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Polizei erzielt Durchbruch

Windhoek - Der 40 Jahre alte Angolaner Pedro Matondo wurde Mittwoch vergangene Woche in Katutura verhaftet. Die Polizei hatte ihn nach dem Einbruch in die Concordia-Oberschule festgenommen und bei seinem Haus acht PC-Flachbildschirme (Wert: 12000 Namibia-Dollar) sichergestellt.

Neben Matondo wurden auch zwei andere Angolaner und ein Namibier verhaftet - sie sollen am Dienstag in den frühen Morgenstunden insgesamt 26 Computer aus der Schule gestohlen haben. Die Computer waren offenbar schon in Plastik eingewickelt und verpackt, um nach Angola verschickt zu werden. Der Prozess gegen die letzteren drei Angeklagten wurde am Magistratsgericht Windhoek vertagt.

Mit Matondo hatte die Staatsanwaltschaft einen einfachen Prozess: Er hatte sich am Freitag am Magistratsgericht Katutura bei seinem Haftprüfungstermin schuldig bekannt. Der 40-Jährige gestand, im illegalen Besitz von gestohlener Ware gewesen zu sein. "Ich hatte keine Erlaubnis, die Flachbildschirme zu verkaufen und konnte nicht nachweisen, dass ich der Eigentümer dieser war", sagte Matondos Verteidiger, Slysken Makando, im Namen seines Mandanten.

Obwohl Anwalt Makando betonte, dass der Angeklagte drei Kleinkinder habe, sehr arm sei und im Flüchtlingslager von Osire gewohnt habe, zeigte Richter Bernhard Tjatjara kaum Gnade: "Das Handeln mit gestohlenem Eigentum ist in unserer Gesellschaft eine Plage. Die Praktik umfasst gravierende Korruption und Werteverfall, die sich durchsetzen und in unserer Gesellschaft perverses als normal angesehen wird", sagte Tjatjara. Er betrachtete dieses Verbrechen als sehr "ernst" und fügte hinzu: "Die öffentliche Wahrnehmung, dass gestohlene Wertsachen ganz einfach in unserem Land verkauft werden können, regt ernste und oftmals gewaltsame Verbrechen wie Überfälle und Diebstähle an." Und: "In einer Gesellschaft, die von Raubüberfällen belagert wird und es einen aktiven Markt für gestohlene Wertsachen gibt, ist es gegenüber der Gesetzgebung nicht gerecht zu sagen: Nehmet Euch in Acht und unterstützt diesen Markt nicht. Schließlich ist es just die Existenz dieses Marktes, die die Kriminalität in die Höhe treibt." Richter Tjatjara verhängte zwei Jahre Gefängnis. Allerdings setzte er ein Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren zu Bewährung aus. Er begründete diese Haftstrafe mit dem Satz: "Sie haben als Mittelsmann agiert und wollten die PC-Bildschirme aus Habgier verkaufen. Dafür gibt es keine Ausrede."

Anwalt Makando hatte kurz vor dem Strafmaß auf eine Geldstrafe plädiert. Der Verteidiger begründete dies damit, dass Matondo Reue zeige, die Zeit der Justiz nicht verschwende und einen Mittäter, einen gewissen "Hango", ausweisen wolle. Der Richter tendierte dennoch zu den Aussagen von Staatsanwältin Salomé Bampton, die eine Haftstrafe gefordert hatte. "Dieses Verbrechen ist sehr ernst. Hätte die Polizei die Täter nicht gefasst, dann würde die Schule einen erheblichen finanziellen Verlust erleiden", sagte sie und fügte hinzu: "Das Strafmaß soll künftige Täter abschrecken."

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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