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Privatinitiative für ein sauberes Nau-Aib
Privatinitiative für ein sauberes Nau-Aib

Privatinitiative für ein sauberes Nau-Aib

Jeden Morgen zieht sich Jaquelene \\Khoeses eine blaue Arbeitsuniform an, packt schwarze Müllsäcke und rote Arbeitshandschuhe zusammen und verlässt ihre Wohnung in Nau-Aib, ein Stadtteil von Okahandja. Sie trifft sich mit mehreren Frauen und Männern, die wie sie ausgestattet sind. Gemeinsam suchen sie ein Gebiet in der Gemeinde auf, in dem sich besonders viel Müll angesammelt hat . Weit müssen sie dabei nicht gehen, denn Nau-Aib scheint im Abfall zu versinken.
Seit Anfang Mai dieses Jahres treffen sich die Freiwilligen, um gemeinsam ihre Gemeinde vom Müll zu befreien. Bezahlung erhalten sie keine, doch von der Stadtverwaltung wurden sie zumindest für diese Arbeit ausgestattet. "Es war schrecklich dreckig hier, man kam sich fast vor wie auf der Müllhalde", erzählt \\Khoeses. Sie ging in der Nachbarschaft von Haus zu Haus, um Freiwillige zum Mitmachen zu bewegen, damit die Gemeinde sauberer würde.
Mit langen Metallstäben wird der Abfall aufgespießt und in einen Müllsack gesteckt. Was sich nicht aufspießen lässt, wird von Hand eingesammelt. Es ist eine mühselige Arbeit. "Anfangs waren wir zu zehnt, doch einer unserer Leute ist abgesprungen", erklärt \\Khoeses. Von Montag bis Donnerstag werden täglich zwischen acht und zwölf Uhr bis zu 100 Müllsäcke mit Abfall gefüllt. Diese werden anschließend von einem Müllwagen der Stadt eingesammelt und zum Müllplatz transportiert.
Als \\Khoses ihr Anliegen bei der Stadtverwaltung vortrug, sicherte man ihr Unterstützung in Form von Ausstattung zu. Denn die Stadt hat keinerlei Kapazitäten, um die Freiwilligen zu bezahlen. Hin und wieder erhalten sie Spenden von Privatpersonen. So wurde von Jerimia Neib, einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Erfrischungsgetränke aus eigener Tasche gezahlt, die er an die Freiwilligen verteilte. Privatpersonen spendeten einmal Fleisch für die Gruppe und einmal sogar 200 Namibia-Dollar, die sie unter sich aufteilten.
Die Reaktionen aus der Gemeinde ist durchweg positiv. "Natürlich gefällt es den Menschen, wenn sie in einer sauberen Umgebung leben", meint \\Khoseses, "doch leider tragen die meisten wenig dazu bei, damit es auch sauber bleibt und schmeißen ihren Müll einfach wieder ins Gebüsch". Doch die kleine Gruppe hofft trotzdem, Zeichen zu setzten. Zwar kann sie die Gemeinde, die zwischen 5000 bis 6000 Mitglieder zählt, nicht umerziehen, doch zumindest dienen sie als gutes Beispiel.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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