Privatinvestoren im Stromsektor gesucht
Windhoek - Auf 275700 US-Dollar (ca. N$ 1,8 Mio.) beläuft sich die finanzielle Unterstützung, die der namibische Elektrizitätskontrollrat (ECB) von der US-amerikanischen Handels- und Entwicklungsagentur (USTA) erhält. Mit diesem Betrag sollen eine Studie über die Einbeziehung von unabhängigen Energieerzeugern (Independent Power Producer, IPP) und ein Investitionsrahmenwerk finanziert werden.
Die Botschafterin der Vereinigten Staaten, Joyce Barr, ergänzte während der Präsentation vor wenigen Tagen, dass das zu formulierendes Modell für den Elektrizitätsmarkt darauf ziele, Investitionen unabhängiger Stromkäufer und Verteilerfirmen in Namibia zu unterstützen. "Namibia steht vor der Herausforderung, Privatinvestoren anzuziehen, die zur Entwicklung neuer Stromerzeugungsanlagen und der Überarbeitung des Verteilernetzes beitragen", sagte Siseho Simasiku, Geschäftsführer des ECB.
Der Bedarf für Elektrizität in Namibia wachse durch die Entwicklung von Industrie, Landwirtschaft und Bergbau mit Riesenschritten. Durch die unzureichende Stromerzeugung sei Namibia auf Importe angewiesen. Derzeit habe Namibia ein Abkommen mit dem südafrikanischen Erzeuger ESKOM und erhalte Strom für einen "vergünstigten Preis". Im Jahr 2004 seien etwa 53% des Strombedarfs vom südlichen Nachbarn geliefert worden. "Wir erwarten, dass der Energiebedarf in naher Zukunft das Angebot überflügeln wird. Namibia wird dann sehr hohe Strompreise zahlen müssen", fuhr Simasiku fort. Namibia müsse daher neue Stromgenerierungsmöglichkeiten entwickeln. Dies jedoch sei teuer. Beispielhaft führte Simasiku die zwei prioritären Energie-Projekte auf: Die Kudugasanlage bei Oranjemund und die Caprivi-Verbindung. Letztere sei notwendig, um Stromhandel zwischen Sambia und Namibia zu ermöglichen. Beide würden Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe erfordern. Aus diesem Grund sei die Einbeziehung des Privatsektors entscheidend.
NamPower sei bislang der einzige Energieproduzent im Land mit einer Kapazität von 384 Megawatt. "NamPower führt Machbarkeitsstudien für das Kudugas- und das Divundu-Projekt durch", so Simasiku. Weitere Projekte müssten folgen, etwa Wasserkraftwerke am Orange- und Kunene-Fluss sowie im Rahmen des westlichen Korridors in der Demokratischen Republik Kongo.
Mit privater Beteiligung solle größere Effizienz und Wettbewerb gefördert werden. "Die Vorbereitungen für IPP und die Rahmenstudie sollen im August 2006 abgeschlossen sein", erklärt Simasiku.
Die US-Regierung habe den Energiesektor zur Priorität im südlichen Afrika gemacht. "Dieses Projekt wird dazu beitragen, US-Unternehmen in den namibischen Markt zu etablieren", so Barr. Der ECB werde ein US-amerikanisches Unternehmen auswählen, um die Studie durchzuführen. "Wir hoffen, dass dies zu einer langfristigen Arbeitsbeziehung führt", sagte sie abschließend.
Die Botschafterin der Vereinigten Staaten, Joyce Barr, ergänzte während der Präsentation vor wenigen Tagen, dass das zu formulierendes Modell für den Elektrizitätsmarkt darauf ziele, Investitionen unabhängiger Stromkäufer und Verteilerfirmen in Namibia zu unterstützen. "Namibia steht vor der Herausforderung, Privatinvestoren anzuziehen, die zur Entwicklung neuer Stromerzeugungsanlagen und der Überarbeitung des Verteilernetzes beitragen", sagte Siseho Simasiku, Geschäftsführer des ECB.
Der Bedarf für Elektrizität in Namibia wachse durch die Entwicklung von Industrie, Landwirtschaft und Bergbau mit Riesenschritten. Durch die unzureichende Stromerzeugung sei Namibia auf Importe angewiesen. Derzeit habe Namibia ein Abkommen mit dem südafrikanischen Erzeuger ESKOM und erhalte Strom für einen "vergünstigten Preis". Im Jahr 2004 seien etwa 53% des Strombedarfs vom südlichen Nachbarn geliefert worden. "Wir erwarten, dass der Energiebedarf in naher Zukunft das Angebot überflügeln wird. Namibia wird dann sehr hohe Strompreise zahlen müssen", fuhr Simasiku fort. Namibia müsse daher neue Stromgenerierungsmöglichkeiten entwickeln. Dies jedoch sei teuer. Beispielhaft führte Simasiku die zwei prioritären Energie-Projekte auf: Die Kudugasanlage bei Oranjemund und die Caprivi-Verbindung. Letztere sei notwendig, um Stromhandel zwischen Sambia und Namibia zu ermöglichen. Beide würden Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe erfordern. Aus diesem Grund sei die Einbeziehung des Privatsektors entscheidend.
NamPower sei bislang der einzige Energieproduzent im Land mit einer Kapazität von 384 Megawatt. "NamPower führt Machbarkeitsstudien für das Kudugas- und das Divundu-Projekt durch", so Simasiku. Weitere Projekte müssten folgen, etwa Wasserkraftwerke am Orange- und Kunene-Fluss sowie im Rahmen des westlichen Korridors in der Demokratischen Republik Kongo.
Mit privater Beteiligung solle größere Effizienz und Wettbewerb gefördert werden. "Die Vorbereitungen für IPP und die Rahmenstudie sollen im August 2006 abgeschlossen sein", erklärt Simasiku.
Die US-Regierung habe den Energiesektor zur Priorität im südlichen Afrika gemacht. "Dieses Projekt wird dazu beitragen, US-Unternehmen in den namibischen Markt zu etablieren", so Barr. Der ECB werde ein US-amerikanisches Unternehmen auswählen, um die Studie durchzuführen. "Wir hoffen, dass dies zu einer langfristigen Arbeitsbeziehung führt", sagte sie abschließend.
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Allgemeine Zeitung
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