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Protest bei Rössing-Mine

Mitarbeiter der Rössing Uranium Mine haben gestern unter Führung der Gewerkschaft der Minenarbeiter (M.U.N.) vor dem Unternehmen protestiert und vom Leitenden Direktor, David Salisbury, eine Erklärung verlangt. Grund dafür sind die Vermutungen, dass die Mine im Juni geschlossen werden soll. Heute finden dazu klärende Gespräche statt.

Swakopmund - David Amupolo, Angestellter bei Rössing Uranium Ltd und Gewerkschaftskoordinator, las gestern Morgen vor dem Minen-Haupttor im Beisein des Leitenden Direktors, David Salisbury, und im Namen aller Angestellten eine Erklärungsaufforderung vor. Darin beschuldigt die Gewerkschaft Salisbury, dass die bisherigen Darlegungen aus der obersten Etage - bezüglich der finanziellen Schwierigkeiten - für Chaos und Verwirrung sorgen. Gerüchten zufolge soll die Mine im Juni 2004 geschlossen werden. Angeblich habe das Management die Arbeiter davon in Kenntniss gesetzt, dass es nur noch eine Rücklage bis Juni 2004 gebe, die Firma dann Bankrott erklärt werden soll und auch die Abfindungspakete bei Entlassungen der Arbeiterschicht ausfallen werden.


Hierbei warf die Gewerkschaft dem Unternehmen vor, den Minenarbeitern die einmalige Abfindung von 6450 Namibia-Dollar zu verweigern, gleichzeitig aber den Managern einen Tausch von 42 Tagen Krankenurlaub gegen eine Bargeldsumme zwischen 18 000 und 40 000 Namibia-Dollar angeboten zu haben.


Salisbury nahm den Protestbrief entgegen und versprach seinen Angestellten für den heutigen Tag eine klärende Diskussionsrunde. "Hier liegt ein großes Missverständnis vor", informierte Salisbury die Medien nach der Protestaktion, "es war niemals von einer Schließung im Juni die Rede und auch die Wirtschaftsprüfer zeigten eine positive Bilanz."


Bis Juni 2004 sei noch genügend Rücklage vorhanden, bestätigte Salisbury, doch um die Mine zu retten, müssten Anpassungen durchgeführt werden. Es sei aber nie vom Stellenabbau Festangestellter gesprochen worden. "Angefangen haben wir mit der Reduzierung der Vertragsarbeiter und dem Streichen von bezahlten Überstunden", so der Chef der Mine. Indes seien bei den Kunden höhere Preise und bei den Lieferanten Nachlässe erfragt worden. Salisbury weiter: "Rössing hat durch den schlechten Währungskurs im letzten Jahr einen Verlust von 140 Millionen Namibia-Dollar zu verkraften." Abhängig von Marktpreis, Ausgaben und Wechselkurs werde Rössing nach dem 1. Mai eine Studie über die Minenzukunft vorlegen.


Während noch am 18. Dezember 2003 die Mine in Erwägung zog, den Betrieb vielleicht vor dem Jahr 2007 einzustellen, wenn nicht zum Beispiel ein anderer Bergbaukonzern umfangreiche Investitionen in die Mine tätige, klangen Salisburys Worte gestern - trotz der noch nötigen Gelder - bedeutend positiver. Er kündigte eine Pressemitteilung nach dem heutigen Gespräch mit seiner 820 starken Belegschaft an.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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