Problemtier schnell beseitigt
Trophäenjäger erlegt Elefantenbulle nahe dem Waterberg
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Einen Tag nachdem ein Elefant vom Umweltministerium als Problemtier klassifiziert worden war, wurde der Dickhäuter erlegt. Kritik aus der Öffentlichkeit hat die Regierungsinstanz aber zurückgewiesen. „Leider müssen im Naturschutz harte Entscheidungen getroffen werden, wie das Ausrufen von Problemtieren. Manchmal geschieht dies gegen unsere Wünsche (...)“, teilte das Ministerium nun mit.
Laut dem Ministerium wurde der Elefant in diesem Fall seit dem 9. April auf Privatfarmen zwischen Otjiwarongo und Otavi beobachtet. Der Dickhäuter habe Schäden an Eigentum und Zäunen angerichtet und schließlich am 21. April den Waterberg-Plateau-Park betreten - und auch den Zaun des Parks beschädigt. Weil sich in dem Park geschätzte 1000 Büffel und andere Tierarten befänden, habe das Ministerium „aus Vorsicht“ die Entscheidung getroffen, den Elefanten zu erlegen. Denn, würden Büffel aus dem Park entkommen, könnte es wegen Krankheiten zu einer Transporteinschränkung für alle Klauentiere aus der Umgebung kommen. Im schlimmsten Fall könnten sogar alle damit verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten in Namibia monatelang zum Stillstand kommen.
Einen Tag nach Veröffentlichung der schriftlichen Erklärung am 24. April wurde der Elefant erlegt. Das teilte die Trophäenjägerin Jofie Lamprecht von der gleichnamigen Safari-Firma schriftlich mit, nachdem sie „administrativ“ an der Jagd beteiligt gewesen sei. Ihr zufolge wurden durch den Abschuss Einnahmen in Höhe von 127500 N$ generiert. 20000 N$ würden an das Ministerium gehen, der Restbetrag werde dem Platveld-Farmerverein zu Gute kommen, um sämtliche verursachte Schäden reparieren zu können. „Der Elefant wurde ethisch und sauber gejagt“, erklärte Lamprecht. Ihr zufolge war der Elefant nicht mit einem Peilsender versehen, an dessen Vorderbein hat aber ein Autoreifen „festgesteckt“. „Es hatten sich bereits Abszesse gebildet (...)“. Der Fuß hätte dem Elefanten große Schmerzen und einen schrecklichen, lang anhaltenden Tod verursacht“, so Lamprecht. Eine Umsiedlung des Elefanten sei nicht rentabel gewesen, zumal „die Elefantenpopulation in Namibia in vielen Teilen weit über den nachhaltigen Zahlen liegt“.
Laut dem Umweltministerium halten sich zwei weitere Elefanten bei Otavi bzw. Grootftonein auf - die Tiere haben noch „keine großen Schäden“ angerichtet. Das Ministerium behalte sie im Auge mit der Absicht, sie umzusiedeln. Es wird vermutet, dass alle drei Elefanten entweder aus Grootfontein/Mangetti, Tsumkwe oder dem Khaudum-Park stammen.
Einen Tag nachdem ein Elefant vom Umweltministerium als Problemtier klassifiziert worden war, wurde der Dickhäuter erlegt. Kritik aus der Öffentlichkeit hat die Regierungsinstanz aber zurückgewiesen. „Leider müssen im Naturschutz harte Entscheidungen getroffen werden, wie das Ausrufen von Problemtieren. Manchmal geschieht dies gegen unsere Wünsche (...)“, teilte das Ministerium nun mit.
Laut dem Ministerium wurde der Elefant in diesem Fall seit dem 9. April auf Privatfarmen zwischen Otjiwarongo und Otavi beobachtet. Der Dickhäuter habe Schäden an Eigentum und Zäunen angerichtet und schließlich am 21. April den Waterberg-Plateau-Park betreten - und auch den Zaun des Parks beschädigt. Weil sich in dem Park geschätzte 1000 Büffel und andere Tierarten befänden, habe das Ministerium „aus Vorsicht“ die Entscheidung getroffen, den Elefanten zu erlegen. Denn, würden Büffel aus dem Park entkommen, könnte es wegen Krankheiten zu einer Transporteinschränkung für alle Klauentiere aus der Umgebung kommen. Im schlimmsten Fall könnten sogar alle damit verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten in Namibia monatelang zum Stillstand kommen.
Einen Tag nach Veröffentlichung der schriftlichen Erklärung am 24. April wurde der Elefant erlegt. Das teilte die Trophäenjägerin Jofie Lamprecht von der gleichnamigen Safari-Firma schriftlich mit, nachdem sie „administrativ“ an der Jagd beteiligt gewesen sei. Ihr zufolge wurden durch den Abschuss Einnahmen in Höhe von 127500 N$ generiert. 20000 N$ würden an das Ministerium gehen, der Restbetrag werde dem Platveld-Farmerverein zu Gute kommen, um sämtliche verursachte Schäden reparieren zu können. „Der Elefant wurde ethisch und sauber gejagt“, erklärte Lamprecht. Ihr zufolge war der Elefant nicht mit einem Peilsender versehen, an dessen Vorderbein hat aber ein Autoreifen „festgesteckt“. „Es hatten sich bereits Abszesse gebildet (...)“. Der Fuß hätte dem Elefanten große Schmerzen und einen schrecklichen, lang anhaltenden Tod verursacht“, so Lamprecht. Eine Umsiedlung des Elefanten sei nicht rentabel gewesen, zumal „die Elefantenpopulation in Namibia in vielen Teilen weit über den nachhaltigen Zahlen liegt“.
Laut dem Umweltministerium halten sich zwei weitere Elefanten bei Otavi bzw. Grootftonein auf - die Tiere haben noch „keine großen Schäden“ angerichtet. Das Ministerium behalte sie im Auge mit der Absicht, sie umzusiedeln. Es wird vermutet, dass alle drei Elefanten entweder aus Grootfontein/Mangetti, Tsumkwe oder dem Khaudum-Park stammen.
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Allgemeine Zeitung
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