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Power And Glory Films dreht Fernsehserie "Die Fallers" in Namibia

Ein verschollener Missionar, eine Hausfrau aus dem Schwarzwald, die sich in Katutura verirrt, ein hilfsbereites "DDR-Kid" - das sind die Hauptpersonen einer neuen Folge der beliebten Familiensaga "Die Fallers", einer Serie des Südwest-Fernsehens. Die Folge soll in den kommenden zwei Wochen in Namibia gedreht werden - unter anderem mit Einheimischen in Haupt- und Nebenrollen.

"Die Fallers" ist eine Fernsehserie über eine Familie aus dem Schwarzwald, die sich bereits seit neun Jahren großer Beliebtheit erfreut. Über 1,5 Millionen Zuschauer aus der Bundesrepublik schalten sich jeden Sonntag um 19.15 Uhr beim Südwest-Fernsehen ein, um die Abenteuer und Familiendramen der Fallers mitzuverfolgen. Im nächsten europäischen Frühjahr - die Serie wird jahreszeitenabhängig bereits ein Jahr im Voraus gedreht - sollen einige Folgen die Zuschauer nach Namibia entführen.


Anlass dazu gibt das "schwarze Schaf" der Familie: der Missionar Heinz Faller. Er ist in Namibia verschollen. Alle machen sich große Sorgen, aber sein Bruder Hermann kann aufgrund einer Erkrankung nicht nach Afrika fliegen. Kurzentschlossen macht sich seine Frau Johanna auf den Weg, um nach dem Verbleib ihres Schwagers zu forschen. Im Flugzeug lernt sie Ndeschi kennen, eines der sogenannten DDR-Kids, die in Ostdeutschland aufgewachsen, nun aber wieder in Namibia zu Hause sind. Ndeschi soll ihr später bei der Suche nach dem verschollenen Schwager helfen, als Johanna sich bei einer Taxifahrt in Katutura verirrt.


"Das ist eine prima Gelegenheit, Namibia in der Bundesrepublik als Thema zu verkaufen", freut sich Raphael Scriba, Inhaber der namibischen Filmproduktionsfirma Power And Glory Films. "Obwohl die Namibier sich wahrscheinlich wieder die Haare raufen werden, weil sie das Prinzip eines Spielfilms nicht von dem eines Dokumentarfilms unterscheiden", befürchtet Scriba, der vor Ort das Produktionsmanagement für das Südwest-Fernsehen übernimmt. "In einem Spielfilm ist es völlig legal, wenn die Handlung in einer Szene in Usakos spielt, und in der nächsten bei Hütten im Hereroland. Hier weiß natürlich jeder, dass das eigentlich nicht sein kann, weil diese Orte 300 Kilometer voneinander entfernt sind." Trotzdem, so Scriba, ist der Film sehr authentisch. "Das ist das Tolle an diesem Projekt, dass Namibia wirklich als Namibia dargestellt wird, auch wenn die Handlung fiktiv ist. Es wird viel von der Geschichte des Landes mit eingebaut."


Gedreht wird unter anderem in Omatjette, einem Dorf in der Otjozondjupa-Region. Dort liegt der Missionar Heinz Fallers an der Malaria darnieder. Auch Omaruru zählt zu den Drehorten, ebenso die Missionsstation in Usakos. Dort residiert der Nachfolger von Fallers, ein schwarzer Missionar, gespielt von dem herero- und deutschsprachigen Namibier Dyongo Zaire. Auch der ehemalige Sportredakteur der Allgemeinen Zeitung, Andreas Shiyoo, übernimmt eine Nebenrolle als Fahrer.


In einer der Hauptrollen wird Nambata Shapaka zu sehen sein, eines der DDR-Kinder, die heute in der Bundesrepublik lebt. Sie soll Ndeschi spielen. Auf das Thema der namibischen "Ossis" ist das Südwest-Fernsehen von selbst gekommen, erzählt Scriba. In der Bundesrepublik fand mit Hilfe der namibischen Botschaft ein Casting für diese Rolle statt. Die Thematik der Ossi-Kinder aus Namibia hat sich als Dauerbrenner in bundesdeutschen Medien erwiesen und soll nun in einer fiktiven Spielhandlung erneut aufgegriffen werden.


Auf die Einbeziehung Einheimischer bei den Dreharbeiten legt Scriba großen Wert. "Wir bieten in Übersee immer an, dass die Produktionsfirmen nicht alles mitbringen müssen. Schließlich haben wir hier ja Einiges an Ausrüstung und Know-How und Manpower. Das erspart Kosten und die namibische Filmindustrie soll auch von den Drehs profitieren."


So besteht die Crew aus sechs Namibiern und 15 Mitarbeitern des Südwest-Fernsehens. Rund 15 bis 20 Komparsen sollen vor Ort rekrutiert werden. Für Szenen, die im Flieger und der Ankunftshalle des Hosea Kutako International Airport gedreht werden, werden noch rund zehn "Fluggäste" aus Windhoek gebraucht. Drehbeginn ist der 14. Mai, am 23. Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.





(Im Kasten:)


E-mail Power And Glory Films: [email protected].


Infos zur Serie "Die Fallers" unter www.diefallers.de.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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