"Produktionsurlaub" bei Namdeb
Windhoek - "Es besteht zurzeit ein deutlich niedrigerer Bedarf an Rohdiamanten", sagte HSP-Manager Mark Nevesteen gestern auf AZ-Nachfrage und fügte hinzu: "Ich habe in den 35 Jahren, die ich in diesem Geschäft bin, noch nie so etwas erlebt."
Laut dem Manager haben viele Diamantschleifereien schon die Türen geschlossen oder angekündigt, demnächst zu schließen. "Wir haben die Produktion unseres Unternehmens stark gedrosselt, da die Nachfrage nach Edelsteinen drastisch zurückgegangen ist", erklärte Nevesteen. Es sei "eine sehr schwierige Zeit". Dennoch habe die Schleiferei Hardstone Processing, die 38 Arbeiter beschäftigt, noch keine Person entlassen. "Wir haben vor, keine Stellen zu streichen. Wenn sich der Markt erholt, können wir die Produktion sofort fortsetzen, ohne neues Personal auszubilden", so der Manager. Zurzeit verkaufe HSP nicht einmal 50 % der Diamanten wie vor der Krise.
Indes hat der Diamantkonzern Namdeb gestern offiziell bestätigt, dass das Unternehmen die gesamte Produktion für drei Monate auf Eis legen werde, ohne einen genauen Termin bekannt zu geben. Dies sagte Pressesprecher Hilifa Mbako.
Mbako begründete diese Aussage damit, dass Namdeb die Diamantförderung seit Dezember 2008 nach Bedarf seiner Kunden gekürzt habe. Im letzten Quartal vergangenen Jahres hätten die Kosten zugenommen, das Einkommen sei jedoch nicht gestiegen. "Der Grund des Produktionsurlaubes liegt darin, die Ausgaben für Sprit, Elektrizität und Transport zu senken", erklärte Mbako.
Auf die Frage, mit wie viel der Diamantbedarf in den vergangenen Monaten gefallen sei, antwortete Mbako: "In den Vereinigten Staaten sind allein Ende 2008 die Verkäufe des Diamantschmucks um über 20 % gefallen." Namdeb habe sich deshalb frühzeitig vorbereitet und werde die Krise erfolgreich bewältigen. Dennoch, so Mbako, sei dies "kein kurzfristiges Problem". Des Weiteren dementierte er das Gerücht, dass Namdeb Geld geliehen habe.
Der Pressesprecher bestätigte allerdings die Aussage, dass sich mittlerweite 578 Angestellte für den so genannten Sozialplan beworben haben. Den Mitarbeitern wird der Abgang anhand dieser Initiative versüßt - es ist eine freiwillige Kündigung. Namdeb hatte in der Vergangenheit angekündigt, rund 600 Stellen so zu streichen. Inzwischen wurden 520 dieser Anträge genehmigt, 279 Angestellte hätten bereits ihr Abfindungspaket erhalten.
Auch das Juweliergeschäft Herrle & Herma sieht in den kommenden Monaten dunkle Zeiten. Miteigentümer Andreas Herrle sagte gestern, dass das Unternehmen seit Januar weniger Verkäufe verzeichnet habe. Dennoch sei dies normal zu dieser Jahreszeit. Das Geschäft könne deshalb noch keine Bilanz aufstellen. "Die Krise wird auf alle Fälle negative Effekte haben", sagte er und fügte hinzu: "Wir hoffen, dass es bald wieder aufwärts geht."
Laut dem Manager haben viele Diamantschleifereien schon die Türen geschlossen oder angekündigt, demnächst zu schließen. "Wir haben die Produktion unseres Unternehmens stark gedrosselt, da die Nachfrage nach Edelsteinen drastisch zurückgegangen ist", erklärte Nevesteen. Es sei "eine sehr schwierige Zeit". Dennoch habe die Schleiferei Hardstone Processing, die 38 Arbeiter beschäftigt, noch keine Person entlassen. "Wir haben vor, keine Stellen zu streichen. Wenn sich der Markt erholt, können wir die Produktion sofort fortsetzen, ohne neues Personal auszubilden", so der Manager. Zurzeit verkaufe HSP nicht einmal 50 % der Diamanten wie vor der Krise.
Indes hat der Diamantkonzern Namdeb gestern offiziell bestätigt, dass das Unternehmen die gesamte Produktion für drei Monate auf Eis legen werde, ohne einen genauen Termin bekannt zu geben. Dies sagte Pressesprecher Hilifa Mbako.
Mbako begründete diese Aussage damit, dass Namdeb die Diamantförderung seit Dezember 2008 nach Bedarf seiner Kunden gekürzt habe. Im letzten Quartal vergangenen Jahres hätten die Kosten zugenommen, das Einkommen sei jedoch nicht gestiegen. "Der Grund des Produktionsurlaubes liegt darin, die Ausgaben für Sprit, Elektrizität und Transport zu senken", erklärte Mbako.
Auf die Frage, mit wie viel der Diamantbedarf in den vergangenen Monaten gefallen sei, antwortete Mbako: "In den Vereinigten Staaten sind allein Ende 2008 die Verkäufe des Diamantschmucks um über 20 % gefallen." Namdeb habe sich deshalb frühzeitig vorbereitet und werde die Krise erfolgreich bewältigen. Dennoch, so Mbako, sei dies "kein kurzfristiges Problem". Des Weiteren dementierte er das Gerücht, dass Namdeb Geld geliehen habe.
Der Pressesprecher bestätigte allerdings die Aussage, dass sich mittlerweite 578 Angestellte für den so genannten Sozialplan beworben haben. Den Mitarbeitern wird der Abgang anhand dieser Initiative versüßt - es ist eine freiwillige Kündigung. Namdeb hatte in der Vergangenheit angekündigt, rund 600 Stellen so zu streichen. Inzwischen wurden 520 dieser Anträge genehmigt, 279 Angestellte hätten bereits ihr Abfindungspaket erhalten.
Auch das Juweliergeschäft Herrle & Herma sieht in den kommenden Monaten dunkle Zeiten. Miteigentümer Andreas Herrle sagte gestern, dass das Unternehmen seit Januar weniger Verkäufe verzeichnet habe. Dennoch sei dies normal zu dieser Jahreszeit. Das Geschäft könne deshalb noch keine Bilanz aufstellen. "Die Krise wird auf alle Fälle negative Effekte haben", sagte er und fügte hinzu: "Wir hoffen, dass es bald wieder aufwärts geht."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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