Pohamba verurteilt Anspruchsdenken
Windhoek - Dieser Appell folgte einer Bemerkung des neuen Generalsekretärs der SWAPO-Jugendliga (SPYL), Elia Ngurare, der gestern zum Abschluss eines dreitägigen Parteitages der SPYL in seiner Antrittsrede unter anderem folgende Forderung machte: "Die Jugend des Landes, die vor allem in ländlichen Gebieten wohnt, fordert die Regierung auf, dort unverzüglich Verbindungsstraßen, Kliniken, Schulen, Häuser und Toiletten zu bauen und diese Gegenden mit Strom und Wasser zu versorgen."
Diesem energisch vorgetragenen Anliegen erwiderte ein sichtlich irritierter Pohamba in seiner Ansprache anschließend wie folgt: "Wenn ihr Toiletten haben wollt, fragt mich nach einem Spaten und grabt sie selbst. Die Jugend sollte nicht immer nur Ansprüche an die Regierung stellen, sondern selbst die Initiative ergreifen."
Als Beispiel für den von ihm gewünschten Tatendrang nannte Pohamba den Befreiungskampf, den "keiner für uns geführt hat". Vielmehr hätten die Teilnehmer dieses Kampfes von wohlgesinnten Ländern die "Werkzeuge" für ihr Gefecht erhalten, die militärische Auseinandersetzung mit dem südafrikanischen Apartheidregime aber selbst mit Hingabe geführt.
Vorbild für ein solches Engagement ist nach Einschätzung von Pohamba Malaysia. Dort habe er vor kurzem bei einem Staatsbesuch erfahren, dass die Regierung angehenden Unternehmern einen Kapitalhilfe von US$ 500 bereitstelle, die "binnen 24 Monaten" abbezahlt sei, weil die Empfänger durch eigenen Einsatz einen Erfolg aus ihrer Geschäftsidee machten. In Namibia dagegen sei es üblich, bei dem staatlichen Pensionsfonds GIPF eine Starthilfe von "über N$ 3 Millionen zu beantragen mit denen sich die Bewerber am nächsten Tag zunächst ein Luxusauto kaufen".
Eine solche Einstellung sei vor allem unter der Jugend inakzeptabel, weil diese aus eigenem Antrieb einen Beitrag zum Aufbau der Nation leisten müsse und nicht nur auf die Regierung schauen dürfe. Demnach forderte Pohamba die rund 500 anwesenden Delegierten des SPYL-Kongresses auf, "mich im Staatshaus zu besuchen und über die Bedürfnisse der Jugend zu beraten, statt Forderungen zu stellen".
Diesem energisch vorgetragenen Anliegen erwiderte ein sichtlich irritierter Pohamba in seiner Ansprache anschließend wie folgt: "Wenn ihr Toiletten haben wollt, fragt mich nach einem Spaten und grabt sie selbst. Die Jugend sollte nicht immer nur Ansprüche an die Regierung stellen, sondern selbst die Initiative ergreifen."
Als Beispiel für den von ihm gewünschten Tatendrang nannte Pohamba den Befreiungskampf, den "keiner für uns geführt hat". Vielmehr hätten die Teilnehmer dieses Kampfes von wohlgesinnten Ländern die "Werkzeuge" für ihr Gefecht erhalten, die militärische Auseinandersetzung mit dem südafrikanischen Apartheidregime aber selbst mit Hingabe geführt.
Vorbild für ein solches Engagement ist nach Einschätzung von Pohamba Malaysia. Dort habe er vor kurzem bei einem Staatsbesuch erfahren, dass die Regierung angehenden Unternehmern einen Kapitalhilfe von US$ 500 bereitstelle, die "binnen 24 Monaten" abbezahlt sei, weil die Empfänger durch eigenen Einsatz einen Erfolg aus ihrer Geschäftsidee machten. In Namibia dagegen sei es üblich, bei dem staatlichen Pensionsfonds GIPF eine Starthilfe von "über N$ 3 Millionen zu beantragen mit denen sich die Bewerber am nächsten Tag zunächst ein Luxusauto kaufen".
Eine solche Einstellung sei vor allem unter der Jugend inakzeptabel, weil diese aus eigenem Antrieb einen Beitrag zum Aufbau der Nation leisten müsse und nicht nur auf die Regierung schauen dürfe. Demnach forderte Pohamba die rund 500 anwesenden Delegierten des SPYL-Kongresses auf, "mich im Staatshaus zu besuchen und über die Bedürfnisse der Jugend zu beraten, statt Forderungen zu stellen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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