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Pohamba verlangt Gesetzestreue
Pohamba verlangt Gesetzestreue

Pohamba verlangt Gesetzestreue

Sowohl die Regierung als auch die traditionellen Führer sind gefordert, sich in den Weidedisput zwischen West-Kavango und Viehbesitzern aus Ohangwena und Oshikoto einzuschalten. Den seit langem schwelenden Disput hat Präsident Hifikepunye Pohamba gestern angesprochen.

Windhoek - Pohamba eröffnete zum ersten Mal in seiner Eigenschaft als Staatsoberhaupt die jährliche Häuptlingsversammlung. Bis Freitag tagen rund 120 anerkannte traditionelle Führer, um über kulturelle und Fragen der Landnutzung in den Kommunalgebieten sowie über Stammesdispute benachbarter Ethnien zu beraten. Gerade in dieser Zeit seien die Weisheit der Führer und die Intervention der Regierung gefordert, weil kommunale Weide- und Wasserrechte auf dem Spiel stünden.

"Die derzeitige Konfrontationshaltung zwischen Rinderbesitzer und der traditionellen Behörde der Region Kavango ist nicht nur unerwünscht, sondern unhaltbar", sagte Pohamba vor der Vollversammlung der Häuptlinge, worunter betroffene Oukwanyama und Kavango-Chefs anwesend waren. Die Konferenzsprache Englisch wird für die traditionellen Führer in mehrere Muttersprachen übersetzt, beziehungsweise ihre Beiträge werden wieder in Amtssprache übertragen: Oshivambo, Otjiherero, Khoekhoegowab, Setswana, eine der San-Sprachen, Silozi und Rukwangali.

"Es bleibt der Wille der Regierung, eine einvernehmliche und bleibende Lösung dieses Problems herzustellen, so dass wir uns weiter an dem Frieden und der Stabilität erfreuen können, die wir seit der Unabhängigkeit haben." Pohamba lehnt es ausdrücklich ab, dass einige Leute das Gesetz ignorieren und sich auf Ländereien niederlassen, "die unter der Rechtsprechung und Aufsicht unserer traditionellen Behörden" stehen, ohne sich an der vorgeschriebenen Prozedur zu stören. Die Regierung werde sich in Rücksprache mit allen Interessenträgern und im Rahmen der Verfassung weiter um die Frage kümmern. In der Zwischenzeit mahnt der Präsident zur Zurückhaltung und warnt vor Äußerungen, die die schwierige Lage noch verschlimmern könnten.

Kavango-Gouverneur John Thighuru erklärte gestern gegenüber der AZ, dass die wenigstens der Eindringlinge mit ihren Rindern aus der Kavango-Region abgezogen seien. Die Regierung hatte den Hirten durch Tshirumbu Tsheehama, Minister für Innere Sicherheit, Anfang Oktober eine Frist bis Monatsende gegeben, wieder in ihr angestammtes Gebiet zurückzukehren. Viele Hirten weigern sich, jetzt in der größten Hitze den Treck zurück zu starten, weil sie unterwegs große Verluste erwarten.

Hauptsächlich Oukwanyama-Hirten sind schon vor Monaten im Namen ungenannter Viehbesitzer mit über 60000 Rindern in das westliche Kavango gezogen, ohne sich Erlaubnis der zuständigen Kwangali-Behörde einzuholen. Irritierte Ortsansässige haben in der Abwehr gegen die Einwanderung stellenweise Viehtränken der Oukwanyama zerstört. Warnungen der Regierung waren bisher ohne Erfolg. Die Kavango-Behörde will sich nun um einen Gerichtsbefehl bemühen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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