Preise schießen in die Höhe
Die Grundlagen der namibischen Wirtschaft gelten derzeit als stabil, aber die Lebensmittelpreise laufen dem Verbraucher davon. Unter die Vertrauen bildenden Meldungen mischte der Vizegouverneur der Bank of Namibia, Paul Hartmann, gestern jedoch auch Wermutstropfen.
Die Inflation der Lebensmittelpreise hat im dritten Quartal 2002 die 22-Prozent-Marge erreicht hat, im Vergleich zum Mittelwert von 13 Prozent für alle anderen Güter. Hartmann legte der Presse gestern den Quartalsbericht für die Monate Juli, August und September 2002 vor. Darin wird die derzeitige Inflationsrate von 13,2 Prozent als ein Produkt sowohl importierter als auch "hausgemachter" Inflation definiert. Die importierte Preissteigerung ist dabei in der Gewichtung führend. "Wie in der Vergangenheit dominieren in der Gesamtziffer der Inflation im dritten Quartal dieses Jahres die Lebensmittelpreise", erklärte Hartmann. Diese Lebensmittel-Komponente im Index der Verbraucherpreise ist seit dem Jahresende 2001 scharf gestiegen. Für den Preisanstieg der Nahrungsmittel hält Hartmann unter anderm den Währungsverfall des Namibia-Dollar vor einem Jahr sowie die folgende Dürre im südlichen Afrika verantwortlich.
Während sich die Inflation für alle anderen Güter außer Lebensmittel mit 11,2 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr (9,1 Prozent) in Grenzen hält, sind die Lebensmittelpreise in Namibia jetzt mit einer Steigerung von 22 Prozent "davongelaufen", derweil die Inflation in dieser Warenkategorie im September 2001 noch bei 9,9 Prozent Halt machte.
Namibia folgt stets dem Trend der südafrikanischen Wirtschaft, die im dritten Quartal ein Wachstum von drei Prozent vorweisen konnte, was auch dem Durchschnitt der ersten sechs Monate des Jahres entspricht. Damit stehen Südafrika und Namibia im Vergleich zur Europäischen Union und Japan geringfügig besser da, weil in der EU - als Indiz gelten Deutschland, Frankreich und Italien - lediglich ein Wachstum von etwas mehr als einem Prozent erzielt wurde, derweil die japanische Wirtschaft bei einer Marge von 0,5 Prozent stagnierte.
"Gemessen an der Entwicklung in der südafrikanischen Wirtschaft erscheint die Leistung der namibischen Wirtschaft während des dritten Quartals 2002 als zufriedenstellend", urteilt Hartmann. Dieses Fazit leitet er von den guten Erträgen aus den Primärsektoren Landwirtschaft und Bergbau ab. Die gesteigerte Leistung aus der Farmerei wurde jedoch auch durch die verschlechterten Weideverhältnisse ausgelöst, weil die Landwirte wegen der Dürre beizeiten Vieh absetzen müssen. Laut Hartmann sind die Fleischpreise gleichzeitig günstig. Höhere Leistung im Bergbau ist vor allem auf gesteigerte Diamantförderung auf dem Meeresboden zurückzuführen.
Zur Staatsverschuldung erklärte Hartmann, dass hier eine geringe Besserung eingetreten sei. Das Haushaltsdefizit der ersten Hälfte des Finanzjahres entspreche 1,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum ministeriell veranschlagten Fehlbetrag von 3,8 Prozent des BIP.
Die Inflation der Lebensmittelpreise hat im dritten Quartal 2002 die 22-Prozent-Marge erreicht hat, im Vergleich zum Mittelwert von 13 Prozent für alle anderen Güter. Hartmann legte der Presse gestern den Quartalsbericht für die Monate Juli, August und September 2002 vor. Darin wird die derzeitige Inflationsrate von 13,2 Prozent als ein Produkt sowohl importierter als auch "hausgemachter" Inflation definiert. Die importierte Preissteigerung ist dabei in der Gewichtung führend. "Wie in der Vergangenheit dominieren in der Gesamtziffer der Inflation im dritten Quartal dieses Jahres die Lebensmittelpreise", erklärte Hartmann. Diese Lebensmittel-Komponente im Index der Verbraucherpreise ist seit dem Jahresende 2001 scharf gestiegen. Für den Preisanstieg der Nahrungsmittel hält Hartmann unter anderm den Währungsverfall des Namibia-Dollar vor einem Jahr sowie die folgende Dürre im südlichen Afrika verantwortlich.
Während sich die Inflation für alle anderen Güter außer Lebensmittel mit 11,2 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr (9,1 Prozent) in Grenzen hält, sind die Lebensmittelpreise in Namibia jetzt mit einer Steigerung von 22 Prozent "davongelaufen", derweil die Inflation in dieser Warenkategorie im September 2001 noch bei 9,9 Prozent Halt machte.
Namibia folgt stets dem Trend der südafrikanischen Wirtschaft, die im dritten Quartal ein Wachstum von drei Prozent vorweisen konnte, was auch dem Durchschnitt der ersten sechs Monate des Jahres entspricht. Damit stehen Südafrika und Namibia im Vergleich zur Europäischen Union und Japan geringfügig besser da, weil in der EU - als Indiz gelten Deutschland, Frankreich und Italien - lediglich ein Wachstum von etwas mehr als einem Prozent erzielt wurde, derweil die japanische Wirtschaft bei einer Marge von 0,5 Prozent stagnierte.
"Gemessen an der Entwicklung in der südafrikanischen Wirtschaft erscheint die Leistung der namibischen Wirtschaft während des dritten Quartals 2002 als zufriedenstellend", urteilt Hartmann. Dieses Fazit leitet er von den guten Erträgen aus den Primärsektoren Landwirtschaft und Bergbau ab. Die gesteigerte Leistung aus der Farmerei wurde jedoch auch durch die verschlechterten Weideverhältnisse ausgelöst, weil die Landwirte wegen der Dürre beizeiten Vieh absetzen müssen. Laut Hartmann sind die Fleischpreise gleichzeitig günstig. Höhere Leistung im Bergbau ist vor allem auf gesteigerte Diamantförderung auf dem Meeresboden zurückzuführen.
Zur Staatsverschuldung erklärte Hartmann, dass hier eine geringe Besserung eingetreten sei. Das Haushaltsdefizit der ersten Hälfte des Finanzjahres entspreche 1,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum ministeriell veranschlagten Fehlbetrag von 3,8 Prozent des BIP.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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