Pohamba gedenkt Cassinga-Opfern

Windhoek - Präsident Hifikepunye Pohamba hat anlässlich des Cassinga-Tages an die zahlreichen Opfer erinnert, die der Kampf gegen die südafrikanische Fremdherrschaft gefordert hat.

"Selbst nach 27 Jahren sind uns die Ereignisse dieses schmerzhaften Tages noch gut in Erinnerung", sagte Pohamba am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Okatana, bei der den Opfern des Cassinga-Massakers gedacht wurde. Das Lager Cassinga im Süden Angolas wurde am 4. Mai 1978 von südafrikanischen Streitkräften angegriffen und dabei rund 800 Namibier getötet.

Dieses Blutbad ist Pohamba zufolge ein geeigneter Anlass dafür, sich auf die Ideale der Freiheit, Demokratie und Souveränität zu besinnen, die mit der Unabhängigkeit erstmals Realität geworden seien. Gleichzeitig forderte er die Einwohner auf, sich der Politik der nationalen Versöhnung zu verpflichten und damit die Erinnerung an alle Namibier wach zu halten, die ihr Leben für die Selbstbestimmung gegeben hätten.

"Die Opfer die unsere Helden in Cassinga und auf anderen Schlachtfeldern gebracht haben, waren nicht umsonst", betonte Pohamba und ergänzte: "Ihr Mut und ihr Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit haben unsere Geschichte geprägt und werden uns weiterhin inspirieren. Obwohl ihr Tod uns mit Trauer erfüllt, können wir uns durch die Überzeugung trösten, dass ihre Opfer unsere Unabhängigkeit ermöglicht haben."