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Problem Personalfluktuation im MME

Das Ministerium für Bergbau und Energie hat jetzt seinen Jahresbericht für das Finanzjahr 2005/2006 vorgelegt. Die verschiedenen Direktorate zeichnen darin ein überwiegend positives Bild.

Windhoek - Das Direktorat Geologische Untersuchung unter Dr. Gabi Schneider berichtet, dass umfangreiche geologische Untersuchungen des Festlandes und der Küstenregion durchgeführt sowie die Umweltfolgen der 15 größten und einiger kleinerer Minen überwacht wurden, so etwa Beispiele hierfür sind Rössing, Rosh Pinah, Skorpion, Namdeb, Ongopolo und Navachab.

In Zusammenarbeit mit dem tschechischen Direktorat Geologische Untersuchung wurden Kieselsäure-Lagerstätten untersucht, in der Hoffnung in Namibia eine Glasindustrie aufzubauen. Dabei sei beispielsweise festgestellt worden, dass geeignete "potenziell wirtschaftliche Lagerstätten von Quarz auf der Farm Choaberib 47 im Gebiet Rehoboth" vorkommen. Damit ließe sich "qualitativ hochwertiges Kristallglas mit einem bläulichen Schimmer" produzieren.

Problem Personalfluktuation und Budget-Restriktionen

Als Problem im Direktorat hätte sich - wie schon im vergangenen Jahr - vor allem der Mangel an erfahrenen Geologen im mittleren Management erwiesen. "Die Abwanderung erfahrender Mitarbeiter in den Privatsektor beschleunigt sich sogar - besonders unter denjenigen, die Stipendien von Geberländern und dem Ministerium erhielten und nun hoch-spezialisiert sind", heißt es im Jahresbericht. Deshalb sei die Entscheidung des Finanzministeriums, keine Mittel für neue Stellen verfügbar zu machen, mit Besorgnis aufgenommen worden.

Weiterhin sei der "tragische Flug-Unfall vom 20. Oktober 2005", bei dem die Piloten des Programms für geologische Untersuchung, Ian Payne und Dougal Williamson, ums Leben gekommen seien, ein herber Rückschlag gewesen.

Das Direktorat für Bergbau unter A. Mudhika berichtet, dass steigende Preise für Bergbau-Rohstoffe zu verzeichnen seien, was für positive Aussichten sorge. Weiterhin seien 430 nicht-exklusive und 77 exklusive Prospektier- und eine Bergbaulizenz vergeben sowie 147 Abbaugebiete re-registriert worden. Der Bergbaukonzern Rio Tinto, zu dem die Rössing-Mine gehört, habe die zur Verlängerung der Lebensdauer der Mine bis 2016 bewilligt. Damit würden weitere 150 bis 200 Arbeitplätze geschaffen. Auch die Lebensdauer der Rosh-Pinah-Mine sei um acht Jahre verlängert worden.

Als problematisch für das Direktorat werden Budget-Restriktionen bezeichnet, die die Anzahl von Minenbesichtigungen beschränken, eine hohe Angestellten-Fluktuation, der Widerwille einiger Bergbauunternehmen, Umweltfonds aufzubauen oder das fehlen von Schließungsplänen sowie finanzielle Probleme der Otjozondu-Mangan und der Ongopolo Mine, beschrieben.

Das Direktorat für Diamant-Angelegenheiten berichtet, dass derzeit neun Diamant-Schleifereien im Land tätig seien und zwei weitere bewilligt worden seien. Für Besorgnis bei den Schleifereien würden höhere Preise für und der schwierige Zugang zu Rohdiamanten sorgen.

Straßentransport-Subventionen sollen reduziert werden

Das Energie-Direktorat unter Selma-Penna Utonih erklärte im Jahresbericht, dass derzeit alle Kraftstoffimporte über den Hafen von Walvis Bay ins Land kommen. Ein Sabotage-Akt oder ein Unfall könne sich daher katastrophal auf die Wirtschaft Namibias auswirken. Die Möglichkeit nach einem strategischen Kraftstoff-Lager sei daher untersucht und im Ergebnis Windhoek, Grootfontein, Lüderitzbucht oder Tsumeb als mögliche Standorte empfohlen worden.

Weiterhin sei des Subventions-System für den Straßentransport von Kraftstoff in entlegene Gebiet gestrafft worden: "Dieses System muss weiter angepasst werden, um Kostendeckung zu erreichen", heißt es. Ansprüche für Subvention des Straßentransports würden künftig kritischer begutachtet, "um die eskalierenden Zahlungen zu begrenzen".

Von den fünf regionalen Elektrizitätsverteilern (REDs), seien drei voll funktionsfähig, während der Aufbau von Southern RED und Central Red für dieses Jahr erwartet werde.

Im Hinblick auf den Strommangel im südlichen Afrika, erhoffe man vom Kudu-Gas-Projekt Entlastung. Jedoch "wird der dort produzierte Strom wesentlich teurer sein, als die derzeit vom Verbraucher gezahlten Preise".

Als hinderlich werde auch in diesem Direktorat ein für Kapitalprojekte wie ländliche Elektrifizierung zu knappes Budget und der Mangel an professionellem Personal empfunden. So könnte die Selbstverpflichtung, Lizenzen innerhalb von zwei Wochen auszustellen nicht erfüllt werden, da nicht genug Erdölinspektoren zur Verfügung stünden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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