Polizeigewalt beansprucht

Windhoek - Sophia Shaningwa (SWAPO), Gouverneurin der Region Khomas, hat scharf auf den Tränengas-Einsatz der Polizei gegen einen Mob unter SWAPO-Farben reagiert. Kurz nach dem Debakel gegen 14 Uhr am Samstag im Wahlkreis Moses Garoëb von
Katutura verurteilte sie den Einsatz von Tränengas und warf der Polizei vor, dass der Kommandeur sie (Shaningwa) bei der Erwägung der Maßnahmen in der Konfrontation mit der militanten Masse nicht zu Rate gezogen habe.
Der Polizei war es nach wiederholten Aufforderungen nicht gelungen, aggressive Elemente der SWAPO, einige waren mit Pistolen bewaffnet, die die Konstabler abgenommen haben, zum Verlassen des Geländes zu bewegen, das ordnungsgemäß von der Rally for Democracy and Progress (RDP) gebucht worden war. Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) befürchtet nach dem Zwischenfall am Samstag zunehmende Anarchie. Beobachter der NGfM berichten, dass die SWAPO-Anhänger, die das Versammlungsgelände besetzt hielten, die Polizisten durch obszöne Reden provozieren wollten. "Das aufrührerische Verhalten auf Seiten einiger, nicht aller, SWAPO-Anhänger war in keiner Weise spontan", heißt es in der NGfM-Erklärung.