Polizei verjagt Aktivisten
Struggle Kids klammern sich an ihre utopischen Forderungen
Von Frank Steffen, Windhoek
Nachdem es eine Weile lang ruhiger um die sogenannten Struggle Kids geworden war, hatten einige Mitglieder dieser Gruppe (auch als Swapo-Kinder bekannt) genau wie in der Vergangenheit die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag dazu genutzt, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Demonstranten stammen aus der Gruppe, welche von der Regierung bereits vor einiger Zeit auf einer Kleinsiedlung in der Gegend bei Brakwater (Windhoek) angesiedelt wurde. Von da aus hatten sie wiederholt aggressive Demonstrationen organisiert, welche unweigerlich zum Einsatz der Polizei führten.
Am Dienstag verhielt sich die Gruppe laut ersten Augenzeugenberichten ruhig und wurde aus der Ferne von uniformierten Einheiten beobachtet. Es kam dann doch zum Krawall, nachdem sich die Demonstranten vor Autos stellten und Geld sowie Nahrung verlangten. Als sie ihre illegalen Forderungen nicht einstellten und die Straße weiterhin mit brennenden Reifen beschädigten, schoss die Polizei mit Gummikugeln auf die Gruppe, die sich schnell auflöste. Zwei der Demonstranten wurden dabei leicht verletzt. Der Haupt-Kriminalbeamte der Nampol in der Khomas-Region, Sylvanus Nghishidimbwa, stellte die sogenannten Struggle Kids danach zur Rede und erklärte ihnen, dass ihre Präsenz im Sinne der allgemeinen Sicherheit nicht auf der Straße zugelassen werden könne.
Dem hielt laut einem Nampa-Bericht, einer der Vertreter der Struggle Kids, Tuhafeni Nhinda, entgegen: „Wir veranstalten diese Art der Demonstration unseren Eltern zu Ehren. Diese Straße kann nur wegen des Bluts, welches unsere Eltern vergossen haben, gebaut werden. Trotzdem nimmt man uns als leidtragende Swapo-Kinder nicht zur Kenntnis – wir sind immer noch Sklaven.“ Eine weitere Gruppe, die bereits vor einiger Zeit ein Zeltlager gegenüber dem Polizei-Ausbildungszentrum „Ruben Danger Ashipala“ in Ondangwa (im Norden Namibias) aufgeschlagen hatte, beschwerte sich indes, dass sie von der Unabhängigkeitsfeier in Rundu ausgeschlossen wurden. Der Vertreter der Struggle Kids, Jonas Shikulo, meinte: „Man hat uns vergessen, denn wir werden gar nicht erst zu den Feierlichkeiten eingeladen, obwohl unsere Eltern für die Freiheit dieses Landes gekämpft haben.“ Shikulo hätte gerne Präsident Hage Geingob zu dieser Gelegenheit getroffen, um mit ihm über die Probleme der Struggle Kids zu sprechen.
Inzwischen gestalten sich die Forderungen dieser „Kinder“ zunehmend unrealistisch, indem sie regelmäßig hoch-bezahlte Arbeitsstellen von der Regierung verlangen, ohne sich geeignet ausbilden zu lassen. Die Regierung hatte verschiedentlich versucht die Aktivisten zu beschäftigen, indem sie landesweit einige der Kinder in den Polizei- und Militärausbildungsstätten unterbrachte und weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für diese Leute untersuchte, die teils nie eine Schule besucht haben. Die wiederholte Ablehnung solcher Angebote gleicht einem Tauziehen, bei dem die Struggle Kids nun verlauten lassen, dass sie neuerdings eine Ausbildung doch annehmen wollten, wenn die Ausbildungszeit von sechs Monaten auf zwei Monate verringert und sie als geschlossene Ausbildungstruppe akkommodiert würden.
Nachdem es eine Weile lang ruhiger um die sogenannten Struggle Kids geworden war, hatten einige Mitglieder dieser Gruppe (auch als Swapo-Kinder bekannt) genau wie in der Vergangenheit die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag dazu genutzt, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Demonstranten stammen aus der Gruppe, welche von der Regierung bereits vor einiger Zeit auf einer Kleinsiedlung in der Gegend bei Brakwater (Windhoek) angesiedelt wurde. Von da aus hatten sie wiederholt aggressive Demonstrationen organisiert, welche unweigerlich zum Einsatz der Polizei führten.
Am Dienstag verhielt sich die Gruppe laut ersten Augenzeugenberichten ruhig und wurde aus der Ferne von uniformierten Einheiten beobachtet. Es kam dann doch zum Krawall, nachdem sich die Demonstranten vor Autos stellten und Geld sowie Nahrung verlangten. Als sie ihre illegalen Forderungen nicht einstellten und die Straße weiterhin mit brennenden Reifen beschädigten, schoss die Polizei mit Gummikugeln auf die Gruppe, die sich schnell auflöste. Zwei der Demonstranten wurden dabei leicht verletzt. Der Haupt-Kriminalbeamte der Nampol in der Khomas-Region, Sylvanus Nghishidimbwa, stellte die sogenannten Struggle Kids danach zur Rede und erklärte ihnen, dass ihre Präsenz im Sinne der allgemeinen Sicherheit nicht auf der Straße zugelassen werden könne.
Dem hielt laut einem Nampa-Bericht, einer der Vertreter der Struggle Kids, Tuhafeni Nhinda, entgegen: „Wir veranstalten diese Art der Demonstration unseren Eltern zu Ehren. Diese Straße kann nur wegen des Bluts, welches unsere Eltern vergossen haben, gebaut werden. Trotzdem nimmt man uns als leidtragende Swapo-Kinder nicht zur Kenntnis – wir sind immer noch Sklaven.“ Eine weitere Gruppe, die bereits vor einiger Zeit ein Zeltlager gegenüber dem Polizei-Ausbildungszentrum „Ruben Danger Ashipala“ in Ondangwa (im Norden Namibias) aufgeschlagen hatte, beschwerte sich indes, dass sie von der Unabhängigkeitsfeier in Rundu ausgeschlossen wurden. Der Vertreter der Struggle Kids, Jonas Shikulo, meinte: „Man hat uns vergessen, denn wir werden gar nicht erst zu den Feierlichkeiten eingeladen, obwohl unsere Eltern für die Freiheit dieses Landes gekämpft haben.“ Shikulo hätte gerne Präsident Hage Geingob zu dieser Gelegenheit getroffen, um mit ihm über die Probleme der Struggle Kids zu sprechen.
Inzwischen gestalten sich die Forderungen dieser „Kinder“ zunehmend unrealistisch, indem sie regelmäßig hoch-bezahlte Arbeitsstellen von der Regierung verlangen, ohne sich geeignet ausbilden zu lassen. Die Regierung hatte verschiedentlich versucht die Aktivisten zu beschäftigen, indem sie landesweit einige der Kinder in den Polizei- und Militärausbildungsstätten unterbrachte und weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für diese Leute untersuchte, die teils nie eine Schule besucht haben. Die wiederholte Ablehnung solcher Angebote gleicht einem Tauziehen, bei dem die Struggle Kids nun verlauten lassen, dass sie neuerdings eine Ausbildung doch annehmen wollten, wenn die Ausbildungszeit von sechs Monaten auf zwei Monate verringert und sie als geschlossene Ausbildungstruppe akkommodiert würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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