Loading svg Please wait while we translate the article

Politiker-Kritik: MUN zu arbeitgeberfreundlich

Windhoek - Angesichts des andauernden Streits um mögliche Gesundheitsgefährdung durch die Kupferhütte Namibia Custom Smelters (NCS) in Tsumeb haben Politiker jetzt die Situation und das Verhalten der Bergarbeitergewerkschaft MUN kritisiert.

Während der Debatte zur Novelle des Gesetzes zur Einkommenssteuer diese Woche im Nationalrat hat sich Henock Kankoshi (SWAPO) irritiert darüber geäußert, dass die NCS-Mitarbeiter auf die Gesundheit aufmerksam gemacht hätten, während sich MUN hinter das Unternehmen gestellt habe. "Was geht hier in diesem Land ab?", fragte der Abgeordnete aus der Oshikoto-Region, in der Tsumeb gelegen ist.

Sein Fraktionskollege Sipapela Cletius Sipapela indes griff das Thema während der Debatte zur Novelle des Arbeitsgesetzes auf und bezeichnete die Informationen in den Medien als "falsch". "Die Arbeiter sind krank - das ist die Wahrheit", sagte er aufgebracht und sprach von einem Bericht über den Gesundheitszustand der Menschen, der zurückgehalten werde. Die Angestellten der Kupferhütte seien durch Arsen krank geworden, sagte der Abgeordnete aus der Caprivi-Region. "Die Situation in Tsumeb ist besorgniserregend", führte er aus und sparte ebenfalls nicht mit Kritik an MUN, weil diese auf der Seite des Arbeitgebers stehe: "Das ist nicht die Art der Gewerkschaft, die wir wollen."

Namibia Custom Smelters hat sich bereits mehrfach zu den Vorwürfen geäußert und beschäftigt sich mit der Situation. Das seit März 2010 dort tätige Unternehmen hat jedoch darauf hingewiesen, dass es von vorhergehenden Hüttenwerken "Probleme geerbt" habe. Nach eigenen Angaben seien an dem Standort bereits rund 160 Millionen Namibia-Dollar investiert worden, weitere 560 Millionen sollen folgen. So soll auch eine Säurestation gebaut werden, um alle Sulfatemmissionen rauszufiltern. Die Anlage soll 2013 in Betrieb gehen (AZ berichtete).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 32° Rundu: 19° | 36° Eenhana: 20° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 23° | 36° Tsumeb: 22° | 34° Otjiwarongo: 21° | 33° Omaruru: 20° | 35° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 33° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 14° | 17° Walvis Bay: 14° | 22° Rehoboth: 23° | 34° Mariental: 20° | 36° Keetmanshoop: 13° | 32° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 23° Ariamsvlei: 14° | 32° Oranjemund: 14° | 20° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 18° | 28° Mbabane: 18° | 35° Maseru: 16° | 30° Antananarivo: 17° | 28° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 22° | 38° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 19° Durban: 21° | 27° Johannesburg: 19° | 32° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 19° | 32° Harare: 19° | 30° #REF! #REF!