Polizei erschießt Autofahrer
Windhoek - Bei einer polizeilichen Straßenkontrolle ist am Sonntag ein 36-jähriger Autofahrer erschossen worden, weil er nicht angehalten hatte. Dies bestätigte gestern Polizeikommissar Silvanas Nghishidimba auf AZ-Nachfrage und erklärte, dass es sich bei dem Verstorbenen um Matheus Shipanga handele. Zu dem Vorfall äußerte sich gestern die namibische Menschenrechtsorganisation Namrights mit scharfer Kritik.
Shipanga war am Sonntag zwischen zwei und drei Uhr morgens im Windhoeker Stadtteil Otjimuise unterwegs. Als er eine mobile Polizeisperre nahe der Kreuzung der Straßen Otjimuise und der C28-Fernstraße (zum Daan-Viljoen-Park) passieren wollte, habe er laut Polizeiangaben die Sperre ignoriert und sei ohne anzuhalten weitergefahren. Daraufhin habe die Polizei angefangen, auf den "flüchtigen" Wagen zu feuern, wobei Shipanga tödliche Schussverletzungen davongetragen habe. Der Grund, warum der 36-Jährige die Polizeispree ignoriert habe, sei laut Nghishidimba noch nicht bekannt. "Wir müssen erst weitere Ermittlungen abwarten", so der Nampol-Kommissar.
Inzwischen hat sich Phil ya Nangoloh, Direktor der Menschenrechtsorganisation Namrights, zu dem Vorfall geäußert. Er meinte, dass zwar laut Gesetz ein Todesfall, bei dem der Verdächtige auf der Flucht umkommt und berechtigte Umstände vorlägen, als berechtigte Tötung durchgehe. "Allerdings schreibt das Gesetz auch vor, dass in Namibia niemand mit dem Tode bestraft werden darf", erklärte ya Nangoloh gestern schriftlich. Es sei Polizisten verboten, verdächtige Personen zu erschießen, außer es handele sich um Notwehr. So fordere Namrights die sofortige Untersuchung des Vorfalls, aber nicht durch die Polizei, sondern durch eine vom Ministerium für Innere Sicherheit, Polizei und Strafvollzug erstellte Kommission. Dieses Gremium soll ya Nangoloh zufolge auch Menschenrechtsaktivisten einschließen. Des Weiteren will Namrights "die sofortige Verwerfung offensiver Elemente des Gesetzes" erwirken, heißt es in der Erklärung.
Shipanga war am Sonntag zwischen zwei und drei Uhr morgens im Windhoeker Stadtteil Otjimuise unterwegs. Als er eine mobile Polizeisperre nahe der Kreuzung der Straßen Otjimuise und der C28-Fernstraße (zum Daan-Viljoen-Park) passieren wollte, habe er laut Polizeiangaben die Sperre ignoriert und sei ohne anzuhalten weitergefahren. Daraufhin habe die Polizei angefangen, auf den "flüchtigen" Wagen zu feuern, wobei Shipanga tödliche Schussverletzungen davongetragen habe. Der Grund, warum der 36-Jährige die Polizeispree ignoriert habe, sei laut Nghishidimba noch nicht bekannt. "Wir müssen erst weitere Ermittlungen abwarten", so der Nampol-Kommissar.
Inzwischen hat sich Phil ya Nangoloh, Direktor der Menschenrechtsorganisation Namrights, zu dem Vorfall geäußert. Er meinte, dass zwar laut Gesetz ein Todesfall, bei dem der Verdächtige auf der Flucht umkommt und berechtigte Umstände vorlägen, als berechtigte Tötung durchgehe. "Allerdings schreibt das Gesetz auch vor, dass in Namibia niemand mit dem Tode bestraft werden darf", erklärte ya Nangoloh gestern schriftlich. Es sei Polizisten verboten, verdächtige Personen zu erschießen, außer es handele sich um Notwehr. So fordere Namrights die sofortige Untersuchung des Vorfalls, aber nicht durch die Polizei, sondern durch eine vom Ministerium für Innere Sicherheit, Polizei und Strafvollzug erstellte Kommission. Dieses Gremium soll ya Nangoloh zufolge auch Menschenrechtsaktivisten einschließen. Des Weiteren will Namrights "die sofortige Verwerfung offensiver Elemente des Gesetzes" erwirken, heißt es in der Erklärung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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