumentieren, dass Deutschland zuerst Reparationen für vermeintlichen Völkermord zahlen solle, bevor der Staat eine größere internationale Rolle spielen könne. Den Reparationsprozess, den Riruako in den USA gegen Deutschland und einige Firmen anstrengen wollte, hat noch zu keinem Ergebnis geführt. Die Veranstalter der Demonstration, Ratgeber Riruakos aus seiner NUDO-Partei, die seit März im Parlament vertreten ist, haben sich hinterher von dem rassistischen Hetzplakat distanziert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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