Privatschule Omaruru Wie eine große Familie
Irgendwie möchte man wieder Kind sein, wenn man vor der dem Gelände der Deutschen Privatschule Omaruru steht. Bunt, freundlich und lebendig wirken die Gebäude - und die spielenden Kinder auf dem Pausenhof. So jung wie die meisten Schüler ist auch die Privatschule in Omaruru Im kommenden Januar feiert sie ihren zehnten Geburtstag.
Auf Grund mangelnder Schülerzahlen sollte vor rund zehn Jahren die Deutsche Abteilung der Staatsschule in Omaruru geschlossen werden. Damit wollten sich die Eltern nicht abfinden und gründeten die Deutsche Privatschule, getragen vom Deutschen Schulverein. 28 Schüler starteten am 1. Januar 1995 in den Unterricht, heute sind es 36. Schulleiterin Ingrid Kollmitz, seit einem Jahr im Amt, kann sich schon auf das kommende Jahr freuen, denn mit 40 Schülern kratzt man schon an der Rekordzahl von 41 aus dem Jahr 2003. "Die Kinder kommen vor allem aus der Umgebung von Omaruru, aber auch von weiter her. Derzeit haben wir sogar zwei Schüler aus Helmeringhausen bei uns", sagt sie. Zwei Vollzeit- und zwei Teilzeitlehrer übernehmen den Unterricht, der durchweg in deutscher Sprache gehalten wird. Im bereits seit über 40 Jahren bestehenden und ebenfalls vom Schulverein getragenen Schülerheim, wo derzeit 18 Kinder schlafen, Hausaufgaben machen und spielen, gibt es außerdem derzeit zwei Betreuerinnen. "Irgendwie sind wir hier alle wie eine große Familie", sagt Kollmitz. Man glaubt ihr - und den Stimmen, die schwärmen, die Schule strahle Ruhe, Beständigkeit und Geborgenheit aus.
Und doch - auch die so friedlich paradiesisch erscheinende Schule muss mit den harten Seiten des Alltags kämpfen. "Geld", so Schulleiterin Kollmitz, "ist natürlich ein Problem. Ab dem kommenden Schuljahr werden wir überhaupt keine Unterstützung mehr aus Deutschland bekommen. Deshalb sind wir noch mehr als bislang auf Unterstützung und Spenden von Eltern und Gönnern angewiesen". Den Eltern, so betont die Schulleiterin immer wieder, gebühre sowieso ein großer Dank für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Finanzspritzen. Eine wichtige Geldquelle der Schule sind auch die landesweit bekannten Feste und Aktivitäten, mit denen die Kasse aufgebessert werden soll Schlachtfest, Oktoberfest, Großer Marsch, Bunter Abend oder die Jagdverlosung. Doch gerade die hat in diesem Jahr nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Nur 150 Lose wurden bislang - zumeist in Deutschland - verkauft, in früheren Jahren waren es teilweise bis zu 800. "Das reißt natürlich schon ein Loch in unsere Planungen", bedauert Kollmitz. Bauchschmerzen bereitet ihr auch ein Blick in die weitere Zukunft. "Noch haben wir keine Existenzangst, aber wir steuern auf einen extremen Lehrermangel für das Fach Deutsch zu, auch die Kinderzahlen werden nicht unbedingt steigen. Langfristig stellt sich dann natürlich doch die Frage nach unserem Überleben." Allerdings besitze die Schule einen hohen Stellenwert für die Eltern und auch die Gemeinschaft im Ort, so dass man die Deutsche Privatschule ganz sicherlich nicht beim ersten Sturm aufgeben werde.
Die düsteren Gedanken werden aber schnell wieder verscheucht, wenn Ingrid Kollmitz auf das kommende Jahr blickt. Mitte März ist, kombiniert mit dem Bunten Abend, eine große Geburtstagsfeier zum 10-jährigen Bestehen geplant, bei der die große Schulfamilie von Jung bis Alt auf ihre Kosten kommen soll. Omas und Opas werden zu einem Frühstück und die Altschüler zu Kaffee und Kuchen eingeladen, für die Kinder gibt es eine Schnitzeljagd und natürlich einen gemütlichen Braai. Und einen kleinen persönlichen Traum möchte sich Ingrid Kollmitz im Jahr 2005 auch noch erfüllen " Ich würde hier an der Schule so gerne einen rauschenden Silvesterball ausrichten."
Auf Grund mangelnder Schülerzahlen sollte vor rund zehn Jahren die Deutsche Abteilung der Staatsschule in Omaruru geschlossen werden. Damit wollten sich die Eltern nicht abfinden und gründeten die Deutsche Privatschule, getragen vom Deutschen Schulverein. 28 Schüler starteten am 1. Januar 1995 in den Unterricht, heute sind es 36. Schulleiterin Ingrid Kollmitz, seit einem Jahr im Amt, kann sich schon auf das kommende Jahr freuen, denn mit 40 Schülern kratzt man schon an der Rekordzahl von 41 aus dem Jahr 2003. "Die Kinder kommen vor allem aus der Umgebung von Omaruru, aber auch von weiter her. Derzeit haben wir sogar zwei Schüler aus Helmeringhausen bei uns", sagt sie. Zwei Vollzeit- und zwei Teilzeitlehrer übernehmen den Unterricht, der durchweg in deutscher Sprache gehalten wird. Im bereits seit über 40 Jahren bestehenden und ebenfalls vom Schulverein getragenen Schülerheim, wo derzeit 18 Kinder schlafen, Hausaufgaben machen und spielen, gibt es außerdem derzeit zwei Betreuerinnen. "Irgendwie sind wir hier alle wie eine große Familie", sagt Kollmitz. Man glaubt ihr - und den Stimmen, die schwärmen, die Schule strahle Ruhe, Beständigkeit und Geborgenheit aus.
Und doch - auch die so friedlich paradiesisch erscheinende Schule muss mit den harten Seiten des Alltags kämpfen. "Geld", so Schulleiterin Kollmitz, "ist natürlich ein Problem. Ab dem kommenden Schuljahr werden wir überhaupt keine Unterstützung mehr aus Deutschland bekommen. Deshalb sind wir noch mehr als bislang auf Unterstützung und Spenden von Eltern und Gönnern angewiesen". Den Eltern, so betont die Schulleiterin immer wieder, gebühre sowieso ein großer Dank für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Finanzspritzen. Eine wichtige Geldquelle der Schule sind auch die landesweit bekannten Feste und Aktivitäten, mit denen die Kasse aufgebessert werden soll Schlachtfest, Oktoberfest, Großer Marsch, Bunter Abend oder die Jagdverlosung. Doch gerade die hat in diesem Jahr nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Nur 150 Lose wurden bislang - zumeist in Deutschland - verkauft, in früheren Jahren waren es teilweise bis zu 800. "Das reißt natürlich schon ein Loch in unsere Planungen", bedauert Kollmitz. Bauchschmerzen bereitet ihr auch ein Blick in die weitere Zukunft. "Noch haben wir keine Existenzangst, aber wir steuern auf einen extremen Lehrermangel für das Fach Deutsch zu, auch die Kinderzahlen werden nicht unbedingt steigen. Langfristig stellt sich dann natürlich doch die Frage nach unserem Überleben." Allerdings besitze die Schule einen hohen Stellenwert für die Eltern und auch die Gemeinschaft im Ort, so dass man die Deutsche Privatschule ganz sicherlich nicht beim ersten Sturm aufgeben werde.
Die düsteren Gedanken werden aber schnell wieder verscheucht, wenn Ingrid Kollmitz auf das kommende Jahr blickt. Mitte März ist, kombiniert mit dem Bunten Abend, eine große Geburtstagsfeier zum 10-jährigen Bestehen geplant, bei der die große Schulfamilie von Jung bis Alt auf ihre Kosten kommen soll. Omas und Opas werden zu einem Frühstück und die Altschüler zu Kaffee und Kuchen eingeladen, für die Kinder gibt es eine Schnitzeljagd und natürlich einen gemütlichen Braai. Und einen kleinen persönlichen Traum möchte sich Ingrid Kollmitz im Jahr 2005 auch noch erfüllen " Ich würde hier an der Schule so gerne einen rauschenden Silvesterball ausrichten."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen