Prinzessin ohne Glaubwürdigkeit
Windhoek/Frankfurt - So war die nach eigenen Angaben in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) geborene Krempin im Jahr 2003 in Namibia, wo sie eine Spendengala in Form einer Modenschau veranstaltet hat - der Verbleib der gesammelten Spenden ist allerdings seither unklar (AZ berichtete). Zum Ende des Jahres hat die "Wohltäterin" ähnliche Aktivitäten in Deutschland gestartet, wo unter anderem der Fernsehsender ZDF und die Tageszeitung "Bild" darüber berichtet haben.
Bei der Spendengala in Windhoek vor sieben Jahren hat Krempin, die sich Prinzessin nennt, rund 40000 Namibia-Dollar für die von ihr gegründete Stiftung Aids Orphan Education Trust gesammelt. Jedoch konnte der Verbleib des Geldes weder damals noch heute nicht eindeutig geklärt werden. Auf damalige AZ-Nachfrage hin sagte sie, dass der Erlös hauptsächlich zur Veröffentlichung von Gedichten zum Thema HIV/Aids verwendet werden solle.
Die kirchliche Organisation Catholic Aids Action (Windhoek) konnte nur den Empfang von 4300 Namibia-Dollar von Odette Krempin bestätigen; den Betrag habe man bereits im Jahr 2002 erhalten, also stammt das Geld nicht vom Erlös der Spendengala. Der Finanzdirektor der Organisation, Prince Owusu, sagte jetzt auf AZ-Nachfrage: "Ich kann weitere Spenden der Frau Krempin nicht bestätigen, aber ich sage nicht, dass sie nur 4300 Namibia-Dollar gespendet hat." Dies liege daran, dass die Spenden meist nicht von den Spendern persönlich überreicht werden und deswegen auch oft ein anderer Name als Spender verwendet werde.
Alle Versuche der AZ, die Stiftung Aids Orphan Education Trust ausfindig zu machen, sind bislang fehlgeschlagen. Andere Organisationen, die im HIV/Aids-Bereich tätig sind, konnten die Existenz dieser Stiftung nicht bestätigen.
"Ich bin UNESCO-Botschafterin, den Titel habe ich vom UNESCO-Botschafterklub in der Demokratischen Republik Kongo erhalten", sagte Prinzessin Odette Maniema Krempin in einem Interview der ZDF-Sendung "Frontal 21" im Dezember 2009. Jedoch sei das UNESCO-Logo auf der Urkunde falsch. Die UNESCO-Zentrale in Paris habe zudem erklärt, dass sie den Titel nicht tragen dürfe.
In Frankfurt/M. wurde unlängst zu einer Spendengala des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk (DAJW) geladen, auf der Frau Krempin als Vorsitzende eine Rede hielt. Der Oberste Spendenkontrolleur des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (dzi) teilte dem Fernsehsender ZDF mit, dass er noch nie etwas von der Organisation DAJW gehört habe. Da das dzi-Siegel auf der Internetseite des DAJW fehle, wurde näher nachgeforscht. Das DAJW habe sich damit gerühmt, ein Krankenhaus in Kamituga/DRC, zu betreiben, welches jedoch laut ZDF und dem Verein Cap Anamour von dem Verein Deutsche Not-Ärzte e.V./Cap Anamour betrieben wird und nichts mit dem DAJW zu tun hat. Dies sei nun von der DAJW-Internetseite gelöscht worden sein, Frau Krempin indes behauptet, dass Cap Anamour eine Intrige gegen sie führe.
Bei der Frankfurter Spendengala habe der Fahrzeughersteller Audi einen Neuwagen als Spende ausgestellt. Audi Deutschland teilte auf Nachfrage von "Frontal 21" mit: "Der ausgestellte Audi Q5 war nie als Spende für das DAJW gedacht." Auch der Deutsche Fußballverein Schalke 04 wurde als Sponsor in Form von Logos repräsentiert, doch auch dieser beteuerte, dass es keinerlei Zusammenarbeit gebe.
Bei der Spendengala in Windhoek vor sieben Jahren hat Krempin, die sich Prinzessin nennt, rund 40000 Namibia-Dollar für die von ihr gegründete Stiftung Aids Orphan Education Trust gesammelt. Jedoch konnte der Verbleib des Geldes weder damals noch heute nicht eindeutig geklärt werden. Auf damalige AZ-Nachfrage hin sagte sie, dass der Erlös hauptsächlich zur Veröffentlichung von Gedichten zum Thema HIV/Aids verwendet werden solle.
Die kirchliche Organisation Catholic Aids Action (Windhoek) konnte nur den Empfang von 4300 Namibia-Dollar von Odette Krempin bestätigen; den Betrag habe man bereits im Jahr 2002 erhalten, also stammt das Geld nicht vom Erlös der Spendengala. Der Finanzdirektor der Organisation, Prince Owusu, sagte jetzt auf AZ-Nachfrage: "Ich kann weitere Spenden der Frau Krempin nicht bestätigen, aber ich sage nicht, dass sie nur 4300 Namibia-Dollar gespendet hat." Dies liege daran, dass die Spenden meist nicht von den Spendern persönlich überreicht werden und deswegen auch oft ein anderer Name als Spender verwendet werde.
Alle Versuche der AZ, die Stiftung Aids Orphan Education Trust ausfindig zu machen, sind bislang fehlgeschlagen. Andere Organisationen, die im HIV/Aids-Bereich tätig sind, konnten die Existenz dieser Stiftung nicht bestätigen.
"Ich bin UNESCO-Botschafterin, den Titel habe ich vom UNESCO-Botschafterklub in der Demokratischen Republik Kongo erhalten", sagte Prinzessin Odette Maniema Krempin in einem Interview der ZDF-Sendung "Frontal 21" im Dezember 2009. Jedoch sei das UNESCO-Logo auf der Urkunde falsch. Die UNESCO-Zentrale in Paris habe zudem erklärt, dass sie den Titel nicht tragen dürfe.
In Frankfurt/M. wurde unlängst zu einer Spendengala des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk (DAJW) geladen, auf der Frau Krempin als Vorsitzende eine Rede hielt. Der Oberste Spendenkontrolleur des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (dzi) teilte dem Fernsehsender ZDF mit, dass er noch nie etwas von der Organisation DAJW gehört habe. Da das dzi-Siegel auf der Internetseite des DAJW fehle, wurde näher nachgeforscht. Das DAJW habe sich damit gerühmt, ein Krankenhaus in Kamituga/DRC, zu betreiben, welches jedoch laut ZDF und dem Verein Cap Anamour von dem Verein Deutsche Not-Ärzte e.V./Cap Anamour betrieben wird und nichts mit dem DAJW zu tun hat. Dies sei nun von der DAJW-Internetseite gelöscht worden sein, Frau Krempin indes behauptet, dass Cap Anamour eine Intrige gegen sie führe.
Bei der Frankfurter Spendengala habe der Fahrzeughersteller Audi einen Neuwagen als Spende ausgestellt. Audi Deutschland teilte auf Nachfrage von "Frontal 21" mit: "Der ausgestellte Audi Q5 war nie als Spende für das DAJW gedacht." Auch der Deutsche Fußballverein Schalke 04 wurde als Sponsor in Form von Logos repräsentiert, doch auch dieser beteuerte, dass es keinerlei Zusammenarbeit gebe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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