Problem ohne Lösung
Windhoek - Versuche die Siedlerkrise bei Omitara zu lösen, sind nach zweijähriger gerichtlicher Verhandlung an einem Nullpunkt angelangt. Der Antrag, die Siedlung von den umliegenden Farmern mit einem Zaun abzugrenzen, ist Ende vergangene Woche im Obergericht abgelehnt worden. "Wir sind enttäuscht und fühlen uns machtlos", lautete eine erste Reaktion aus der Farmergemeinschaft.
"Nachdem wir schon im vergangenen Jahr den Antrag auf den Räumungsbefehl gegen die Siedler zurückgezogen hatten, haben wir gehofft, dass sich wenigstens der Zaun realisieren wird", sagte gestern eine betroffene Farmerin gegenüber der AZ. Wilderei und illegales Holzsammeln auf den umliegenden Farmern sei nach wie vor ein großes Problem. "Wir stehen mit unseren Versuchen für beide Parteien eine annehmbare Lösung zu finden, wieder am Anfang."
Der Rechtsvertreter der Farmer, Chris Brandt, sagte gestern, dass er am Donnerstag eine Besprechung mit seinen sieben Mandanten hätte, um mit ihnen einen möglichen Antrag auf Revision des Urteils von Richter Annel Silungwe zu besprechen. "Wir wollen weiter Druck ausüben", sagte er.
Silungwe sagte in der Begründung seines Urteils dass es nicht erwiesen sei, dass die Siedler für Wilderei und Verschmutzung auf den Privatfarmern verantwortlich seien.
Der Zwist zwischen der rund 600-köpfigen Siedlergemeinschaft und den Farmern geriet erstmals Ende 2000 bei einer Reihe Versammlungen zwischen Vertretern der Regierung, Gewerkschaften, Siedlern und Farmern an die Öffentlichkeit.
Ein Räumungsbefehl, der am 15. Januar 2002 gegen die Siedlergemeinschaft beim Otjivero-Damm vom Obergericht erlassen wurde, war auf Antrag der Farmer am 28. Mai einstweilig aufgehoben worden - unter der Bedingung, dass sich die Regierung für die Lösung des Konfliktes und für die Sicherheit der Farmer einsetzen werde. Als Sperrfrist für dieses erwartete Engagement wurde der 28. November 2002 bestimmt. Aus Farmerkreisen verlautete es gestern, dass dies trotz mehrfacher Bitten bislang nichts geschehen sei.
Die politische Brisanz der Omitara-Krise wurde Anfang vergangenen Jahres deutlich als Regionalpolitiker der regierenden Partei Swapo eine Landnahme bei Omitara forderten, sollten die Siedler gemäß des Räumungsbefehls das Staatsland auf dem sie wohnen, verlassen müssen.
"Das Siedlerproblem wird politisiert, ohne dass sich irgendjemand um die Menschen kümmert. Das Problem wird von Ministerium zu Ministerium geschoben und niemand übernimmt Verantwortung. In der Siedlung gibt es immer noch keine Arbeit. Es ist ein Problem ohne Lösung", so die Farmerin gegenüber der AZ.
"Nachdem wir schon im vergangenen Jahr den Antrag auf den Räumungsbefehl gegen die Siedler zurückgezogen hatten, haben wir gehofft, dass sich wenigstens der Zaun realisieren wird", sagte gestern eine betroffene Farmerin gegenüber der AZ. Wilderei und illegales Holzsammeln auf den umliegenden Farmern sei nach wie vor ein großes Problem. "Wir stehen mit unseren Versuchen für beide Parteien eine annehmbare Lösung zu finden, wieder am Anfang."
Der Rechtsvertreter der Farmer, Chris Brandt, sagte gestern, dass er am Donnerstag eine Besprechung mit seinen sieben Mandanten hätte, um mit ihnen einen möglichen Antrag auf Revision des Urteils von Richter Annel Silungwe zu besprechen. "Wir wollen weiter Druck ausüben", sagte er.
Silungwe sagte in der Begründung seines Urteils dass es nicht erwiesen sei, dass die Siedler für Wilderei und Verschmutzung auf den Privatfarmern verantwortlich seien.
Der Zwist zwischen der rund 600-köpfigen Siedlergemeinschaft und den Farmern geriet erstmals Ende 2000 bei einer Reihe Versammlungen zwischen Vertretern der Regierung, Gewerkschaften, Siedlern und Farmern an die Öffentlichkeit.
Ein Räumungsbefehl, der am 15. Januar 2002 gegen die Siedlergemeinschaft beim Otjivero-Damm vom Obergericht erlassen wurde, war auf Antrag der Farmer am 28. Mai einstweilig aufgehoben worden - unter der Bedingung, dass sich die Regierung für die Lösung des Konfliktes und für die Sicherheit der Farmer einsetzen werde. Als Sperrfrist für dieses erwartete Engagement wurde der 28. November 2002 bestimmt. Aus Farmerkreisen verlautete es gestern, dass dies trotz mehrfacher Bitten bislang nichts geschehen sei.
Die politische Brisanz der Omitara-Krise wurde Anfang vergangenen Jahres deutlich als Regionalpolitiker der regierenden Partei Swapo eine Landnahme bei Omitara forderten, sollten die Siedler gemäß des Räumungsbefehls das Staatsland auf dem sie wohnen, verlassen müssen.
"Das Siedlerproblem wird politisiert, ohne dass sich irgendjemand um die Menschen kümmert. Das Problem wird von Ministerium zu Ministerium geschoben und niemand übernimmt Verantwortung. In der Siedlung gibt es immer noch keine Arbeit. Es ist ein Problem ohne Lösung", so die Farmerin gegenüber der AZ.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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