Polizei äußert sich zur Wilderei
Vize-Polizeichef Tjivikua wegen Bericht irritiert - Weiteres Rhino umgekommen
Von Frank Steffen, Windhoek
Der Vize Generalinspektor der namibischen Polizei, Generalmajor James Tjivikua, hat scharf auf einen Artikel der Zeitschrift Insight reagiert. „Der Artikel ist ärgerlich und entspricht nicht der Wahrheit“, meinte Tjivikua und verurteilt den Journalisten, der sich ein Urteil aus dem Wohnzimmer leisten würde. Er erklärte ferner: „Namibia ist stolzer Besitzer des zweitgrößten Nashornvorkommen der Welt und kann die größte Anzahl an schwarzen Nashörner in der Welt vorweisen. Das weltgrößte Vorkommen an Elefanten befindet sich in der Umgebung des Kavango-Zambezi-Transfrontier-Tierparks. Als Teil dieses Hegegebietes weist Namibia zu irgendeiner gegebenen Zeit nie minder als 16000 Elefanten auf. Die Polizei schützt 20 staatliche Hegegebiete, die etwa 17% der Landesoberfläche längs durchlässiger Staatsgrenzen ausmachen. Dabei will ich nicht abstreiten, dass die Wilderei in der letzten Zeit merkbar zugenommen hat. Das hat mit der zunehmenden Professionalität der kriminellen Syndikate zu tun, denn für die ist unser Land interessant geworden.“ Die neue Nationalstrategie zum Schutz aller Tierarten und der Erzwingung der daraus folgenden Gesetze für 2016 bis 2020 sei ins Leben gerufen worden. Der Polizeichef gab einige Statistiken zum Wilderei-Vorkommen heraus. Es liege der Polizei aber nicht daran, Wilderer ohne Hemmungen niederzuschießen.
Kurz vor Weihnachten hatten Wilderer auf der Farm des Farmerehepaar Kinnear, bei der illegalen Jagd auf Rhinos, den größten Herdenbullen und eine sich im Kalben befindliche Kuh getötet und enthornt. Ein weiterer Jungbulle und eine junge Kuh wurden dabei von den Verbrechern angeschossen, konnten aber bisher erfolgreich behandelt werden. Vor zwei Wochen wurde die junge Nashornkuh nun tot im Veld, wonach sofort die Polizei und das Veterinäramt benachrichtigt wurden. „Es kam sehr überraschend, da wir kurz davor noch das Tier untersucht hatten, und es den Anschein machte, als ob es sich erhole“, meinte Walter Kinnear zur AZ. Der Verwalter bestätigte, dass die Kuh unter großen Schmerzen gelitten haben müsse, denn man habe nach ihrem Tod zwei weitere Kugeln aus den zerschossenen Eingeweiden entfernt. Inzwischen sind weitere Verhaftungen erfolgt. Nachdem zuerst Gerson Uakaerera Kandjii, Domingo Justice Moma und Erwin Tjiteere (auch die Beschuldigten im Schmidt-Mordfall bei Kalkrand) gefasst wurden, sind mittlerweile noch David Stephanus und seit letzter Woche auch einer der Angestellten der Kinnear-Farm, der 39-jährige Zee Shekumba, inhaftiert worden.
Der Fall des Windhoeker Polizei-Sergeant Pendapala Iitula (42), der versäumt hatte, das Gepäck mit 18 Nasenhörnern des chinesischen Schmugglers Ye Zhiwei (28) zu untersuchen, obwohl der Scanner des Windhoeker Flughafens diese erkannte, wurde letzte Woche auf den 8. April vertagt.
Der Vize Generalinspektor der namibischen Polizei, Generalmajor James Tjivikua, hat scharf auf einen Artikel der Zeitschrift Insight reagiert. „Der Artikel ist ärgerlich und entspricht nicht der Wahrheit“, meinte Tjivikua und verurteilt den Journalisten, der sich ein Urteil aus dem Wohnzimmer leisten würde. Er erklärte ferner: „Namibia ist stolzer Besitzer des zweitgrößten Nashornvorkommen der Welt und kann die größte Anzahl an schwarzen Nashörner in der Welt vorweisen. Das weltgrößte Vorkommen an Elefanten befindet sich in der Umgebung des Kavango-Zambezi-Transfrontier-Tierparks. Als Teil dieses Hegegebietes weist Namibia zu irgendeiner gegebenen Zeit nie minder als 16000 Elefanten auf. Die Polizei schützt 20 staatliche Hegegebiete, die etwa 17% der Landesoberfläche längs durchlässiger Staatsgrenzen ausmachen. Dabei will ich nicht abstreiten, dass die Wilderei in der letzten Zeit merkbar zugenommen hat. Das hat mit der zunehmenden Professionalität der kriminellen Syndikate zu tun, denn für die ist unser Land interessant geworden.“ Die neue Nationalstrategie zum Schutz aller Tierarten und der Erzwingung der daraus folgenden Gesetze für 2016 bis 2020 sei ins Leben gerufen worden. Der Polizeichef gab einige Statistiken zum Wilderei-Vorkommen heraus. Es liege der Polizei aber nicht daran, Wilderer ohne Hemmungen niederzuschießen.
Kurz vor Weihnachten hatten Wilderer auf der Farm des Farmerehepaar Kinnear, bei der illegalen Jagd auf Rhinos, den größten Herdenbullen und eine sich im Kalben befindliche Kuh getötet und enthornt. Ein weiterer Jungbulle und eine junge Kuh wurden dabei von den Verbrechern angeschossen, konnten aber bisher erfolgreich behandelt werden. Vor zwei Wochen wurde die junge Nashornkuh nun tot im Veld, wonach sofort die Polizei und das Veterinäramt benachrichtigt wurden. „Es kam sehr überraschend, da wir kurz davor noch das Tier untersucht hatten, und es den Anschein machte, als ob es sich erhole“, meinte Walter Kinnear zur AZ. Der Verwalter bestätigte, dass die Kuh unter großen Schmerzen gelitten haben müsse, denn man habe nach ihrem Tod zwei weitere Kugeln aus den zerschossenen Eingeweiden entfernt. Inzwischen sind weitere Verhaftungen erfolgt. Nachdem zuerst Gerson Uakaerera Kandjii, Domingo Justice Moma und Erwin Tjiteere (auch die Beschuldigten im Schmidt-Mordfall bei Kalkrand) gefasst wurden, sind mittlerweile noch David Stephanus und seit letzter Woche auch einer der Angestellten der Kinnear-Farm, der 39-jährige Zee Shekumba, inhaftiert worden.
Der Fall des Windhoeker Polizei-Sergeant Pendapala Iitula (42), der versäumt hatte, das Gepäck mit 18 Nasenhörnern des chinesischen Schmugglers Ye Zhiwei (28) zu untersuchen, obwohl der Scanner des Windhoeker Flughafens diese erkannte, wurde letzte Woche auf den 8. April vertagt.
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Allgemeine Zeitung
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