Presse gelobt und gerügt
Swakopmund - Unter dem Motto "Schützt den Journalisten" hat in Swakopmund am vergangenen Donnerstag der Tag der Medienfreiheit stattgefunden. Während der Veranstaltung sind allerdings die Recherchen und die Berichterstattungen der Journalisten nicht nur gewürdigt worden. Die Ministerin für Information und Rundfunk, Netumbo Nandi-Ndaitwah, und auch der Gouverneur der Erongo-Region, Samuel Nuuyoma, appellierten an die Reporter, ethisch, objektiv und vor allem positiv zu berichten. Nur so würden die Berichterstatter zur Entwicklung des Landes beitragen und dieser nicht schaden. "Information heißt Macht zu haben", sagte die Ministerin, "aber missbrauchte Macht kann auch eine vernichtende Auswirkung mit sich bringen". Dann fügte sie fragend hinzu: "Wann werden wohl die Medieninstitute erst vor ihrer eigenen Haustür kehren?"
Wie es vorab der Gouverneur der Erongo-Region, Samuel Nuuyoma, getan hat, ermahnte auch die Ministerin die Anwesenden im Saal, vorsichtig bei der Wortwahl in ihrer Muttersprache zu sein. Bei den verschiedenen Kulturen könne es nämlich schnell zu Missverständnissen kommen. Nuuyoma bemerkte: "Die Freiheit des Ausdrucks zählt, wie das Recht zu leben, die Eigenständigkeit und Sicherheit, zu den Grundgedanken des Menschenrechts." Allerdings sei die energische Ausdrucksform der Presse oft umstritten und werde daher weltweit extrem brüchig interpretiert. "Ein Berichterstatter mag mit dem afrikanischen Denkbild einverstanden sein, jedoch könnten bei seiner Darstellung Konflikte aufgrund der gewählten Sprache entstehen", erklärte der Gouverneur. Er riet deshalb dringend dazu, bei der journalistischen Tätigkeit darauf zu achten, dass über Gegebenheiten so berichtet wird, dass damit zur Entwicklung der Gemeinschaft und des Landes beigetragen werde und so der Friede und die Stabilität gewährleistet blieben.
Christof Maletsky, namibischer Vorsitzender des Medieninstituts MISA, bezeichnete hingegen das vergangene Jahr als ein Jahr "gespickt voller gemischter Gefühle". Einige Medienvertreter hätten bei Recherchen Abstriche machen müssen, sie seien sogar verbal angegriffen und ihnen sei mit gerichtlichen Schritten gedroht worden. "Die namibische Regierung kontrolliert die Medien nicht so strikt wie einige andere SADC-Länder, dennoch ertappen sich Journalisten immer öfter dabei, Gefangene inmitten lokalpolitischer Meinungsverschiedenheiten zu sein." Maletsky erwähnte erneut den vergangenen Montag, als ein bekanntes Hörerprogramm des namibischen Rundfunks NBC für eine Stunde "seinen Bürgern das Recht des Meinungsaustausches nahm". Stattdessen wurde nur Musik gebracht. Ebenso verurteilte er das staatliche Anzeigenboykott gegenüber der Tageszeitung "The Namibian". "Solange dieses Verbot bestehen bleibt, herrscht in Namibia keine wirkliche Pressefreiheit", sagte Maletsky.
Wie es vorab der Gouverneur der Erongo-Region, Samuel Nuuyoma, getan hat, ermahnte auch die Ministerin die Anwesenden im Saal, vorsichtig bei der Wortwahl in ihrer Muttersprache zu sein. Bei den verschiedenen Kulturen könne es nämlich schnell zu Missverständnissen kommen. Nuuyoma bemerkte: "Die Freiheit des Ausdrucks zählt, wie das Recht zu leben, die Eigenständigkeit und Sicherheit, zu den Grundgedanken des Menschenrechts." Allerdings sei die energische Ausdrucksform der Presse oft umstritten und werde daher weltweit extrem brüchig interpretiert. "Ein Berichterstatter mag mit dem afrikanischen Denkbild einverstanden sein, jedoch könnten bei seiner Darstellung Konflikte aufgrund der gewählten Sprache entstehen", erklärte der Gouverneur. Er riet deshalb dringend dazu, bei der journalistischen Tätigkeit darauf zu achten, dass über Gegebenheiten so berichtet wird, dass damit zur Entwicklung der Gemeinschaft und des Landes beigetragen werde und so der Friede und die Stabilität gewährleistet blieben.
Christof Maletsky, namibischer Vorsitzender des Medieninstituts MISA, bezeichnete hingegen das vergangene Jahr als ein Jahr "gespickt voller gemischter Gefühle". Einige Medienvertreter hätten bei Recherchen Abstriche machen müssen, sie seien sogar verbal angegriffen und ihnen sei mit gerichtlichen Schritten gedroht worden. "Die namibische Regierung kontrolliert die Medien nicht so strikt wie einige andere SADC-Länder, dennoch ertappen sich Journalisten immer öfter dabei, Gefangene inmitten lokalpolitischer Meinungsverschiedenheiten zu sein." Maletsky erwähnte erneut den vergangenen Montag, als ein bekanntes Hörerprogramm des namibischen Rundfunks NBC für eine Stunde "seinen Bürgern das Recht des Meinungsaustausches nahm". Stattdessen wurde nur Musik gebracht. Ebenso verurteilte er das staatliche Anzeigenboykott gegenüber der Tageszeitung "The Namibian". "Solange dieses Verbot bestehen bleibt, herrscht in Namibia keine wirkliche Pressefreiheit", sagte Maletsky.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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