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Polio-Impfstoff eingetroffen
Polio-Impfstoff eingetroffen

Polio-Impfstoff eingetroffen

Präsident Hifikepunye Pohamba hat im Kabinett seine Bestürzung ausgesprochen, dass Namibia nach elf Jahren ohne Polio-Fälle einen Imageverlust hinnehmen müsse. Indessen ist der Impfstoff von der Weltgesundheitsorganisation, WHO, gestern eingetroffen.

Windhoek - Gesundheitsminister Richard Kamwi hat gestern Nachmittag die erste WHO-Sendung des Impfstoffs im Staatsmagazin im südlichen Industrieviertel von Windhoek entgegengenommen. "Wir kämpfen alle zusammen", so der Minister. Bereits ein einziger Fall gelte als Ausbruch der Krankheit. "Alle Einwohner und alle Besucher, die sich während der Kampagne in Namibia befinden, müssen geimpft werden. Vorige Impfungen zählen nicht", kündigte Kamwi an. Von ausländischen Besuchern, die nach Namibia einreisen, wird keinerlei Beweis voriger Schutzimpfungen verlangt. Folglich trifft auch keinerlei Reisebeschränkung zu. Diese Auskunft gab Staatssekretär Dr. Kalumbi Shangula, der gestern vor den Medien die Lieferungspapiere für die Impfstoffsendung unterzeichnete.

Alle Namibier müssen sich zum ersten Mal zwischen dem 21. und 23. Juni und zum zweiten Mal zwischen dem 18. und 20. Juli impfen lassen. Kinder unter fünf Jahren müssen dreimal zur Impfung gebracht werden. Ihr dritter Termin sind die Tage vom 20. bis 24. August.

Heute wird die Aufklärungskampagne, die seit über einer Woche über die Nachrichtenmedien läuft, aus der Luft über der Hauptstadt fortgesetzt und erweitert, wenn die alte Propellermaschine DC 8, die sonst nur für Touristenflüge eingesetzt wird, zum Abwurf von Flugblättern in verschiedenen Sprachen aufsteigt.

Khin-Sandi Lwin, die Vertreterin des UN-Kinderhilfswerkes, hat die erste Impfstoffsendung dem Gesundheitsminister Richard Kamwi überreicht und mitgeteilt, dass die WHO für die ersten zwei Runden der Impfkampagne bereits die ersten Mittel bewilligt hat: N$ 6 Mio. Sie hat die Hoffnung ausgesprochen, dass dieser Betrag aus lokalen Kassen und von hiesigen Spendern noch ergänzt wird. "Der Polio-Ausbruch ist nicht nur für Namibia, sondern für das gesamte (d. Red.: globale) Programm ein Rückschlag", so Khin-Sandi Lwin. Aber sie machte sofort Mut mit dem Hinweis auf sechs internationale Fachkräfte, die für die Impfkampagne zur Verfügung stehen. Die Vorhut war schon zwei Tage nach der Ankündigung und Bestätigung angereist, dass es sich bei den Fällen der Körperlähmung um Polio handelt. Bis gestern ist die Infizierung auf 53 Polio-Fälle gestiegen, inklusive der bisherigen zehn tödlichen Fälle.

Das Gesundheitsministerium hat gestern in einer getrennten Erklärung wiederholt, dass voreilige Impfung aus privater Hand nicht anerkannt wird: "Solche Impfung muss sofort eingestellt werden, weil sie Hysterie verursacht und die Wirksamkeit der Impfung durch das Ministerium vermindert."

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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