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Probleme bei ID-Produktion

Windhoek - Die so genannte Leistungsrevision von Generalbuchprüfer Junius Kandjeke, die jetzt im Parlament vorgelegt wurde, ist die zweite ihrer Art bei der für ID-Karten zuständigen Abteilung des Innenministeriums und untersucht den Zeitraum zwischen 2007 und 2009. Auffallend ist, dass die dabei festgestellten Defizite dieselben sind, die der Generalbuchprüfer bereits bei der ersten Analyse im September 2000 identifiziert und in Form eines Berichts dem Parlament vorgelegt hat.
So weist der Bericht auch diesmal darauf hin, dass die Herstellung einer ID-Karte nach wie vor statt der angepeilten 24 Arbeitstage zwischen drei und sechs Monaten dauere, obwohl die Produktion inzwischen weitgehend automatisiert wurde. Kandjeke zufolge liegt dies unter anderem daran, dass Mitarbeiter, die Fingerabdrücke von Antragstellern abnehmen oder Porträtfotos von ihnen machen sollen, dafür nicht hinreichend geschult seien. Deshalb seien die manuell erfassten Fingerabdrücke oft fehlerhaft und könnten nicht elektronisch eingelesen werden.
Eine weitere Ursache für die langen Verzögerungen macht Kandjeke in der Nachlässigkeit des verantwortlichen Personals aus. So weist sein Bericht darauf hin, dass die Mitarbeiter bei den Regionalbüros des Ministeriums die Personalangaben der Antragsteller oft inkorrekt protokollieren würden. Diese falschen Informationen würden dann ans Hauptbüro in Windhoek weitergeleitet und dort auf den Personalausweisen der Bewerber reflektiert, die damit "unbrauchbar" würden.
Dieses Problem wird Kandjeke zufolge ferner dadurch verschlimmert, dass von den Bewerbern oft keine Kontaktnummern oder Adressen vorhanden seien. Folglich könnten die Sachbearbeiter keine Antragsteller erreichen, die falsche Informationen korrigieren oder fehlende Angaben nachreichen müssten. Die fehlenden Kontaktmöglichkeiten würden ferner dazu führen, dass sich tausende fertiger ID-Karten bei den Regionalbüros stapeln würden, weil die Empfänger nicht benachrichtigt werden könnten.
Vor diesem Hintergrund rät der Generalbuchprüfer dem Ministerium dazu, ID-Karten-Bewerber dazu zu verpflichten, von sich oder Bekannten eine Kontaktnummer anzugeben. Außerdem empfiehlt Kandjeke zusätzliches Personal in der Ausweis-Abteilung anzustellen und dieses besser auszubilden. Darüber hinaus schlägt er vor, die Namen von Antragstellern in der Presse zu veröffentlichen, deren ID-Karten fertiggestellt und abholbereit sind und dafür eine Frist einzurichten. Des Weiteren regt er an, die Öffentlichkeit durch eine entsprechende Aufklärungskampagne auf die Wichtigkeit von ID-Karten hinzuweisen und damit anzuhalten, ihre fertigen Ausweise abzuholen.
Nach Angaben des Generalbuchprüfer-Berichts wurden 2006 insgesamt 188213 ID-Karten produziert, ein Jahr später waren es 96855 und 2008 nur noch 73561.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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