Polizisten im Ruhestand rekrutieren
Windhoek - Laut dem Entwurf des Staatshaushalts stehen dem Ministerium für Innere Sicherheit, Polizei und Strafvollzug rund 1,427 Milliarden Namibia-Dollar zu, das sind 10,65 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dennoch gebe es noch großen Handlungsbedarf, meinte Aram Martin (SWAPO), Abgeordneter aus der Oshana-Region. Er forderte Verbesserungen der Arbeitsplätze sowie Unterkünfte für Polizisten, außerdem eine Gehaltsanhebung für die Beamten.
Überdies wünscht er sich die Einrichtung von "mindestens drei bis vier" permanenten Straßensperren (roadblocks) in seiner Region, die auch mit Spürhunden ausgestattet sind. Zudem schlug Martin vor, dass mehr Kriminalbeamte ausgebildet werden. Unterstützung bekam er dabei von Henock ya Kasita (SWAPO), ebenfalls Oshana-Region. Der Mangel an Kriminalbeamten bremse die korrekte und zügige Fall-Bearbeitung bzw. -Untersuchung, argumentierte er und schlug deshalb die Gründung einer privat arbeitenden Einheit (Private Detective Institution) vor. Diese könnte mit Polizisten, die sich im Ruhestand befinden, besetzt und finanziell vom Staat gefördert werden.
Kriminalität könne man nur mit Hilfe der Bevölkerung effektiv bekämpfen, führte der Abgeordnete aus. "Vielleicht ist es Zeit für eine landesweite Kampagne, um die Öffentlichkeit zu informieren", so ya Kasita. Dabei gehe es darum, den Menschen klarzumachen, wie wichtig es sei, dass die Polizei so viele Informationen wie möglich bekommt. Seinen Angaben zufolge hätten viele Menschen Bedenken, Aussagen bei der Polizei zu machen und im Gericht als Zeugen aufzutreten.
Henock Kankoshi, SWAPO-Repräsentant der Oshikoto-Region, lobte, dass die Polizei vor kurzem landesweit mit neuen Fahrzeugen ausgestattet wurde. Dennoch müsse man die Nutzung dieser Autos überprüfen. Er rief in diesem Kontext die Öffentlichkeit auf, jegliche Fälle von Missbrauch dieser Fahrzeuge sofort zu melden. Außerdem machte er sich für eine Aufwertung der Polizeistationen, vor allem der kleineren, stark. Darauf wies auch Sebastiaan !Gobs (UDF) aus der Kunene-Region hin.
Die Polizei benötige auch eine bessere Ausrüstung, zum Beispiel Computer und Digitalkameras. Das sagte Rosalia Muashekele-Sibiya (SWAPO) aus der Khomas-Region. Sie machte darauf aufmerksam, dass die Khomas-Region, vor allem Windhoek, mit einem hohen Zuzug von Menschen konfrontiert sei, was auch mehr Probleme mit sich bringe. Die Polizei-Personalstärke hingegen sei gleichbleibend. Gerade wegen der vielen Touristen sei die Polizeipräsenz in der Hauptstadt wichtig. In diesem Zusammenhang begrüßte die Abgeordnete, dass gewisse Plätze (z.B. die Umgebung von Pensionen und Gästehäusern) von der Polizei beobachtet werden und ermunterte die Beamten, ihrer Arbeit fortzusetzen.
Auch Muashekele-Sibiya schlug angesichts der Personalknappheit vor, Polizisten im Ruhestand zu nutzen - speziell zur Ausbildung von jüngeren Kollegen. Und weiter: "Ich möchte auch ein CSI-Programm (Crime Scene Investigation bzw. Kriminaltechnische Untersuchung, die Red.) innerhalb der namibischen Polizei haben, so wie es im Fernsehen gezeigt wird." Sie appellierte außerdem an die Polizei, die Shebeens schärfer unter die Lupe zu nehmen, da der Alkoholausschank nicht selten mit der Drogenszene in Verbindung stehe.
Nach der Debatte haben die Nationalratsabgeordneten den Ausgaben des genannten Ministeriums ohne Änderungen zugestimmt.
Überdies wünscht er sich die Einrichtung von "mindestens drei bis vier" permanenten Straßensperren (roadblocks) in seiner Region, die auch mit Spürhunden ausgestattet sind. Zudem schlug Martin vor, dass mehr Kriminalbeamte ausgebildet werden. Unterstützung bekam er dabei von Henock ya Kasita (SWAPO), ebenfalls Oshana-Region. Der Mangel an Kriminalbeamten bremse die korrekte und zügige Fall-Bearbeitung bzw. -Untersuchung, argumentierte er und schlug deshalb die Gründung einer privat arbeitenden Einheit (Private Detective Institution) vor. Diese könnte mit Polizisten, die sich im Ruhestand befinden, besetzt und finanziell vom Staat gefördert werden.
Kriminalität könne man nur mit Hilfe der Bevölkerung effektiv bekämpfen, führte der Abgeordnete aus. "Vielleicht ist es Zeit für eine landesweite Kampagne, um die Öffentlichkeit zu informieren", so ya Kasita. Dabei gehe es darum, den Menschen klarzumachen, wie wichtig es sei, dass die Polizei so viele Informationen wie möglich bekommt. Seinen Angaben zufolge hätten viele Menschen Bedenken, Aussagen bei der Polizei zu machen und im Gericht als Zeugen aufzutreten.
Henock Kankoshi, SWAPO-Repräsentant der Oshikoto-Region, lobte, dass die Polizei vor kurzem landesweit mit neuen Fahrzeugen ausgestattet wurde. Dennoch müsse man die Nutzung dieser Autos überprüfen. Er rief in diesem Kontext die Öffentlichkeit auf, jegliche Fälle von Missbrauch dieser Fahrzeuge sofort zu melden. Außerdem machte er sich für eine Aufwertung der Polizeistationen, vor allem der kleineren, stark. Darauf wies auch Sebastiaan !Gobs (UDF) aus der Kunene-Region hin.
Die Polizei benötige auch eine bessere Ausrüstung, zum Beispiel Computer und Digitalkameras. Das sagte Rosalia Muashekele-Sibiya (SWAPO) aus der Khomas-Region. Sie machte darauf aufmerksam, dass die Khomas-Region, vor allem Windhoek, mit einem hohen Zuzug von Menschen konfrontiert sei, was auch mehr Probleme mit sich bringe. Die Polizei-Personalstärke hingegen sei gleichbleibend. Gerade wegen der vielen Touristen sei die Polizeipräsenz in der Hauptstadt wichtig. In diesem Zusammenhang begrüßte die Abgeordnete, dass gewisse Plätze (z.B. die Umgebung von Pensionen und Gästehäusern) von der Polizei beobachtet werden und ermunterte die Beamten, ihrer Arbeit fortzusetzen.
Auch Muashekele-Sibiya schlug angesichts der Personalknappheit vor, Polizisten im Ruhestand zu nutzen - speziell zur Ausbildung von jüngeren Kollegen. Und weiter: "Ich möchte auch ein CSI-Programm (Crime Scene Investigation bzw. Kriminaltechnische Untersuchung, die Red.) innerhalb der namibischen Polizei haben, so wie es im Fernsehen gezeigt wird." Sie appellierte außerdem an die Polizei, die Shebeens schärfer unter die Lupe zu nehmen, da der Alkoholausschank nicht selten mit der Drogenszene in Verbindung stehe.
Nach der Debatte haben die Nationalratsabgeordneten den Ausgaben des genannten Ministeriums ohne Änderungen zugestimmt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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