Polizist beim Wildern erwischt
Farmer, die seit langem unter Wilderei leiden, erwischten am Mittwoch einen Polizisten mit sieben Jugendlichen auf frischer Tat. Ein Kudu und ein Steinböckchen sowie Gewehr und Suchlicht konnte die Polizei sicherstellen. Naturschutzbeamte haben sich des Falles angenommen.
Seeis/Windhoek - Gegen 1 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hörte ein auf der Lauer liegender Farmer einen Schuss, sah ein Fahrzeug wenden, etwas aufladen und davonfahren. Über Funk wurden weitere am Straßenrand der B6 östlich von Windhoek wartende Farmer benachrichtigt. Claus Bergmann entdeckte das Fahrzeug und folgte diesem. Inzwischen alarmierten weitere Farmer die Polizei beim Internationalen Flughafen Hosea Kutako, damit diese das verdächtige Fahrzeug an der Kreuzung zum Flughafen anhält. Leider waren die Ordnungshüter nicht rechtzeitig zur Stelle. "Ich musste 180 bis 190 Stundenkilometer schnell fahren, um an dem Doppelkabiner Colt vorbei zu kommen um ihn zu zwingen die Geschwindigkeit zu drosseln", sagte Claus Bergmann. Bei der Abzweigung nach Neudamm habe Bergmann das Fahrzeug fast zum Stillstand zwingen können, als dieses einen weiteren Fluchtversuch unternahm, indem der Fahrer versuchte links vorbei zu rasen. Bergmann fuhr direkt vor die Flüchtenden und im gleichen Moment war die Polizei zur Stelle. Sechs Personen konnten festgenommen und ein Kudu und ein Steinböckchen sichergestellt werden. Bei der weiteren Durchsuchung des Fahrzeuges sind ein Gewehr und ein Suchlicht gefunden worden.
Bei den Verhafteten handelt es sich um einen Polizisten aus Windhoek, drei 17-Jährige, einen 18-Jährigen und einen 29-jährigen Mann. Die Jugendlichen seien Schüler oder Studenten, die in dieser Woche Examen schreiben müssten, sich aber immer noch in Haft befinden, sagte Bergmann. Dies wurde von der Naturschutzbeamtin Elina Agwenje bestätigt, die den Fall übernommen hat, nachdem die Farmer das Ministerium für Umwelt und Tourismus am Mittwochvormittag benachrichtigt hatten. Einer der Jugendlichen soll der Sohn des festgenommenen Polizisten sein. Kudus sind in Namibia als jagdbares Wild klassifiziert und Steinböckchen als geschützte Wildart. Der Colt 2,8 Turbo Diesel mit dem Kennzeichen N 57390 W soll anscheinend dem Unternehmen Omutenda Fleetservices gehören.
Den Beamten gab der Polizist anfangs zu Protokoll, dass er die Antilopen am Straßenrand gefunden hätte. Als Farmer der Naturschutzbeamtin und den Polizisten die Stelle zeigten, wo der Kudu auf einer Farm geschossen und anschließend unter dem Zaun hindurch zur Straße gezogen worden war, änderte der mutmaßliche Wilderer seine Version. Er habe dann anscheinend erklärt, dass der Kudu in der Dunkelheit in sein Fahrzeug springen wollte und er diesen deswegen geschossen habe.
"Alle Farmer in der Seeis-Gegend klagen seit geraumer Zeit, dass neben der Hauptstraße B6 nach Gobabis, aber auch auf den Schotterstraßen des Nachts gewildert wird", sagte Bergmann. Die Wilderer scheinen bestimmten Rhythmen zu folgen und an Dienstagen waren mehr Aktivitäten den Farmern zufolge zu beobachten. Aus diesem Grund hatten sich die betroffenen Farmer am vergangenen Dienstagabend an vier verschiedenen Stellen zwischen Seeis und der Abzweigung nach Omitara auf die Lauer gelegt. Beim Omitara-Abzweig hörte Ingo Held einen Schuss und alarmierte die anderen Farmer, deren auftreten schließlich zum Erfolg führte.
Die sechs mutmaßlichen Wilderer sollen heute in Windhoek dem Richter vorgeführt werden.
Seeis/Windhoek - Gegen 1 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hörte ein auf der Lauer liegender Farmer einen Schuss, sah ein Fahrzeug wenden, etwas aufladen und davonfahren. Über Funk wurden weitere am Straßenrand der B6 östlich von Windhoek wartende Farmer benachrichtigt. Claus Bergmann entdeckte das Fahrzeug und folgte diesem. Inzwischen alarmierten weitere Farmer die Polizei beim Internationalen Flughafen Hosea Kutako, damit diese das verdächtige Fahrzeug an der Kreuzung zum Flughafen anhält. Leider waren die Ordnungshüter nicht rechtzeitig zur Stelle. "Ich musste 180 bis 190 Stundenkilometer schnell fahren, um an dem Doppelkabiner Colt vorbei zu kommen um ihn zu zwingen die Geschwindigkeit zu drosseln", sagte Claus Bergmann. Bei der Abzweigung nach Neudamm habe Bergmann das Fahrzeug fast zum Stillstand zwingen können, als dieses einen weiteren Fluchtversuch unternahm, indem der Fahrer versuchte links vorbei zu rasen. Bergmann fuhr direkt vor die Flüchtenden und im gleichen Moment war die Polizei zur Stelle. Sechs Personen konnten festgenommen und ein Kudu und ein Steinböckchen sichergestellt werden. Bei der weiteren Durchsuchung des Fahrzeuges sind ein Gewehr und ein Suchlicht gefunden worden.
Bei den Verhafteten handelt es sich um einen Polizisten aus Windhoek, drei 17-Jährige, einen 18-Jährigen und einen 29-jährigen Mann. Die Jugendlichen seien Schüler oder Studenten, die in dieser Woche Examen schreiben müssten, sich aber immer noch in Haft befinden, sagte Bergmann. Dies wurde von der Naturschutzbeamtin Elina Agwenje bestätigt, die den Fall übernommen hat, nachdem die Farmer das Ministerium für Umwelt und Tourismus am Mittwochvormittag benachrichtigt hatten. Einer der Jugendlichen soll der Sohn des festgenommenen Polizisten sein. Kudus sind in Namibia als jagdbares Wild klassifiziert und Steinböckchen als geschützte Wildart. Der Colt 2,8 Turbo Diesel mit dem Kennzeichen N 57390 W soll anscheinend dem Unternehmen Omutenda Fleetservices gehören.
Den Beamten gab der Polizist anfangs zu Protokoll, dass er die Antilopen am Straßenrand gefunden hätte. Als Farmer der Naturschutzbeamtin und den Polizisten die Stelle zeigten, wo der Kudu auf einer Farm geschossen und anschließend unter dem Zaun hindurch zur Straße gezogen worden war, änderte der mutmaßliche Wilderer seine Version. Er habe dann anscheinend erklärt, dass der Kudu in der Dunkelheit in sein Fahrzeug springen wollte und er diesen deswegen geschossen habe.
"Alle Farmer in der Seeis-Gegend klagen seit geraumer Zeit, dass neben der Hauptstraße B6 nach Gobabis, aber auch auf den Schotterstraßen des Nachts gewildert wird", sagte Bergmann. Die Wilderer scheinen bestimmten Rhythmen zu folgen und an Dienstagen waren mehr Aktivitäten den Farmern zufolge zu beobachten. Aus diesem Grund hatten sich die betroffenen Farmer am vergangenen Dienstagabend an vier verschiedenen Stellen zwischen Seeis und der Abzweigung nach Omitara auf die Lauer gelegt. Beim Omitara-Abzweig hörte Ingo Held einen Schuss und alarmierte die anderen Farmer, deren auftreten schließlich zum Erfolg führte.
Die sechs mutmaßlichen Wilderer sollen heute in Windhoek dem Richter vorgeführt werden.
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Allgemeine Zeitung
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