Politisches Stammesdenken
Der Präsident der Nudo, Kuaima Riruako, will seine Partei als Sammelbecken aller Volksgruppen des Landes verstanden wissen, kann aber nicht schlüssig erklären, warum deren kürzlich gewählte Führungsspitze ausschließlich aus Hereros besteht.
Als Erklärung für die dominante Stellung der Herero innerhalb der Nudo bietet Riruako lediglich die Erklärung an, diese wolle sich vor allem für die Wiederherstellung traditioneller Landrechte in Namibia einsetzen. Da die Herero zu Zeiten der kolonialen Fremdherrschaft "mehr als andere Volksgruppen" unter der gewaltsamen Landnahme gelitten habe, sei es "natürlich", dass sich der "Kern" der kürzlich als eigenständige Partei registrierten Nudo aus Vertretern der Herero zusammensetze.
Diese Erklärung wirkt auch angesichts von Riruakos Überzeugung wenig glaubwürdig, nach der in Namibia vor allem "eine Volksgruppe" von den Ressourcen des Landes profitiere und diese einseitige Bevorzugung beendet werden müsse. Und als Gegengewicht zu der angeblichen Vormachtstellung der Ovambo will Riruako offensichtlich die Herero in Stellung bringen, indem er sie unter Führung der Nudo neu organisiert.
Dass er der Nudo damit eben jene ethnische Ausprägung gibt, die er nach eigenen Angaben unbedingt vermeiden will, liegt auf der Hand. Und dass sich die Nudo entsprechend ebenso nach den Interessen der Herero ausrichten wird, wie es die Swapo angeblich auf Kosten anderer Volksgruppen für die Ovambo tut, ebenfalls.
Als Erklärung für die dominante Stellung der Herero innerhalb der Nudo bietet Riruako lediglich die Erklärung an, diese wolle sich vor allem für die Wiederherstellung traditioneller Landrechte in Namibia einsetzen. Da die Herero zu Zeiten der kolonialen Fremdherrschaft "mehr als andere Volksgruppen" unter der gewaltsamen Landnahme gelitten habe, sei es "natürlich", dass sich der "Kern" der kürzlich als eigenständige Partei registrierten Nudo aus Vertretern der Herero zusammensetze.
Diese Erklärung wirkt auch angesichts von Riruakos Überzeugung wenig glaubwürdig, nach der in Namibia vor allem "eine Volksgruppe" von den Ressourcen des Landes profitiere und diese einseitige Bevorzugung beendet werden müsse. Und als Gegengewicht zu der angeblichen Vormachtstellung der Ovambo will Riruako offensichtlich die Herero in Stellung bringen, indem er sie unter Führung der Nudo neu organisiert.
Dass er der Nudo damit eben jene ethnische Ausprägung gibt, die er nach eigenen Angaben unbedingt vermeiden will, liegt auf der Hand. Und dass sich die Nudo entsprechend ebenso nach den Interessen der Herero ausrichten wird, wie es die Swapo angeblich auf Kosten anderer Volksgruppen für die Ovambo tut, ebenfalls.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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