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Produktionsstopp dauert länger

Windhoek - "Alle Angestellten werden zwar am 1. Juli bei der Arbeit erscheinen, doch die Produktion wird noch nicht aufgenommen", sagte Namdeb-Pressesprecher Hilifa Mbako gestern im AZ-Gespräch.

Mbako begründete die Verzögerung damit, dass die Arbeiter nach den drei Monaten Zwangsurlaub "sehr viel vergessen haben" und nicht sofort wieder arbeiten könnten. "Sie müssen in ihrem jeweiligen Bereich erst wieder ausgebildet werden", erklärte der Sprecher. Deshalb müssten alle übrigen 1600 Angestellten an einem zweiwöchigen "Neuorientierungsprogramm" teilnehmen. Dort würden die Bergarbeiter erneut über die Sicherheitsvorkehrungen, medizinische Aspekte und generelle Arbeitsbedingungen neu informiert. Mbako zeigte sich zuversichtlich, dass sich der Abbau normal fortsetzen werde, da sich der internationale Diamantmarkt verbessert habe. "Wir hoffen nur, dass dies andauern wird", sagte er abschließend.

Namdeb hatte Anfang April die Produktion für drei Monate auf Eis gelegt. Der Konzern wollte auf diese Weise Ausgaben einsparen. Nur 20 Prozent der Belegschaft hat inzwischen noch gearbeitet und unter anderem die Maschinerie instandgehalten.

Kennedy Hamutenya, Direktor der Diamant-Abteilung im Bergbauministerium, sagte gestern auf AZ-Nachfrage, dass sich die internationalen Diamantpreise langsam erholen würden. Alle Diamantbergwerke auf der Welt hätten entweder ihre Produktion gedrosselt oder komplett eingestellt. "Derzeit werden 50 Prozent weniger Diamanten als zuvor abgebaut", sagte Hamutenya. Er fügte hinzu, dass der gedrosselte Abbau einen neuen Bedarf an Edelsteinen geweckt habe. Der Vorrat an Rohdiamanten sei zurückgegangen und habe somit den Preis wieder angehoben. "Reiche Leute werden immer Diamanten kaufen, egal wie die Weltwirtschaft steht", sagte er abschließend.

Mike Alexander, Manager der Spar-Ladenkette in Oranjemund, zeigte sich erfreut, dass die "Kassen wieder klingen". "Es geht uns wieder gut, seitdem die Schulferien vorbei sind", sagte er gestern im AZ-Gespräch und fügte hinzu: "Wir sehen ein Licht am Ende des Tunnels."

Auch der Schulleiter der Privatschule Oranjemund, Dieter Meyer, sieht positiv in die Zukunft. "Es wird ganz bestimmt wieder aufwärts gehen", sagte er. Dennoch habe er bei der Schule mehrere Lehrkräfte und über 200 Schüler verloren. "Es tut uns nur Leid, weil viele von ihnen lange bei uns waren", sagte er. Ursprünglich hatte die Schule 900 Schüler. Nichtsdestotrotz laufe alles gut. Meyer sagte abschließend, Oranjemund werde sich ganz bestimmt nicht in eine Geisterstadt verwandeln. "Viele Eltern haben die Ortschaft verlassen, doch viele Schüler haben beschlossen zu bleiben und wohnen nun bei Bekannten und Freunden."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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