Polizisten als Langfinger?
Swakopmund/Walvis Bay - Nach dem tödlichen Unfall am 17. April auf der Schotterstraße C14 von Walvis Bay nach Solitaire, bei dem Arnold Jürgen Nieland und Klaus Ernst Lefringhausen ums Leben gekommen waren, sollen sich zwei Walvis Bayer Polizisten an Wertgegenständen bereichert haben. Ein Augenzeuge, der namentlich nicht genannt werden möchte, will gesehen haben, wie ein Polizist das Autoradio des KEA-Leihwagens aus der Konsole "rupfte" und dieses im Kofferraum seines Dienstwagens verstaute. Der Beobachter sei daraufhin zum Wagen gegangen und habe das Radio zurückgeholt und in den kaputten Leihwagen gelegt. Des Weiteren sei ihm aufgefallen, dass inzwischen das Reserverad, die Luftpumpe und ein Werkzeugkasten aus dem Unfallwagen fehlten. "Diese Gegenstände müssen wohl schon mit dem Leichenwagen abtransportiert worden sein", sagte der Mann zur AZ.
"Ich wollte den Namen und Rang des Polizisten notieren, doch bevor ich zu Papier und Schreiber greifen konnte, war er auch schon davongefahren", so der Augenzeuge weiter. Von Swakopmund aus habe er dann telefonisch und im Namen der Leihwagenfirma versucht, die fehlenden Gegenstände einzufordern. "Nachdem man mich auch hier ignorierte, bin ich persönlich nach Walvis Bay gefahren und habe die Herausgabe verlangt." Es sei ein langwieriges Geduldspiel gewesen, dennoch sei er dabei erfolgreich gewesen.
Inwiefern sich die beiden Polizisten auch an persönlichen Wertsachen bereichert haben, kann nicht definitiv bestätigt werden. Ein Freund der Verunglückten hatte allerdings verlauten lassen, dass angeblich der Ring des verstorbenen Ehemanns, zudem die Geldbörse und das Mobiltelefon fehlten. Der Regionalkommandant der Erongo-Region, Festus Shilongo, war bislang für eine aktuelle Stellungnahme nicht zu erreichen.
Arnold Nieland sowie Klaus Ernst und Christa Lefringhausen waren am besagten Tag knapp 150 Kilometer von Walvis Bay entfernt mit ihrem Leihwagen verunglückt. Das Ehepaar aus Düsseldorf hatte sich auf seiner Reise anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit befunden. Lefringhausen war einst ein wichtiger Repräsentant der Entwicklungs- und Integrationspolitik und von 1995 bis 2000 Nord-Süd-Beauftragter des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten.
"Ich wollte den Namen und Rang des Polizisten notieren, doch bevor ich zu Papier und Schreiber greifen konnte, war er auch schon davongefahren", so der Augenzeuge weiter. Von Swakopmund aus habe er dann telefonisch und im Namen der Leihwagenfirma versucht, die fehlenden Gegenstände einzufordern. "Nachdem man mich auch hier ignorierte, bin ich persönlich nach Walvis Bay gefahren und habe die Herausgabe verlangt." Es sei ein langwieriges Geduldspiel gewesen, dennoch sei er dabei erfolgreich gewesen.
Inwiefern sich die beiden Polizisten auch an persönlichen Wertsachen bereichert haben, kann nicht definitiv bestätigt werden. Ein Freund der Verunglückten hatte allerdings verlauten lassen, dass angeblich der Ring des verstorbenen Ehemanns, zudem die Geldbörse und das Mobiltelefon fehlten. Der Regionalkommandant der Erongo-Region, Festus Shilongo, war bislang für eine aktuelle Stellungnahme nicht zu erreichen.
Arnold Nieland sowie Klaus Ernst und Christa Lefringhausen waren am besagten Tag knapp 150 Kilometer von Walvis Bay entfernt mit ihrem Leihwagen verunglückt. Das Ehepaar aus Düsseldorf hatte sich auf seiner Reise anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit befunden. Lefringhausen war einst ein wichtiger Repräsentant der Entwicklungs- und Integrationspolitik und von 1995 bis 2000 Nord-Süd-Beauftragter des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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