Polytechnic zeigt "Steps for the Future", eine Serie von ungewöhnlichen Dokumentarfilmen über HIV/Aids
Wenn ein HIV-positives Straßenkind seine letzten Groschen zusammenkratzt, um damit eine Brille zum Beobachten der Sonnenfinsternis zu kaufen, oder wenn ein Produzent von billigen Pappmach"-Särgen seinen "Arbeitgeber", den todbringenden Virus, humoristisch als "Master Aids" und sich selbst als "Master Positive" bezeichnet, dann sind das Bestätigungen dafür, dass das Leben trotz der Immunschwächekrankheit Aids letztendlich schön ist. "Life, after all, is a beautiful thing" ist das Motto einer Serie von Filmporträts über ungewöhnliche Aidsschicksale, die am nächsten Wochenende in Windhoek gezeigt werden soll.
Die Serie mit dem Titel "Steps for the Future" hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine innovative Alternative zu den typischen Aufklärungs- und Bildungsfilmen über HIV/Aids zu produzieren. Im Mittelpunkt der rund 40 Kurz- und Dokumentarfilme stehen die Schicksale von HIV-Infizierten, die erkannt haben, dass ihre Kondition nicht gleich ein Todesurteil ist, und dass das Leben trotz ihres Kampfes gegen die Krankheit lebenswert ist.
Die "Steps"-Filme wurden im südlichen Afrika mit der Hilfe und Unterstützung einiger der besten Filmemacher der Welt produziert. 20 nationale Fernsehanstalten aus Afrika, Europa, Australien und Nordamerika haben die Serie in ihre Sendeprogramme aufgenommen, darunter auch der deutsch-französische Fernsehkanal Arte. Nun soll die Serie am Wochenende des 9. bis 11. August in Windhoek vorgestellt werden, bevor sie bei der Namibian Broadcasting Corporation ausgesendet wird.
Dazu wurde ein kleines Filmfestival mit freiem Eintritt bei der Polytechnic of Namibia organisiert. Dort sollen die Filme von Freitag bis Sonntag im Auditorium 1 des Ingenieursgebäudes (Brahmsstraße / Ecke Wagnerstraße) vorgeführt werden.
Mit auf dem Programm stehen vier Filme aus Namibia, darunter "Imiti Ikula", ein Streifen von Sampa Kangwa-Wilkie und Simon Wilkie, der kürzlich bei einem Kinderfilmfestival in Hamburg den ersten Preis gewonnen hat (WAZ on berichtete). "Imiti Ikula" erzählt die Geschichte des elfjährigen Straßenkindes Memory, das Träume und Bedürfnisse hat, die über die tägliche Suche nach Essen und einem warmen Schlafplatz hinausgehen - zum Beispiel die Sonnenfinsternis zu beobachten.
Sehenswert im namibischen Kontext ist auch der 26-minütige Dokumentarfilm von Cecil Moller über das Leben von Prostituierten im Hafen von Walvis Bay. "House of Love" geht auf die inneren Konflikte der Frauen ein, die finanziell auf die kurzen Besuche von Matrosen angewiesen sind, während die Gefahr der Infizierung mit dem Virus wie ein Damokles-Schwert über ihnen hängt.
Aus Namibia sind auch zwei Kurzfilme der "Steps for the Future"-Serie. "Master Positive" von Kelly Kowalski porträtiert einen Produzenten von billigen Pappmach"-Särgen in einem kleinen Dorf in Namibia. Simon Elago, der monatlich Dutzende von Särgen für die Opfer der Immunschwächekrankheit anfertigt, ist die pragmatische Antwort auf die Aids-Epidemie. Er nennt sich selbst "Master Positive" - denn positives Denken ist seine einzige Lösung für das Elend und den Tod, mit denen er täglich in Berührung kommt.
"Not Afraid" von Carla Hoffmann erzählt die Geschichte einer Mutter, die während der Wehen bei der Geburt ihres vierten Kindes erfährt, dass sie HIV-positiv ist. Der Kurzfilm porträtiert das Schicksal einer 36-jährigen Namibierin, die selbst nie Beratung über ihren Krankheitszustand bekommen hat, aber anderen HIV-infizierten Frauen Mut macht und ihnen hilft, die schönen kleinen Momente des Lebens zu schätzen.
Inhaltsangaben zu allen Filmen sowie Bilder, Biographien der Regisseure und Hintergrundinformationen zum "Steps for the Future"-Projekt sind auf der Internetseite www.steps.co.za zu finden.
Die Serie mit dem Titel "Steps for the Future" hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine innovative Alternative zu den typischen Aufklärungs- und Bildungsfilmen über HIV/Aids zu produzieren. Im Mittelpunkt der rund 40 Kurz- und Dokumentarfilme stehen die Schicksale von HIV-Infizierten, die erkannt haben, dass ihre Kondition nicht gleich ein Todesurteil ist, und dass das Leben trotz ihres Kampfes gegen die Krankheit lebenswert ist.
Die "Steps"-Filme wurden im südlichen Afrika mit der Hilfe und Unterstützung einiger der besten Filmemacher der Welt produziert. 20 nationale Fernsehanstalten aus Afrika, Europa, Australien und Nordamerika haben die Serie in ihre Sendeprogramme aufgenommen, darunter auch der deutsch-französische Fernsehkanal Arte. Nun soll die Serie am Wochenende des 9. bis 11. August in Windhoek vorgestellt werden, bevor sie bei der Namibian Broadcasting Corporation ausgesendet wird.
Dazu wurde ein kleines Filmfestival mit freiem Eintritt bei der Polytechnic of Namibia organisiert. Dort sollen die Filme von Freitag bis Sonntag im Auditorium 1 des Ingenieursgebäudes (Brahmsstraße / Ecke Wagnerstraße) vorgeführt werden.
Mit auf dem Programm stehen vier Filme aus Namibia, darunter "Imiti Ikula", ein Streifen von Sampa Kangwa-Wilkie und Simon Wilkie, der kürzlich bei einem Kinderfilmfestival in Hamburg den ersten Preis gewonnen hat (WAZ on berichtete). "Imiti Ikula" erzählt die Geschichte des elfjährigen Straßenkindes Memory, das Träume und Bedürfnisse hat, die über die tägliche Suche nach Essen und einem warmen Schlafplatz hinausgehen - zum Beispiel die Sonnenfinsternis zu beobachten.
Sehenswert im namibischen Kontext ist auch der 26-minütige Dokumentarfilm von Cecil Moller über das Leben von Prostituierten im Hafen von Walvis Bay. "House of Love" geht auf die inneren Konflikte der Frauen ein, die finanziell auf die kurzen Besuche von Matrosen angewiesen sind, während die Gefahr der Infizierung mit dem Virus wie ein Damokles-Schwert über ihnen hängt.
Aus Namibia sind auch zwei Kurzfilme der "Steps for the Future"-Serie. "Master Positive" von Kelly Kowalski porträtiert einen Produzenten von billigen Pappmach"-Särgen in einem kleinen Dorf in Namibia. Simon Elago, der monatlich Dutzende von Särgen für die Opfer der Immunschwächekrankheit anfertigt, ist die pragmatische Antwort auf die Aids-Epidemie. Er nennt sich selbst "Master Positive" - denn positives Denken ist seine einzige Lösung für das Elend und den Tod, mit denen er täglich in Berührung kommt.
"Not Afraid" von Carla Hoffmann erzählt die Geschichte einer Mutter, die während der Wehen bei der Geburt ihres vierten Kindes erfährt, dass sie HIV-positiv ist. Der Kurzfilm porträtiert das Schicksal einer 36-jährigen Namibierin, die selbst nie Beratung über ihren Krankheitszustand bekommen hat, aber anderen HIV-infizierten Frauen Mut macht und ihnen hilft, die schönen kleinen Momente des Lebens zu schätzen.
Inhaltsangaben zu allen Filmen sowie Bilder, Biographien der Regisseure und Hintergrundinformationen zum "Steps for the Future"-Projekt sind auf der Internetseite www.steps.co.za zu finden.
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Allgemeine Zeitung
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