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Planung für Popa-Wasserkraftwerk dauert an

Der namibische Stromversorger NamPower hat betont, dass die mögliche Errichtung eines Wasserkraftwerkes an oder in der Nähe von den Popa-Fällen in der Caprivi-Region die Umgebung der als Sehenswürdigkeit bekannten Stromschnellen nicht beeinträchtigen werde.

"Der eventuelle Bau eines Stomkraftwerks bei Popa kommt für NamPower nur in Frage, wenn dadurch die unmittelbare Umgebung der Stromschnellen nicht überflutet würde und gleichzeitig gewährleistet wäre, dass das ganze Jahr Wasser über die Fälle fließt", erklärte gestern der Technische Direktor von NamPower, Imker Hoogenhout. Mit dieser Zusage wollte er vor allem die Bedenken von Umweltschützern widerlegen, die fürchten, der mögliche Bau eines Wasserkraftwerkes könnte eventuell negative Auswirkungen auf die ökologisch sensible Umgebung der Wasserfälle haben.


Derlei Sorgen sind Hoogenhout zufolge schon deshalb unbegründet, weil das geplante Wasserkraftwerk nicht den Bau einer hohen Staumauer einschließen, sondern lediglich die natürliche Stromgeschwindigkeit des Okavango nutzen werde. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Wasserkraftwerken, bei denen ein Fluss durch eine Betonmauer großflächig aufgestaut und das Wasser des dabei erzeugten Stausees anschließend durch Schleusen über eine Turbine geleitet wird, solle bei Popa lediglich ein so genanntes Wehr errichtet werden.


Dieser Wall werde zwar auch einen gewissen Rückstau des Okavango zur Folge haben, aber nicht einen großen See bilden, der die Popa-Fälle und die umliegenden Flussufer überschwemmen werde. Das Flusswasser werde lediglich durch eine oder mehrere Öffnungen in dem Wehr durchfließen, durch einen kleinen Kanal über die Stromturbinen geleitet und anschließend zurück in den Fluss gespeist. Dadurch sei ein ungebremster Fluss des Okavango gewährleistet und eine mögliche Beeinflussung des umliegenden Ökosystems damit weitgehend ausgeschlossen.


Eine flächenmäßig ausgedehnte Aufstauung des Okavango sei Hoogenhout zufolge schon deshalb unmöglich, weil die angolanische Regierung untersagt habe, dass der Okavango von namibischer Seite derart hoch aufgestaut werde, dass er auf angolanischem Territorium die Hochwassermarke des Flusses überschreitet. Angesichts dieser Auflage und aus Rücksicht auf die anfällige Ökologie der Umgebung und die dort lebenden Menschen und Tiere, werde NamPower "nicht annähernd das volle Potenzial des geplanten Wasserkraftwerkes ausschöpfen". Die Kapazität des Wasserkraftwerkes schätz Hoogenhout auf etwa 20 Megawatt, was die Anlage zu dem "kleinsten Stromkraftwerk Namibias" machen würde.


Ob dieses jedoch jemals gebaut wird, ist ungewiss. NamPower hat gestern zunächst die Firma "Water Transfer Consultants" (WTC) mit einer vorläufigen Rentabilitätsstudie beauftragt. Das Unternehmen ist ein Konsortium aus zwei namibischen und einer deutschen Firma und hat unter sieben Teilnehmern einer Ausschreibung den Zuschlag für die vorläufige Machbarkeitsstudie von NamPower erhalten.


WTC soll dabei prüfen, welcher Standort besonders für die mögliche Errichtung eines Wasserkraftwerkes geeignet wäre und welche finanziellen und umweltbedingten Konsequenzen das Projekt haben könnte. Sollte diese Untersuchung, die etwa N$ 4,5 Millionen kosten und von Januar bis Juli 2003 dauern wird, ergeben, dass die Errichtung eines Wasserkraftwerkes rentabel wäre, soll eine zweite Studie genaue Details des Vorhabens prüfen. Wenn die erste Untersuchung jedoch zu dem Ergebnis kommen sollte, dass der geplante Bau eines Wasserkraftwerkes nicht rentabel wäre, sei dies "voraussichtlich das Ende des Projekts", sagte Hoogenhout.


Über die genauen Kosten des Vorhabens wollte dieser keine Angaben machen. Er wies lediglich darauf hin, dass die geschätzte Investition von N$ 300 Millionen auf einem früheren Konzeptentwurf beruhe, der inzwischen "nicht länger zutreffend" sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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