Prestigeprojekt gefährdet
Windhoek - "Wir werden unser weiteres Vorgehen überdenken müssen. Unsere Pläne sind durch diese Entwicklung komplett über den Haufen geworfen worden." Dies war gestern die erste Reaktion eines ranghohen Vertreters des Bergbau- und Energieministeriums auf die Ankündigung von Shell Exploration and Production Namibia BV (SEPN), sich nicht weiter an der Kudu-Gas-Lizenz zu beteiligen.
Das Öl- und Energie Explorationsunternehmen hatte in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass es sich komplett aus der Entwicklung des Kudu-Gasfeldes vor der namibischen Südküste zurückzieht. SEPN sei zu diesem Entschluss gekommen, nachdem die letzten Bohrungen bei Kudu "enttäuschende Resultate" geliefert hätten. Das Unternehmen habe seit 1993 rund US$ 140 Millionen (umgerechnet rund N$ 1,4 Milliarden) in Explorations- und Untersuchungsarbeiten investiert und sei zu dem Schluss gekommen, dass bei Kudu kein wirtschaftlich tragbares Erdgas-Exportprojekt realisiert weden kann. Mit den Gasreserven von Kudu könnte bestenfalls ein kleineres Elektrizitätswerk betrieben werden. Solch ein Unternehmen erachte Shell jedoch unter gegenwärtigen Marktbedingungen als wenig lohnend. "Diese Entscheidung, das Projekt aufzugeben, ist uns nicht leicht gefallen. Wir haben jedoch durch unsere Bohrungen und seismische Studien gute Vorarbeit geleistet, die anderen Interessenten zu Gute kommen könnten", sagte Femi Bajomo, Geschäftsführer von SEPN.
Shell war bislang der größte Partner der Regierung an dem Kudugas-Projekt. Zwei weitere Partner, Chevron Texaco und Energy Africa, seien dabei, ihre Beteiligung an dem Projekt zu überprüfen, so SEPN.
Der Direktor der Energieabteilung im Ministerium für Bergbau und Energie, Martin Heita, bestätigte in einem Gespräch mit der AZ jüngst, dass die letzten Bohrungen im Kudugas-Feld erfolglos verlaufen seien. Zwischen April und Juni dieses Jahres seien zwei Bohrungen durchgeführt worden, bei denen keine neuen Gasvorkommen entdeckt werden konnten. Heita war jedoch optimistisch, dass "kleinere Projekte durchaus möglich sind." Der Bau von zwei Kraftwerken, eines bei Oranjemund und ein weiteres in der südafrikanischen Westkap-Provinz sind geplant, sagte der Direktor. Die derzeit nachgewiesenen Reserven des Kudu-Gasfeldes betragen Heita zufolge zwischen 1,5 und 2,5 TCF (trillion cubic feet).
Die Regierung hatte ursprünglich vorgesehen, mit ihren Partnern, unter anderm auch der südafrikanische Stromversorger Eskom, der sich schon in 1999 von dem Projekt lossagte, sechs bis sieben Milliarden Namibia-Dollar in die Entwicklung des Kudu-Gasfeldes zu investieren. Von hier aus sollten E-Werke mit einer knapp 700 Kilometer langen Pipeline E-Werke in Oranjemund und in der Kapprovinz mit Erdgas versorgt werden.
Das Öl- und Energie Explorationsunternehmen hatte in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass es sich komplett aus der Entwicklung des Kudu-Gasfeldes vor der namibischen Südküste zurückzieht. SEPN sei zu diesem Entschluss gekommen, nachdem die letzten Bohrungen bei Kudu "enttäuschende Resultate" geliefert hätten. Das Unternehmen habe seit 1993 rund US$ 140 Millionen (umgerechnet rund N$ 1,4 Milliarden) in Explorations- und Untersuchungsarbeiten investiert und sei zu dem Schluss gekommen, dass bei Kudu kein wirtschaftlich tragbares Erdgas-Exportprojekt realisiert weden kann. Mit den Gasreserven von Kudu könnte bestenfalls ein kleineres Elektrizitätswerk betrieben werden. Solch ein Unternehmen erachte Shell jedoch unter gegenwärtigen Marktbedingungen als wenig lohnend. "Diese Entscheidung, das Projekt aufzugeben, ist uns nicht leicht gefallen. Wir haben jedoch durch unsere Bohrungen und seismische Studien gute Vorarbeit geleistet, die anderen Interessenten zu Gute kommen könnten", sagte Femi Bajomo, Geschäftsführer von SEPN.
Shell war bislang der größte Partner der Regierung an dem Kudugas-Projekt. Zwei weitere Partner, Chevron Texaco und Energy Africa, seien dabei, ihre Beteiligung an dem Projekt zu überprüfen, so SEPN.
Der Direktor der Energieabteilung im Ministerium für Bergbau und Energie, Martin Heita, bestätigte in einem Gespräch mit der AZ jüngst, dass die letzten Bohrungen im Kudugas-Feld erfolglos verlaufen seien. Zwischen April und Juni dieses Jahres seien zwei Bohrungen durchgeführt worden, bei denen keine neuen Gasvorkommen entdeckt werden konnten. Heita war jedoch optimistisch, dass "kleinere Projekte durchaus möglich sind." Der Bau von zwei Kraftwerken, eines bei Oranjemund und ein weiteres in der südafrikanischen Westkap-Provinz sind geplant, sagte der Direktor. Die derzeit nachgewiesenen Reserven des Kudu-Gasfeldes betragen Heita zufolge zwischen 1,5 und 2,5 TCF (trillion cubic feet).
Die Regierung hatte ursprünglich vorgesehen, mit ihren Partnern, unter anderm auch der südafrikanische Stromversorger Eskom, der sich schon in 1999 von dem Projekt lossagte, sechs bis sieben Milliarden Namibia-Dollar in die Entwicklung des Kudu-Gasfeldes zu investieren. Von hier aus sollten E-Werke mit einer knapp 700 Kilometer langen Pipeline E-Werke in Oranjemund und in der Kapprovinz mit Erdgas versorgt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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