Planung macht Fortschritte
Der Boden für den geplanten Dialog zwischen den Herero und der deutschen Regierung ist am Wochenende mit der Gründung eines Komitees geebnet worden, das eine gemeinsame Verhandlungsposition der Herero erarbeiten soll.
Windhoek - Wie der Öffentlichkeitsbeauftragte des Komitees, Festus Tjikuua gestern auf Anfrage mitteilte, sind die Mitglieder des Gremiums bei einem dreitägigen Treffen in Opuwo bestimmt worden, das von dem traditionellen Häuptlingsrat der Herero - Ozambara Joint Council - einberufen wurde und das am Montag zu Ende ging. Tjikua zufolge haben rund 1300 Delegierte, darunter 35 Häuptlinge und Stammesführer der Herero, an der Versammlung teilgenommen.
Das Komitee setzt sich aus Häuptlingen und traditionellen Führern der Herero zusammen. Diese sollen sich als Verhandlungsbeauftragte der Herero nun gemeinsam mit den 28 Mitgliedern eines technischen Komitees beraten und eine gemeinsame Position für den angestrebten Dialog mit der deutschen Regierung festlegen.
Tjikuua zufolge war der Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako nicht bei der Versammlung in Opuwo anwesend. Er könne aber dennoch an dem Verhandlungsprozess mit der Bundesregierung teilnehmen und sei demnach zu einem der 12 Mitglieder des Komitees ernannt worden, das diesen Dialog auf Seiten der Herero vorbereiten soll.
Nach Angaben von Tjikuua haben die Teilnehmer der Versammlung in Opuwo sämtliche Entwicklungen analysiert, die sich bisher in der Frage nach einer möglichen Entschädigung für den Völkermord an den Herero vollzogen hätten. Dabei sei unter anderem ein Bericht von Häuptling Alfons Maharero besprochen worden, der im vergangenen Jahr Deutschland besucht und sich dort mit Vertretern der lutherischen Kirche und der Bundesregierung getroffen hat. Des Weiteren habe Häuptling David Kambazembi über die Bremer Konferenz informiert, bei der Möglichkeiten einer Versöhnung zwischen Deutschland und den Herero thematisiert wurden.
Tjikuua zufolge werden die Herero bei dem geplanten Dialog nicht mit konkreten Reparations-Forderungen an die Bundesregierung herantreten. Vielmehr solle zunächst geprüft werden, wie die "Wunden der Vergangenheit" geheilt werden und welche Form eine eventuelle Wiedergutmachung für den Genozid an den Herero annehmen könne.
Windhoek - Wie der Öffentlichkeitsbeauftragte des Komitees, Festus Tjikuua gestern auf Anfrage mitteilte, sind die Mitglieder des Gremiums bei einem dreitägigen Treffen in Opuwo bestimmt worden, das von dem traditionellen Häuptlingsrat der Herero - Ozambara Joint Council - einberufen wurde und das am Montag zu Ende ging. Tjikua zufolge haben rund 1300 Delegierte, darunter 35 Häuptlinge und Stammesführer der Herero, an der Versammlung teilgenommen.
Das Komitee setzt sich aus Häuptlingen und traditionellen Führern der Herero zusammen. Diese sollen sich als Verhandlungsbeauftragte der Herero nun gemeinsam mit den 28 Mitgliedern eines technischen Komitees beraten und eine gemeinsame Position für den angestrebten Dialog mit der deutschen Regierung festlegen.
Tjikuua zufolge war der Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako nicht bei der Versammlung in Opuwo anwesend. Er könne aber dennoch an dem Verhandlungsprozess mit der Bundesregierung teilnehmen und sei demnach zu einem der 12 Mitglieder des Komitees ernannt worden, das diesen Dialog auf Seiten der Herero vorbereiten soll.
Nach Angaben von Tjikuua haben die Teilnehmer der Versammlung in Opuwo sämtliche Entwicklungen analysiert, die sich bisher in der Frage nach einer möglichen Entschädigung für den Völkermord an den Herero vollzogen hätten. Dabei sei unter anderem ein Bericht von Häuptling Alfons Maharero besprochen worden, der im vergangenen Jahr Deutschland besucht und sich dort mit Vertretern der lutherischen Kirche und der Bundesregierung getroffen hat. Des Weiteren habe Häuptling David Kambazembi über die Bremer Konferenz informiert, bei der Möglichkeiten einer Versöhnung zwischen Deutschland und den Herero thematisiert wurden.
Tjikuua zufolge werden die Herero bei dem geplanten Dialog nicht mit konkreten Reparations-Forderungen an die Bundesregierung herantreten. Vielmehr solle zunächst geprüft werden, wie die "Wunden der Vergangenheit" geheilt werden und welche Form eine eventuelle Wiedergutmachung für den Genozid an den Herero annehmen könne.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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