Premier will Investitionen fördern
Premierminister Nahas Angula prahlte. Ihm sei mitgeteilt worden, dass der derzeitige Stand der staatlichen Rentenversicherung (Government Institution Pension Fund, GIPF) bei N$ 19 Mrd. liege und diese Zahl über 60% der gesamten namibischen Rentenindustrie repräsentiere.
Dies teilte Angula stolz den Gästen mit, die am vergangenen Freitag bei der offiziellen Einweihung der GIPF-Büroräumen in Swakopmund geladen waren. "GIPF ist ein Gigant im Finanzmarkt", sagte Angula. Mehr als 70000 staatliche Angestellte würden sieben Prozent ihres Monatsgehalts an GIPF zahlen, die Regierung steuere noch einmal 17 Prozent des jeweiligen Gehalts bei. GIPF sei daher Teil der namibischen Spareinlagen, diese konnten im Jahr 2004 einen Anstieg von 14 Prozent verbuchen, so der Premierminister. Angula nutzte den finanziellen Einstieg, um die Gästen vorsichtig an seine Sorge heranzuführen. Denn: Namibia stagniere in seiner Entwicklung.
Es werde mehr gespart als investiert und das sei ein Fehlschritt, so Angula. "Es muss sich also die Frage gestellt werden, wie das Gesparte der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes dienen kann", so der Premier, der dann gleich seinen Lösungsvorschlag bekannt gab: "Eine nationale Entwicklungskoalition, bestehend aus der Regierung, den Banken, dem Privatsektor sowie der Arbeits- und Sozialgesellschaft, sollte gegründet werden." Seine Zielvorstellung habe jedoch einen Haken. "Der Grund, warum Gespartes nicht in Investitionen umgesetzt wird, ist, dass unser Privatsektor zu schwach ist", sagte Angula.
Gezieltes Wachstum durch ein strategisches Bündnis, nannte der Premierminister seine Entwicklungsstrategie, wobei er nicht vergaß, die Aufgaben und Beiträge eines jeden einzelnen Partners dieser Koalition zu nennen. Dann betonte er noch einmal, welche wichtige Rolle die GIPF in diesem Bündnis spielen soll. Die Rentenversicherung könne fünf Prozent ihres Gesamtvermögens für einen Kapital-Fonds nutzen, um Entwicklungen in verschiedenen Bereichen (z.B. Bergbau, Landwirtschaft, Tourismus, Infrastruktur) zu fördern. "Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass wir es hier nicht mit einer Bank zu tun haben, sondern mit einer Institution, die sich um die Belange seiner Kunden kümmern soll", sagte Angula, "daher schlage ich vor, dass die Namibische Entwicklungs-Bank diesen Fonds verwalten sollte".
Rund elf Millionen Namibia-Dollar hat GIPF für den Neubau an der Küste ausgegeben, der allerdings nicht nur das Rentenversicherungs-Personal beherbergt, sondern auch anderen Unternehmen Räumlichkeiten bietet. Der Glaskasten war nach dem neuen Motto "Das Gebäude erlaubt einen Durchblick", wobei das Unternehmen nun mit Transparenz und Einsicht auf Verwaltungsebene werben will. "Mein großer Wunsch ist, dass das Bewusstsein aller GIPF-Mitarbeiter wachgerüttelt und Betrug und Korruption bekämpft werden", sagte Angula. Und: "Es ist die Aufgabe der Mitarbeiter, ihren Kunden Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit zu bieten und zu garantieren."
Die GIPF-Zweigstelle in Swakopmund wurde bereits vor der Eröffnung vom Volksmund "sinkende Titanic" getauft.
Dies teilte Angula stolz den Gästen mit, die am vergangenen Freitag bei der offiziellen Einweihung der GIPF-Büroräumen in Swakopmund geladen waren. "GIPF ist ein Gigant im Finanzmarkt", sagte Angula. Mehr als 70000 staatliche Angestellte würden sieben Prozent ihres Monatsgehalts an GIPF zahlen, die Regierung steuere noch einmal 17 Prozent des jeweiligen Gehalts bei. GIPF sei daher Teil der namibischen Spareinlagen, diese konnten im Jahr 2004 einen Anstieg von 14 Prozent verbuchen, so der Premierminister. Angula nutzte den finanziellen Einstieg, um die Gästen vorsichtig an seine Sorge heranzuführen. Denn: Namibia stagniere in seiner Entwicklung.
Es werde mehr gespart als investiert und das sei ein Fehlschritt, so Angula. "Es muss sich also die Frage gestellt werden, wie das Gesparte der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes dienen kann", so der Premier, der dann gleich seinen Lösungsvorschlag bekannt gab: "Eine nationale Entwicklungskoalition, bestehend aus der Regierung, den Banken, dem Privatsektor sowie der Arbeits- und Sozialgesellschaft, sollte gegründet werden." Seine Zielvorstellung habe jedoch einen Haken. "Der Grund, warum Gespartes nicht in Investitionen umgesetzt wird, ist, dass unser Privatsektor zu schwach ist", sagte Angula.
Gezieltes Wachstum durch ein strategisches Bündnis, nannte der Premierminister seine Entwicklungsstrategie, wobei er nicht vergaß, die Aufgaben und Beiträge eines jeden einzelnen Partners dieser Koalition zu nennen. Dann betonte er noch einmal, welche wichtige Rolle die GIPF in diesem Bündnis spielen soll. Die Rentenversicherung könne fünf Prozent ihres Gesamtvermögens für einen Kapital-Fonds nutzen, um Entwicklungen in verschiedenen Bereichen (z.B. Bergbau, Landwirtschaft, Tourismus, Infrastruktur) zu fördern. "Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass wir es hier nicht mit einer Bank zu tun haben, sondern mit einer Institution, die sich um die Belange seiner Kunden kümmern soll", sagte Angula, "daher schlage ich vor, dass die Namibische Entwicklungs-Bank diesen Fonds verwalten sollte".
Rund elf Millionen Namibia-Dollar hat GIPF für den Neubau an der Küste ausgegeben, der allerdings nicht nur das Rentenversicherungs-Personal beherbergt, sondern auch anderen Unternehmen Räumlichkeiten bietet. Der Glaskasten war nach dem neuen Motto "Das Gebäude erlaubt einen Durchblick", wobei das Unternehmen nun mit Transparenz und Einsicht auf Verwaltungsebene werben will. "Mein großer Wunsch ist, dass das Bewusstsein aller GIPF-Mitarbeiter wachgerüttelt und Betrug und Korruption bekämpft werden", sagte Angula. Und: "Es ist die Aufgabe der Mitarbeiter, ihren Kunden Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit zu bieten und zu garantieren."
Die GIPF-Zweigstelle in Swakopmund wurde bereits vor der Eröffnung vom Volksmund "sinkende Titanic" getauft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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