Plastiktüten wieder billiger
Zukunft der landesweiten Plastik-Gebühr ist noch ungewiss
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Gestern einigten sich die Vertreter von Supermärkten in Swakopmund während einer von der Otto-Herrigel-Umweltstiftung (OHET) einberufenen Zusammenkunft auf die Reduzierung der lokalen Gebühr für Plastiktüten. In der Tat handelt es sich dabei eher um eine Abgabe als eine Gebühr, denn sie beruht auf einer Eigeninitiative der Supermärkte, bei dem Versuch die Umwelt zu schonen.
Mehrere Swakopmunder Supermärkte waren bereits zum Ende des Jahres 2018 dem Aufruf der genannten Umweltstiftung gefolgt und hatten die geringe Gebühr auf Plastiktüten eingeführt. Inzwischen verlangen alle Supermärkte an der gesamten Küste 50 Cent für Plastiktüten mit einer Kapazität von bis zu 18 Liter, derweil für größere Plastiktüten (24 Liter) bisher eine Gebühr von 1 N$ fällig war.
„Ab jetzt (1. August) ist beim Import von Plastiktüten eine Gebühr von 50 Cent pro Tüte an der Grenze fällig“, erklärte Clive Lawrence, der städtische Leiter der Gesundheitsabteilung und verwies damit auf das im Amtsblatt verkündete Gesetz. Dadurch würden Supermärkte in allen Landesteilen ebenfalls 50 Cent pro Tüte verlangen - die Größe der Tüte spiele dabei keine Rolle. Um einer Preisverwirrung entgegenzuwirken, einigten sich die Händler an der Küste auf eine Reduzierung.
Es gebe allerdings keine Gesetzgebung, laut der Geschäfte eine Gebühr einfordern müssen, betonte Lawrence. Swakopmund habe vor Monaten eine städtische Verordnung verabschiedet, die lediglich auf die Küstenstadt zutreffe (AZ berichtete). Diese Verordnung sei dem Umweltministerium mit dem Ziel vorgelegt worden, diese als Landesverordnung zu verabschieden. „Wir wurden jedoch aufgefordert, unseren lokalen Fortschritt vorerst auf Halde zu legen, da aktuell an einer umfassenden Landesgesetzgebung gearbeitet wird“, so Lawrence.
Die OHET-Stiftung habe sich dann eingeschaltet, wodurch sich die Supermärkte doch auf die geringe Abgabe geeinigt hätten. Die dadurch generierten Einnahmen würden die Läden unterschiedlichen Wohltätigkeitsorganisationen ihrer Wahl spenden, was bereits mehrfach geschehen sei. Der Plastiktütenverbrauch soll in Swakopmund drastisch gesunken sein - Seit Dezember 2018 würden etwa 75% weniger Tüten herausgegeben.
Laut Lawrence hat sich unlängst ein Gremium in Walvis Bay Gedanken zum Thema Abfallwirtschaft gemacht. Dieser Ausschuss arbeite aktuell an Vorschriften für die Entsorgung fester Abfälle. Ein Entwurf für diese Vorschriften liege bereits vor und solle letztendlich landesweit gelten. „Wir werden die Verordnung, die wir für Swakopmund erstellt und im Stadtrat verabschiedet haben, diesem nationalen Entwurf als Rahmenwerk anheften. Der gesamte Entwurf wird dann dem Umweltministerium zugesandt“, erklärte der Fachmann. Ob dies dann gutgeheißen und landesweit umgesetzt wird, das konnte Lawrence nicht beurteilen.
Gestern einigten sich die Vertreter von Supermärkten in Swakopmund während einer von der Otto-Herrigel-Umweltstiftung (OHET) einberufenen Zusammenkunft auf die Reduzierung der lokalen Gebühr für Plastiktüten. In der Tat handelt es sich dabei eher um eine Abgabe als eine Gebühr, denn sie beruht auf einer Eigeninitiative der Supermärkte, bei dem Versuch die Umwelt zu schonen.
Mehrere Swakopmunder Supermärkte waren bereits zum Ende des Jahres 2018 dem Aufruf der genannten Umweltstiftung gefolgt und hatten die geringe Gebühr auf Plastiktüten eingeführt. Inzwischen verlangen alle Supermärkte an der gesamten Küste 50 Cent für Plastiktüten mit einer Kapazität von bis zu 18 Liter, derweil für größere Plastiktüten (24 Liter) bisher eine Gebühr von 1 N$ fällig war.
„Ab jetzt (1. August) ist beim Import von Plastiktüten eine Gebühr von 50 Cent pro Tüte an der Grenze fällig“, erklärte Clive Lawrence, der städtische Leiter der Gesundheitsabteilung und verwies damit auf das im Amtsblatt verkündete Gesetz. Dadurch würden Supermärkte in allen Landesteilen ebenfalls 50 Cent pro Tüte verlangen - die Größe der Tüte spiele dabei keine Rolle. Um einer Preisverwirrung entgegenzuwirken, einigten sich die Händler an der Küste auf eine Reduzierung.
Es gebe allerdings keine Gesetzgebung, laut der Geschäfte eine Gebühr einfordern müssen, betonte Lawrence. Swakopmund habe vor Monaten eine städtische Verordnung verabschiedet, die lediglich auf die Küstenstadt zutreffe (AZ berichtete). Diese Verordnung sei dem Umweltministerium mit dem Ziel vorgelegt worden, diese als Landesverordnung zu verabschieden. „Wir wurden jedoch aufgefordert, unseren lokalen Fortschritt vorerst auf Halde zu legen, da aktuell an einer umfassenden Landesgesetzgebung gearbeitet wird“, so Lawrence.
Die OHET-Stiftung habe sich dann eingeschaltet, wodurch sich die Supermärkte doch auf die geringe Abgabe geeinigt hätten. Die dadurch generierten Einnahmen würden die Läden unterschiedlichen Wohltätigkeitsorganisationen ihrer Wahl spenden, was bereits mehrfach geschehen sei. Der Plastiktütenverbrauch soll in Swakopmund drastisch gesunken sein - Seit Dezember 2018 würden etwa 75% weniger Tüten herausgegeben.
Laut Lawrence hat sich unlängst ein Gremium in Walvis Bay Gedanken zum Thema Abfallwirtschaft gemacht. Dieser Ausschuss arbeite aktuell an Vorschriften für die Entsorgung fester Abfälle. Ein Entwurf für diese Vorschriften liege bereits vor und solle letztendlich landesweit gelten. „Wir werden die Verordnung, die wir für Swakopmund erstellt und im Stadtrat verabschiedet haben, diesem nationalen Entwurf als Rahmenwerk anheften. Der gesamte Entwurf wird dann dem Umweltministerium zugesandt“, erklärte der Fachmann. Ob dies dann gutgeheißen und landesweit umgesetzt wird, das konnte Lawrence nicht beurteilen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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