Pneumologe: Ivermectin hat „keinen Nutzen“
Mediclinic rät vor antiparasitären Medikament ab - Patienten sterben an Leberschaden
Swakopmund/Windhoek/Stellenbosch (er) - Es gibt noch immer keine ausreichenden klinischen Daten, die die Anwendung des Medikaments Ivermectin zur Prophylaxe oder zur Behandlung von COVID-19 anbefehlen. Das teilte die private Krankenhausgruppe Mediclinic mit Sitz in Stellenbosch/Südafrika schriftlich mit und stützt sich dabei auf eine Anmerkung des renommierten, südafrikanischen Pneumologen Dr. Emmanuel Taban.
Taban, der bei Mediclinic Midstream in Midrand tätig ist, will demnach festgestellt haben, dass zwei aus drei Patienten, die zurzeit wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert werden, Ivermectin eingenommen hätten. Ivermectin habe „überhaupt keinen Nutzen“, erklärte Taban. Ihm zufolge sind viele Ivermectin-Nutzer unter dem Eindruck, dass das Medikament vor einer COVID-19-Infektion schützt. „Ivermectin wurde von Ärzten verschrieben“, sagte er laut Medienberichten. Und: „Dieses Medikament wirkt eindeutig nicht und ist auch nicht für den Menschen bestimmt.“ Taban will zudem Leberschaden bei 90 Prozent der Ivermectin-Nutzer diagnostiziert haben. Er habe bereits fünf Patienten wegen Leberschaden verloren.
Das antiparasitäre, für Tiere gedachte Medikament, ist auch in Namibia leicht verfügbar. Aber: Hierzulande wurden ebenfalls mehrere Personen wegen Leberschaden und auch Nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie das Medikament eingenommen hätten. „Ich habe einen Patienten wegen einer Ivermectin-Überdosis verloren“, sagte ein Allgemeinarzt der AZ.
Taban, der bei Mediclinic Midstream in Midrand tätig ist, will demnach festgestellt haben, dass zwei aus drei Patienten, die zurzeit wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert werden, Ivermectin eingenommen hätten. Ivermectin habe „überhaupt keinen Nutzen“, erklärte Taban. Ihm zufolge sind viele Ivermectin-Nutzer unter dem Eindruck, dass das Medikament vor einer COVID-19-Infektion schützt. „Ivermectin wurde von Ärzten verschrieben“, sagte er laut Medienberichten. Und: „Dieses Medikament wirkt eindeutig nicht und ist auch nicht für den Menschen bestimmt.“ Taban will zudem Leberschaden bei 90 Prozent der Ivermectin-Nutzer diagnostiziert haben. Er habe bereits fünf Patienten wegen Leberschaden verloren.
Das antiparasitäre, für Tiere gedachte Medikament, ist auch in Namibia leicht verfügbar. Aber: Hierzulande wurden ebenfalls mehrere Personen wegen Leberschaden und auch Nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie das Medikament eingenommen hätten. „Ich habe einen Patienten wegen einer Ivermectin-Überdosis verloren“, sagte ein Allgemeinarzt der AZ.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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